Trauert ihr eurem Verbrenner noch nach?

Moin Teslafahrer.

Meinen M3 RWD LR habe ich nun 3 Wochen und das schöne Audi Kabrio will keiner mehr fahren.
Ich habe mir das Auto vor 3 Jahren gekauft, weil es mir neu vor 24 Jahren viel zu teuer war.
Zum Abgewöhnen ist es jetzt als Saisonfahrzeug von April bis Okt angemeldet. Ich fand es vor 1 Monat noch als attraktives Wunschauto und nun ist es ein klapperiger Oldtimer, der mir fast Leid tut.

Ich habe einen englischen Oldtimer und seit ich den Tesla habe macht mir das fahren wieder sehr viel mehr Spaß. Parallel zu dem Auto das ich davor gefahren bin war es kein Spaß. Der Alltags Wagen war zu gut und spaßig. Der Tesla ist auf seine Art und Weise aber noch sehr viel besser und ich will im
Alltag nichts anderes fahren. Zum Spaß, laut, schalten … dafür ist jetzt der Oldtimer perfekt.

Verkauf den Audi, wenn du diesen Effekt nicht hast. Dann sind die Charaktere Bzw Aufgaben der Wagen zu ähnlich.

Wenn die zwei Wagen nicht grundverschieden sind, ist es rausgeschmissenes Geld beide zu behalten außer dir ist Geld völlig egal.

Bernhard

Ich habe einen englischen Klassiker mit fast 400 PS und seit ich den Tesla habe, steht der sich die Reifen platt.

Zugegeben vorher auch schon.

Da die Frage sich nicht speziell auf das Model 3 bezog, traue ich als Model S-Besitzer mich mal, hier auch etwas zu schreiben. Ja, ich vermisse einige Dinge, die mein bisheriges Auto bot. Es war ein Citroën C5 Break HDI 170 Exclusive. Was ich vermisse: die göttliche Hydropneumatik, die einen Fahrkomfort sondergleichen bot, an den die Aufhängung des Model S nicht ansatzweise herankommt, auch nicht die luftgefederte, wie man hört. Weil ich miitten im Umzug stecke, fehlen mir auch die Lademöglichkeiten, die der Kombi bot. Und ich ärgere mich ein bißchen, daß Tesla es nicht schafft, eine so ordentliche und gut funktionierende Intervallautomatik zu bieten. die mein Citroën schon beim Kauf im Jahr 2006 hatte.
Ich bin trotzdem mit meinem Elektroauto sehr zufrieden und möchte keinesfalls zurückwechseln (vor allem, weil sich Citroën unverständlicherweise von der Hydropneumatik verabschiedet [hat]).

Ein bisschen, wenn es um die bessere Verarbeitung geht, das bessere Fahrwerk, die bessere Lenkung, die leiseren Abrollgeräusche, weniger Windgeräusche, weniger Fragen beantworten, bessere Navifunktionen, besseres Lenkrad…

Aber es gab handfeste Gründe dafür keine fossilen Kraftstoffe mehr zu verfahren. Das fängt damit an, dass ich als Dienstwagenfahrer weniger versteuern muss, die Betriebskosten etwas geringer sind, die CO2 Bilanz selbst bei pessimistischer Rechnung besser ist, es zwar einen anderen aber nicht weniger befriedigenden Fahrspass verspricht, es entgegen vieler Vorurteile vollkommen alltagstauglich ist und ich mir einbilde, dass es insgesamt umweltfreundicher ist. Daran mag man hier und da zweifeln, wenn es um die Rohstoffe geht. Aber ich wollte irgendwo anfangen.
Das es ein Tesla geworden ist, lag zuallerst daran, dass der Rest nicht liefern konnte. Ich hätte auch nichts gegen einen Koreaner gehabt. Oder einen Benz. Oder Audi. Oder BMW. Aber der i3 war es einfach nicht, die anderen hatten einfach nichts und die Koreaner wollten mich ein Jahr warten lassen. Tela hat zumindest theoretisch nach sieben Tagen liefern wollen. Da ich weder Markentreue kenne noch Fan von irgendwas abseits vom 911er bin, muss ich mich dafür auch nicht verbiegen.

Ich trauere also nicht wirklich, ich jammere nur ein ganz kleines bisschen :slight_smile: Ist etwas pathetisch, aber ich elektromobil fühle ich mich „besser“.

Fürs Herz gibt dann später vllt mal einen auf E100 umgestellten klassischen Sportwagen. Das wäre fein.

Auf die Titelfrage:

Hahahaaaaa :smiley:

(Sorry ist wohl zu früh für mehr Text)

Leider habe ich meinen Verbrenner noch 2 Jahre behalten. In der Zeit nur einmal bewegt: zur Mercedes Werkstatt . Als ich die Kiste dann verkaufenn wollte bewegte sie sich nicht mehr. Habe sie daher an den Gärtner beinahe verschenkt. Hauptsache weg.

Nachtrauern? Wie kann man einem Verbrenner nachtrauern? Ich hoffe eher, so etwas kommt nie wieder.

Ein wenig nachgetrauert habe ich (wie von snert oben geschrieben) auch ein wenig der Qualität, oder Features…

Aber dafür haben wir uns ja noch die B Klasse geholt :sunglasses: Diese reicht für das tägliche Fahren und der Tesla für Langstrecken.

Somit vermisse ich nun nichts mehr von meinen ehemaligen Verbrennern :wink:

Nö.
Habe den Prius + seit März bislang nur zweimal gefahren: Einmal um ein Fahrrad zu transportieren, zum anderen in die Werkstatt.
Obwohl der Prius ja schon halbelektrisch ist, macht’s einfach keinen Spaß mehr (Zugegebenermaßen, ein Prius ist nun mal kein Spaßmobil, bin aber viel und gerne damit gefahren).

Ich trauere ihn nicht nach. Aber ich versuche auch ehrlich bei den Nachteilen zu sein und da meine ich jetzt ausnahmsweise nicht mal die Eigenheiten von Tesla als Unternehmen.

Zum Beispiel hatte eine gute Freundin von mir Anfang des Jahres gesundheitliche Probleme während sie auf dem Ski Urlaub war, 400 km entfernt. Sie war mit einer reisegruppe mit eher unbekannten Leuten dort und brauchte also Hilfe bei der Regelung aller Umstände und einen rucktransport.
Es ist jetzt nicht unbedingt ein gutes Gefühl eine Stunde am SuC laden zu müssen, wenn man weiß dass man dringend erwartet wird. Das gilt auch für die Rückfahrt, wenn man den Patienten dann an Board hat, der einfach nur heim ins Bett will und man steht wiederum am SuC. Ähnliches bei beruflichen Notfällen die etwas weiter entfernt sind. Wenn man weiß, es können gerade 80 Leute an einem Standort nicht arbeiten, während man den Ladevorgang beobachtet.
Da war klassisches tanken sicher einfacher.

Mit dem Umstieg auf den i3 2016 geschah bei mir das, was schon vorher mit dem Siemens S25 bei Erscheinen des ersten iPhones passierte: Es landete in der Ecke und dort blieb dann auch der altmodische Verbrenner. Seit mehr als drei Jahren lache ich eher darüber, wie lange diese irgendwie absurde Technologie überleben konnte.

Ja, ich vermisste schon was. Deswegen wir mein nächstes Auto wohl wieder ein Verbrenner mit V8. Bevor es die nicht mehr gibt muss ich nochmal den Sound genießen. Elektroauto kann ich später immer noch fahren, den V8 sicher nicht mehr so lang.

Meine Ducati ohne V2 Sound kann ich mir im übrigen auch nur sehr schwer vorstellen. Auto und vorallem Motorradfahren ist eben nicht nur eine rationale Sache.

Nein, wir haben im Haushalt nur noch Elektro. Wenn ich mal in einen Verbrenner komme ist es für mich so, als wenn ich einen Traktor aus den 70er Jahren fahren würde. Oldtimer pur.

Klar gibt es sicherlich auch Verbrenner (V8) die da etwas besser wegkommen aber Nachtrauern würde ich dem wirklich nicht.

Nein, ich habe meinen Alpina nicht einmal vermisst, als ich übergangsweise einen Polo fahren musste und jetzt sowieso nicht.

Verarbeitung war natürlich beim Alpina Touring um einiges besser, die elektrische Heckklappe mit Fusssensor so bequem, die Heckklappe sowieso viel praktischer.

Aber: Tankstelle - nervte, Kosten - nervte, bremsen - nervte… jetzt habe ich Standklima und - heizung, Spotify, ein geniales Fahrgefühl… Für mich in Summe einfach so, dass ich keinem Verbrenner nachtrauere.

Nachdem wir unser M3 im April erhalten haben, stand der Diesel-Jeep nur noch rum. Obwohl das Auto gerade für Baustellen super war und viel Spass machte (je dreckiger desto gut). Ein paar Schritte mehr laufen, so wurde RedDevil, auch zum Baustellenfahrzeug.

Da das M3 eigentlich für meine Frau gedacht ist, wurde der Jeep noch ein paar mal zwangsbewegt bis er einem ModelS weichen musste. Habe in den drei Monaten kein einziges Mal mehr getankt. Entsprechend ein Loslösungsprozess ohne Wehmut!

Sogar das Motorrad fahren macht weniger Spaß. Ich besitze 5 Motorräder und erwäge 3 davon gegen eine Zero SR/F zu tauschen.

Hätte mich jemand letztes Jahr gefragt, ob ich mich je von meinem kleinen BMW-Cabrio mit R6-Motor, Jg 2008, 60’000 km, reiner Sommerbetrieb, super Zustand, gehegt und gepflegt, trennen würde, hätte ich ihn ausgelacht. Heute, keine 200 km mehr auf der Uhr, plane ich den Sommerurlaub in Italien damit, nicht weil ich das dem M3 nicht zutraue, sondern weil er mir zu schade für Italien ist…

Nein, null Trauer, nur Mitleid!

Für die Finanzierung des Model 3 musste ich meinen Porsche Cayman verkaufen. Ich habe es nicht bereut. Unser BMW X3 (wird bei uns nur noch als „die Klapperkiste“ bezeichnet) wird nur noch gefahren wenn es gar nicht anders geht und wird für einen Peugeot e-208 in Zahlung gegeben.

wow, eine stunde laden auf langstrecke, da hat jemand sein auto nicht verstanden.

Als Tesla das Model S vorgestellt hatte wusste ich das ist ein Auto was allen anderen weit voraus sein wird. So ist es dann auch gekommen. klar das Auto ist viel zu teuer aber gebraucht? Abwarten

2018 habe ich dann ein COP gekauft. Yay, endlich in der Gegenwart angekommen.

Verbrenner fühlen sich für mich wie alter Mist an. Laut, rappelig und teuer im Unterhalt. Es macht einfach keinen Spass mit neuen Antiquitäten rum zu fahren. Oder besser Retrofahrzeugen.

V8 Sound? Sorry aber das passt nicht zu der geringen Leistung die diese Fahrzeuge haben. Lärm ohne Ende aber gemütlich geht es vorwärts ist einfach frustrierend.

Also ich vermisse NICHTS.

Das ist leider so. Nicht jeder schafft die Umstellung auch im Kopf. Das war von der Kutsche auf das Automobil auch nicht anders. Ein Elektrofahrzeug benötigt andere Handlungen. In der Nähe eines Zieles stehen nicht immer Supercharger rum. Aber andere Lademöglichkeiten findet man immer nicht weit, ausser in Ostdeutschland. Da war es schon etwas spannender.