Walllbox / Strombegrenzung durch Stromversorger?

Hallo zusammen,
ich bin kurz davor ein Model 3 zu bestellen und möchte dann auch gerne privat eine wallbox (max.Ladeleistung 11 KW) für das Laden eines Model 3 anbringen lassen. Ich bin Wohnungseigentümer und habe nun die anderen Eigentümer gefragt, ob es in Ordnung sei, wenn ich eine wallbox installiere.
Es kam nun die Frage auf, ob der Stromversorger den Strom begrenzt, falls eines Tages mehrere Wallboxen im Hof installiert werden sollten? Reicht der Strom für 5 Wallboxen, falls jede wallbox eine max. Ladeleistung von 11 KW besitzt?
Hat jemand Erfahrung bzw.kann mir eine Antwort hierzu geben?
Vielen Dank im vorraus.

Antwort was verfügbar ist maximal kann nur dein Energieversorger geben

Ich hab die NetzeBW und mir wurden 22kw erlaubt hier, ich hab dennoch nur 11kw angeklemmt weils M3 eh net mehr kann :wink:

Und zu den anderen Frage, Ja es gibt die möglichkeit mehrere Wallboxen zu „Syncronisieren“ das gesamt beispielsweise nur 22kw gegeben werden

Erstmal Danke für die schnelle Antwort.

Also heisst es, dass wenn angenommen 22 KW erlaubt wären, dass einfach nur die Ladeleistung aufgeteilt werden würde im Falle, dass alle 5 wallboxen gleichzeitig laden würden (22 KW geteilt durch 5)? Und wenn ich alleine laden würde, dann meine 11 KW komplett zur Verfügung stehen würden?

Danke

Ja, WENN alle Ladeboxen Lastmanagement können (kann nicht jede, müssen dann wahrscheinlich alles die gleichen, und untereinander verbunden sein) und das ganze richtig installiert ist.
Dann sprechen die Boxen die Nutzung untereinander ab um nicht über das Limit zu gehen, mit dem Energieversorger hat daß an der Stelle nichts zu tun, der steuert das nicht. Der Versorger kann nur die Anforderung stellen dass ein Lastabwurfschalter den er auslösen kann eingebaut werden muss, damit er bei einem instabilen Stromnetz die Boxen vorübergehend deaktivieren kann.

Wenn jeder irgendeine wallbox selber kauft und auf eigene Faust anklemmt ohne das gesamte Setup vorher zu planen und abzusprechen geht das mit dem Lastmanagement sehr wahrscheinlich nicht.

Einfach nur die anderen Eigentümer fragen kann böse in die Hose gehen. Der richtige Weg wäre eigentlich bei der Hausverwaltung einen Antrag zu stellen bei der nächsten Eigentümerversammlung einen Tagesordnungspunkt aufzunehmen und über das Thema abzustimmen. Wenn der Beschluss einstimmig angenommen wird kannst du ohne Probleme dein Projekt durchziehen.
Ansonsten kann es passieren dass ein Eigentümer, der dir jetzt die mündliche Zusage gegeben hat sich später anders entscheidet und im schlimmsten Fall musst du dann rückbauen.

Morgens,

Über 11 KW Anschlussleistung wird es nach der neuen Ladeverordnung komplizierter, bis 11 KW wird das ganze oft schnell genehmigt.

Ich würde aktuell noch nicht über eine Ladebox mit Lastmanagment nachdenken, da wird noch einiges kommen, und je nach Lademenge auch interessanter, ich denke hier nur an Wärmepumpenstrom, der günstiger ist, dazukommt das der Gesetzgeber noch das eine oder Andere auf den Weg bringen möchte.

Dann ist die Frage muss es eine Wallbox sein, oder tut es auch eine Steckdose, am besten CEE 16 Amp rot, damit hast Du deine 11 KW Ladeleistung, und die bekommt man schnell durch, wenn nicht eine „einfache“ Steckdose, etwas dickeres Kabel und ans Ende eine 16 Amp CEE Blau Dose dran, man glaubt nicht was das Bringt über Nacht.

Die Frage ist a, wie ist das Fahrprofil, und B was ist aktuell wie Aufwendig durch Eigentümer und Netzgesellschaft genehmigt zu bekommen.

Wir haben zwei Wallboxen sogar, meine Frau lädt aber täglich in der Firma an einer Blauen CEE 16 Amper und das reicht sogar im Winter für über 100KM locker aus, und das während der gerade mal 8 Stunden.

Sollte es aber nötig und Wichtig sein mit einem leeren Auto ankommen zuknöpfen und schnellstmöglich wieder los zu fahren dann auf jeden Fall versuchen 16 Amp CEE Rot zu legen, aber auch die liefern nur ca. 50 km Reichweite die Stunde.

Wenn ihr dann wirklich mehr E Autos oder hybride habt wird es sowieso einfacher werden und auch günstiger, heute sind solche Lösungen noch sehr teuer für so viele Ladepunkte, dazu ein berechtigungssystem das fremde dritte Laden können und die Abrechnung wenn mehrere die Box nutzen wollen.

Ich würde versuchen eine Wallbox zu bekommen, aber vorher mit der Netzgesellschaft sprechen, wenn die zu kompliziert sind einfach eine CEE Dose 16 rot, notfalls einen Kasten drum, da passt auch ein Ladeziegel bei bedarf rein.

Selbst die 16 Amp CEE Blau ist für viele genug, ein bekannter wollte das auch machen, aber einige Eigentümer Waren dagegen, zu wenig Strom, Überlastung, und was nicht alles, deutsche sind da leider oft etwas irrational, die allgemeine bitte eine Steckdose in die Tiefgarage zu legen um mal die e-Bikes zu laden und so, würde sofort genehmigt.
Heute hat er eine 16 Amp Blau CEE und ist glücklich damit, eine Wallbox eines Neuen Mieters wurde wieder Abgeleht aus Unwissenheit.

Wichtig ist, Standzeit ist Ladezeit, das muss man leben, konsequent, dann geht das, auch mit heutiger lückenhafter Ladeinfrastruktur, und Orte wo man oft ist notfalls Ansprechen, Supermärkte machen es teils schon von alleine, aber auch wenn man die Marktleiter oder besser die Inhaber darauf Anspricht, da viele es nicht auf dem Schirm haben, dich werden Ladesäulen ja auch erst seit dem E Auto intressieren.

Nimm eine Wallbox, denn nur das bietet die Sicherheit, dass Dir kein Spaßvogel den Stecker zieht und Du morgens nicht genügend Saft hast.
Außerdem ist eine Wallbox mit der Möglichkeit des Lastmanagements einfacher durch die Eigentümerversammlung zu bringen.

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten! Das hat mir schon sehr weitergeholfen.

Ich bin im Haus (5 Parteien) der Erste, der sich ein E-Auto anschafft.
Ist die Tesla-wallbox für Lastmanagement kompatibel oder doch lieber z.B. diese wallbox anschaffen?: Heidelberg Wallbox Home Eco

Wäre es dann für die anderen Eigentümer möglich mittels Lastmanagement zu einem späteren Zeitpunkt eine eigene wallbox anzuschließen? Würde dann einfach die Ladeleistung dementsprechend aufgeteilt, falls beide gleichzeitig laden würden? Danke im voraus

Die Tesla Wallbox kann Lastmanagement und kann natürlich vin beliebigen Autos mit CCS genutzt werden.
Klar kann man später eine zweite oder dritte anschließen. Wird nur eine Steuerleitung benötigt.
Ja, wird aufgeteilt, wenn mehrere laden. Wenn einer lädt bekommt er die volle Leistung.

Besten Dank für die Antwort.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden was die max. Ladeleistung der Hausanschluss hat und wieviel mich die Installation kosten würde… :unamused:.
Ich lasse mal einen Elektriker vorbeikommen, der mal danach schaut und mir ein Angebot macht.

Interessant ist auch, mit welcher Leistung euer Hauptanschluß überhaupt angebunden ist.
Guck Dir einfach (wahrscheinlich im Keller) die dicken Hauptsicherungen an, die hinter dem von der Straße kommenden Stromanschluß liegen.
Was steht da als Ampere-Zahl drauf? 126A z.B.? Oder nur 63A?
Diesen Wert mit 690 multiplizieren (3 Phasen * 230 Volt), dann hast Du die Gesamtleistung, den eure 5 Wohnung insgesamt gleichzeitig ziehen können. Bei z.B. 126A wären das 86kW, 17kW pro Wohnung. In dem Falle könnte tatsächlich jeder mit 11kW laden, wenn nicht alle noch gleichzeitig den Herd oder den Durchlauferhitzer anhaben.

Abgesehen davon würde ich aber folgendes vorschlagen:

  • 22kW Anschluß in den Hof legen
  • erste Wallbox mit Lastmanagement installieren und dort anbinden; jeder Tesla-Wallconnector hat diese Funktion integriert
  • später können nach und nach drei weitere Wallboxen an den selben 22kW Anschluß installiert werden und per Kommunikationskabel (so ein 2adriges IIRC) mit der ersten Wallbox verbunden werden
  • es können am Ende dann bis zu 4 EVs gleichzeitig im Hof laden, ohne daß die 22kW überschritten werden
  • das sollte locker reichen, um alle Fahrzeuge für den täglichen Bedarf über Nacht vollzukriegen; außerdem sollten die insgesamt 22kW für den Hauptanschluß eines 5-Parteien Hauses verkraftbar sein

Das Lastmanagement bei der Tesla Wallbox ist meines Wissens nach auf 4 beschränkt. Eventuell ist die VW Box die bessere Wahl.

Eine Rote CEE 16 oder 32 A Dose ist sicherlich erst mal die preiswertere Alternative. Zumindest wenn du warten willst bis mehr Leute sowas benötigen. Ich sehe da aber keinen Handlungsbedarf. Es ist doch eher unwahrscheinlich das sich in den nächsten Jahren jemand dafür im Haus interessiert.

@Der-Kieler
Du meinst sicherlich Typ2, nicht CCS?
Davon ab gehen (laut meiner Kenntnis) maximal 4 TWC im Verbund.
Heißt bei 5 Parteien wird das nichts. Setzt aber auch voraus das jeder der Parteien einen TWC nutzt und keine andere Wallbox.

Die Wallboxen sind untereinander nicht kompatibel. Es gibt keinen Herstellerübergreifeneden Standard.

Die Mögliche Anschlussleistung klärt der Elektriker mit dem Netzbetreiber. Das ist sen Job. Bei uns hier in Kiel bekommt man 11KW und auf Nachfrage, wenn möglich, 22KW (Einfamilienhaus). Ich habe mir 22KW bewilligen lassen, damit ein eventuelles zweites E-Auto später auch mit 11KW laden kann. Die Tesla Wallbox kann ja ohnehin beides.

Ja, im Kontext MFH ist aber nicht sichergestellt das jede Partei 11kW erhalten kann.
Hier braucht es dann ein System. Das muss individuell bewertet werden.

Ja, das erscheint logisch.
Dabei fällt mir ein: Für jede Wallbox soll ja sicher auch getrennt der verbrauchte Strom ermittelt werden. D.h. jede Box hängt an einem anderen Zähler und braucht vermutlich auch jeweils einen eigenen FI.

Aber kann man das Lastmanagement der Tesla Wallbox dann nutzen?

Danke KevinW für den Hinweis:Natürlich ist dasein Typ 2 und kein CCS Anschluss.

Ja, die Kommunikationsleitungen fürs Lastmanagement sind ja nicht die Spannungsadern vom Netz.

Wenn du das aufzeichnen möchtest, mal vier Wallboxen nebeneinander. Von oben kommt eine 22KW Außenanbindung, die in vier Leitungen zu den vier Wallboxen aufzweigt, jede davon mit eigenem Zähler.
Die Kommunikation für die Boxen passiert auf dem zusätzlichen zweiadrigen Kabel welches horizontal nur durch diese vier Boxen gezeichnet wird, das berührt die Spannungsversorgung von oben oder die Zähler gar nicht erst.

Ich weiß von einem neu gebauten MFH hier in der Nähe mit 5 Wohneinheiten, dass dort die Anschlußleistung 80 Ampere je Außenleiter beträgt (kann natürlich bei dir anders sein), also insgesamt 55 kW, d. h. da können 5 M3 gleichzeitig (!) mit maximaler Stromstärke laden, wenn keine anderen Verbraucher eingeschaltet sind.

Statt Geld für Lastmanagement-Lösungen auszugeben, würde ich jeweils eine auf 11 kW begrenzte Wallbox oder eine CEE 16 rot setzen lassen und, dann, wenn wirklich mal in einigen Jahren 4 oder 5 EV da sind, mit den anderen reden, dass jeder am Fahrzeug auf 14 A oder 13 A begrenzt. Das sollte auch tagsüber eigentlich immer reichen.

So wie es aussieht, stellt sich ein Eigentümer quer bzgl. der Installation meiner wallbox. :confused: Da leider ALLE Eigentümer ihre Zustimmung geben müssen zwecks wallbox-Installation (11KW), versuche ich nun stattdessen eine „normale“ 230V-Steckdose (mit blauem CEE16 Stecker) anzubringen. Ich hoffe mal, dass ich es wenigstens hierfür genehmigt bekomme…weiss jemand, ob man für das Anbringen einer Steckdose am Auto-Stellplatz auch die Zustimmung aller Eigentümer benötigt oder ob eine Mehrheit genügt?

Ist es eigentlich möglich hierfür schon ein Stromkabel zu benutzen, an welches man später evtl. auch eine wallbox (11KW) anschließen kann? Könnte ja sein, dass ich später doch eine wallbox anbringen darf und dann wäre das Kabel schon gelegt. Danke im voraus.