Wie günstig kann ein Model 3 werden?

Selbst die günstigste Version für 35.000 Dollar/Euro ist eh egal… Ist immer noch recht teuer, man soll ja nicht mehr in DM umrechnen,
aber das wären ca. 70.000 DM.
Wenn man bedenkt dass in einem Elektroauto praktisch nix mehr drin ist, und die Computer/Grafikkarten ebenfalls von der Stange sind, dann kann man sich vorstellen dass da preislich noch viel Luft nach unten ist.
Einzig die Akkus sind noch teuer.
Dank Massenproduktion werden die aber immer billiger vom Bank laufen. Ähnlich wie bei CD Rohlingen. Kostete anfangs so einer 10 DM, oder noch mehr, so kann man heute eine 100-er Spindel DVD Rewrite für 20 Euro kaufen.
Wie weit denke ihr können die Produktionskosten für ein Model 3 oder ähnliches Elektroauto fallen wenn diese in Massen produziert werden und es keinen Engpass mehr bei der Auslieferung gibt?

Das Material war noch selten ein Problem, die Entwicklung kostet Unsummen.

Man verdient heute aber auch selbst beim Mindestlohn, fast 10 Euro. Das sind 20 Mark! Damals waren es 5 Mark, das ist das 4fach! So gesehen sind Tesla sehr billig.

In welcher Zeit lebst du denn? DM, CD, DVD? Wie passt denn Elektro-Auto in das Bild?

Günstiger als 35t $ wirds wohl net werden und ob man mit der Version glücklich wird … fraglich.

ein Tesla Model 3 ist halt nicht wirklich mit einem Citroen C1 für vielleicht 12.0000 EUR zu vergleichen. Vergleicht man es mit einem 3er BMW, so sind die ca. 40.0000 EUR für die Model 3 Basisversion fast schon identisch mit den Einstiegspreisen bei BMW.

Natürlich wird es zukünftig auch preisgünstigere Modelle geben bzw. gibt es ja teilweise schon (e.Go, Zoe, C-Zero) und in diesem Segment werden die Preise sich sicherlich mehr und mehr den Preisen von Benzinern/Dieseln anpassen.

Wenn man die Inflation von 20 Jahren auf den initialen Umrechnungskurs DM:EUR legt merkt man wie unsinnig eine DM Angabe ist. Aber mein Großvater erklärt auch immer wieder dass eine Brezel mal 5 Pfennig gekostet hat …

Der Computer ist z.B. eben nicht von der Stange sondern ab v3 eine Eigenentwicklung was horrende Entwicklungskosten bedeutet.

Schön zu sehen bei Software. Herstellungskosten sind wenige Cent, trotzdem kann man oft eine sechstellige Summe anlegen. Entwicklungskosten eben.

Ich denke nicht dass vergleichbare Autos billiger werden, nur besser / weiter entwickelt. Dazu stecken in jedem Auto Kosten für die SuC Infrastruktur etc.

So teuer ist die günstigste Tesla-Version ja gar nicht mehr. Ich denke aber, dass man zukünftig E-Autos (von anderen Marken) für um die 20.000€ bekommen wird mit annehmbarer Reichweite. Wartet mal noch 5 Jahre.

Smart ED zum Beispiel

Wenn man die Fahrlesitungen vergleicht, ist das Model 3 sackbillig! Ein M3P für 67 hat Fahrleistungen, die kein Bmw M3 bringt…für über 100k.

Beim AWD ist es noch krasser.
Zeige mir mal ein Verbrennerauto, das 368 Ps und 500 Nm hat, und unter 52.000 kostet!

335i ist langsamer, und alles ist 20 bis 30 Scheine teurer. Vom Vrebrauch, Co2 Fussbadruck, Stille beim Fahren und Charakter ganz abgesehen.

Model 3 ist billig!

Sollte das Model 3 für 40-45k Euro in Deutschland erhältlich sein, dann werden wohl viele die über 30.000 für ein Auto ausgeben möchten noch ein paar Tausender drauf legen und sich „ein richtiges Auto“ kaufen :smiling_imp: Schliesslich spart man an Wartung und Sprit. Wie geil es ist nicht mehr nach Feierabend eine überfüllte Tankstelle aufsuchen zu müssen bedenkt auch kaum jemand.

Und genau das ist imo bei sovielen Leuten noch nicht angekommen. Wenn die Rechnung erstmal durch die Köpfe getrieben wird, werden einige aus dem Staunen nicht mehr rauskommen.
Ich bekomm’ alle möglichen Zustände wenn mich Leute, die eine Gehaltsklasse über mir einkaufen, fragen wie man sich denn so ein Auto leisten möchte. Wie man sich bisher tausende Euro im Jahr für Sprit, Versicherung und PiPaPo leisten konnte, wird man aber merkwürdigerweise nie gefragt… :unamused:

Kann mir gut vorstellen, dass es günstiger angeboten wird wenn nächstes Jahr die Konkurrenz etwas breiter aufgestellt ist.

preiswert

billig ist Dacia. Wobei Autos aus dem Showroom gerüchteweise auch gute Verarbeitungen haben können.

nächstes Jahr kommt der VW ID 3 und soll in drei Leistungsstufen
angeboten werden.
Er ist zwar eine Kompaktklasse mit seinen ca. 4,30 Meter jedoch
soll er grob Reichweiten zwischen 330-500 km schaffen (WLTP)
Es soll eine direkte Konkurrenz zu Model 3 sein und
knapp 40K kosten (mittlere Reichweite mit 420 km).
Ausstattung, Details noch recht unbekannt, aber
11 KW Lader soll sicher sein.
Es heißt jedoch das VW vorerst ca. 3000 Euro Verlust pro verkauftes Auto machen wird.

ecomento.de/2019/05/08/vw-elekr … lieferung/

ecomento.de/2019/04/24/vw-elekt … -bis-2025/

Ich habe mal eine TCO Rechnung für meinen LR RWD gemacht:
Neupreis 52300€ (schwarz/schwarz mit AP) nach Abzug der Prämie vom Staat 47300€; 24 Monate Haltedauer 50tkm Laufleistung
Grösste Unsicherheit ist sicherlich der Restwert nach 2 Jahren. Da es momentan nichts in dieser Preisklasse (Reichweite und Fahrzeugklasse) ausser Model 3 gibt und auch nichts angekündigt wurde (alles entweder eine Fahrzuegklasse darunter oder deutlich weniger reale Reichweite) gehe ich von einem Restwert von 65% vom Listenpreis aus. In 2 Jahren wird es nicht viele gebrauchte Model 3 auf Mobile geben.
Restwert 34000€ = Wertverlust 13300; 1 Bremsflüssigkeit+Luftfilter = 500€; ein Satz Winterreifen 800€
Stromkosten: 50000tkm*200Wh/km (ab Stromquelle inklusive allen Standverlusten) = 10tkWh; davon lade ich die Hälfte zuhause für 16c/kWh; 40% auf der Arbeit für 5c/kWh und 10% am SuC für 20c/kWh = 1000€

Macht insgesamt 15600€ in 2 Jahren oder 650€/Monat. Das sieht jetzt nach relativ viel aus. Für diese Leasingrate bekomme ich sicherlich einen gut ausgestatteten 3er oder A4. Da habe ich aber was vergessen. Die Spritkosten des Verbrenners muss ich natürlich von den Monatskosten abziehen. 50tkm mit 7L/100km und 1.2€/L Diesel macht 4200€. Die Leasingrate reduziert sich dadurch auf 475€/Monat (inklusive Werkstatt und Reifen). Dafür wird es schon nicht mehr ganz so einfach einen 3er oder A4 zu bekommen. Man muss schon eher zum Skoda greifen.

Wenn man also Elektrofahrzeug mit Verbrenner vergleicht, dann muss man all diese Faktoren einbeziehen, sonst stimmt die Rechnung nicht. Alleine auf den Listenpreis zu schauen macht gar keinen Sinn. Bei einem Elektrofahrzeug sind die laufenden Kosten deutlich geringer. Das hat bei dem Kauf meiner beiden Model S kaum eine Rolle gespielt, da durch den hohen Listenpreis von 120t€, 5t€ Ersparnis beim den laufenden Kosten sich kaum auswirken. Da ist der Wertverlust der treibende Faktor. Bei einem Auto um 50t€ sieht das ganz anders aus. Für den 5t€ günstigeren SR+ wird die Rechnug sicherlich noch ein wenig besser ausfallen.

Diese Rechnungen stellt Tesla auch an. Man sieht das gut auf ihrer Webseite im Designstudio. Ständig vergleichen sie mit anderen Fahrzeugen. Solange man also für einen vergleichbaren Verbrenner gleich viel oder sogar mehr bezahlen muss, wird Tesla sicherlich nicht den Preis nach unter reduzieren. Warum sollten sie das machen? Sie müssen nur etwas mehr Zeit und Geld darin investieren die Kunden zu belehren.