VW Lobbyarbeit gegen Model3 Förderung

Folgendes Zitat aus der FAZ liest sich zunächst mal nicht schlecht.: „Kurz nach einem Treffen mit dem VW-Chef kündigt Finanzminister Scholz an, für die Elektromobilität tiefer in die Tasche zu greifen.“

Ich denk zunächst so, cool vielleicht gibts für das Model 3 ja bald mehr Förderung.

Doch dann hab ich mir mal den ganzen Beitrag durchgelesen und bin auf folgenede Kleinigkeit gestoßen:
"Alternativ sei denkbar, vor allem kleinere Autos unter vier Metern Länge und ab einer Reichweite von 200 Kilometern zu fördern. Ab 4,65 Metern soll es demnach deutlich weniger Geld geben. "

Ist mir zunächst mal komisch vorgekommen, wieso gerade 4.65Meter? Kurz gegoogelt nach „Länge Tesla Model 3“ und folgendes Ergebnis bekommen: „4,69 m“
Im Gegensatz dazu die Länge des VW ID NEO: "rund 4,2Meter"

Lobbyarbeit at it’s finest dachte ich mir da nur. Leider gibt es für Normalsterbliche keine Möglichkeit auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen und das im Vorfeld zu verhindern… :open_mouth:

Prinzipiell gut. Denn auch bei PV gibt es für größere Systeme deutlich weniger Zuschüsse.

Ich finde die erste Idee von VW besser, Förderung vom Preis abhängig machen. Das ist dann kein so künstlicher Eingriff in den Markt und jeder Hersteller kann selbst entscheiden, wie er guten Preis und Reichweite hinbekommt.

Die Fahrzeuglänge ist absolut nichtssagend. Gewicht würde ich noch verstehen…

Einziges Ziel: Tesla ausschliessen.

Wenn man die Grenze bei 4 Meter setzt würde ich dies begrüßen. Die meisten Autos sind eh zu groß, da nur einer drin sitzt. Auch Parkflächen gibt es nicht unendlich. Einen Trend zu kleineren, angepassteren Autos sollte unterstützt werden.
Allerdings weiß ich nicht, ob dieser VW-Vorschlag wirklich gegen Tesla ging oder nicht eher gegen BMW und Mercedes, die ja auch sogleich aufgejault haben.

Ich bin generell kein Freund davon, die Anschaffung von Autos zu fördern. Wichtiger erscheint mir eine Förderung der Infrastruktur und da nicht nur den Aufbau sondern in einer Hochlaufphase auch den Betrieb mit der Auflage die geförderte Infrastruktur auch tatsächlich funktionsfähig zu erhalten.

Wenn Autos gefördert werden, dann halte ich es für sinnvoll eher kleinere Autos zu fördern. Wobei ich die vorgeschlagenen Mindestreichweite für die Förderung für falsch halte. Mehr Akku bedeutet immer einen höheren initialen energetischen Aufwand und höhere Kosten.

Gruß Mathie

Klar, weil Tesla ja die einzigen sind, die große BEVs bauen.

Wie lang sind nochmal etron oder Taycan, um mal zwei Beispiele aus dem VW-Konzern zu nennen.

Gruß Mathie

Die gibt’s aber nicht irgendwann auch für 40.000€.
Niemand, der sich ein Auto ab 80.000€ leisten kann, braucht eine Förderung von ein paar Tausend €.
Bei 40.000€ wird die Rechnung aber schon interessanter, und da fand ich den Vorschlag mit der 4,65m Begrenzung schon mehr als dreist.

Sorry, „Käse“. Es gibt immer einen Grundaufwand und Grundkosten. Darauf kommen dann die „mengenabhängigen Kosten“.
Natürlich frisst ein 200kWh Akku „mehr“, aber prinzipiell macht es nicht viel Sinn, jetzt die Leute zu kleinen Reichweiten zu schieben.
Wegen mir braucht es keinerlei „Förderung“, kostet idR mehr Geld, als verteilt wird :mrgreen:
Aufhören mit den künstlichen Schikanen wäre billiger und effektiver. Paßt auf mein Dach 12kW PV, baue ich 9.9 drauf, warum? Weil mir der Aufwand für das Überschreiten der willkürlich gesetzten 10kW Grenze zu hoch ist. Bin ich guter Bürger und maximiere meinen Eigenverbrauch (womöglich mit EV :wink: ) - zahle ich Steuern auf den Geldwerten Vorteil. Ist ja ok. Aber man könnte auch einfach anbieten, die Einspeisevergütung zu reduzieren, und dafür das ganze kleinklein der Abrechnung wegzulassen.
Ich habe zwei Jahre monatlich 17€ USt vorangemeldet unter Androhung von Zwangsgeld beim Versäumen…
Habe angeboten, einfach 500€ zu überweisen, und in zwei Jahren dann abzurechen, gerne ohne Zins - geht nicht. Warum eigentlich nicht?
Und jetzt BTT

Wir haben doch schon eine verstärkte Förderung kleinerer EV.
Ein 30.000€EV bekommt ca13% geschenkt, ein 100.000€ Tesla nur4%.
Gerechter geht es kaum.
Ich finde gerade die großen EV müssten stärker gefördert werde. Denn da wird am meisten die Umwelt entlastet.

Eine Dreistigkeit ohnegleichen.
Freute mich schon über den Paradigmenwechsel des VW-Konzerns, leider zu früh. Schon bei nächster Gelegenheit brechen sich wieder Bescheißermentalität, Vetternwirtschaft und Opportunismus Bahn.
Ist das der gleiche Konzern, der z.B. bei Ideen zur Besteuerung von SUV nach Gewicht laut aufschreit?!
Argumentativ wurde meines Wissens der geringere Energieverbrauch der kleineren Autos angeführt. Warum dann nach Länge fördern? Es zählt der Verbrauch! Die allermeisten Parkplätze sind sowieso mittels Linien markiert, da spielt die Länge nur eine marginale Rolle.

Förderung nur noch ab 500km Reichweite und bis 120€ pro km Reichweite.

Ach nein, das kann VW ja nicht. Schade…

Da wundert sich noch jemand das VW so einen schlechten Ruf hat.

So wie ich Tesla einschätze, werden sie beim ersten Facelift die Länge um 5 cm reduzieren :wink:

Oder das Auto ohne Stossstangen anbieten. Stossstangen nur im Komfortpaket als Option.

Diese Regelung wäre auch im Hinblick auf den cw-Wert völlig sinnfrei. Aber das passt ja gut zu diesen Betrügern.

Hätte Diess einen Twitter-Account, könnten wir ihn fragen, was das soll… :smiley:

So wie VW unterwegs ist, schicken die noch Brieftauben…Also Nix mit Twitter.

BTT:
Das Thema wird schon hier diskutiert:

Wie schrieb schon Wilhelm Busch: Des Wurmes Länge ist verschieden. Wenn ich mich in ein Auto mit 4m setze, habe ich meine Knie bei den Ohren und die Feuerwehr muss mich anschließend mit der Bergeschere aus den KFZ entfernen :laughing:

Ganz zufällig wird das zweite Modell der ID-Serie das Ende 2020 in Zwickau vom Band laufen soll zwischen 4,61 und 4,64m messen

Für die Elektromobilität ist es vollkommen egal, wie viele dieser Fahrzeuge in Deutschland verkauft werden. Das interessiert keinen Schw***. Sorry.

Und die deutsche Automobilindustrie wird auch nicht in Deutschland gerettet. Insbesondere nicht von den Kunden. Das einzig sinnvolle, das der Staat hier tun kann, ist dafür zu sorgen, dass hierzulande die besten und modernsten Fabriken hochgezogen werden. Ausserdem braucht es eine eigene Zellfertigung.

Ansonsten sehe ich schwarz.