In Erwartung meines Model 3 war ich heute einmal im SEC in Salzburg um mir ein paar Informationen aus erster Hand zu holen. Mein Eindruck lässt sich relativ kurz zusammenfassen:
Ich kaufe meinen Tesla trotz der Mitarbeiter vor Ort.
Ist für mich jetzt nicht weiter schlimm (zumindest, wenn es in der Werkstatt besser zugeht)und soll auch kein Bashing/Jammerthread werden - aber mich würde von den erfahrenen Teslafahreren hier interessieren, wie sieht das in eurer Umgebung aus mit der Kompetenz der Mitarbeiter. Ist das ein Salzburg-Problem, Österreich-Problem, Europa-Problem?
Nur damit man versteht, was ich meine: Meine Frage nach dem Set mit den Naben- und Schraubenabdeckungen, die es ja im USA-Shop für die Leute gibt, die die Abdeckungen von den 18 Zöllern herunternehmen wollen hat blankes Unverständnis ausgelöst. Ich hab‘ dem jungen Mann dann auf seinem PC kurz auf der USA-Tesla Seite im Shop gezeigt, wovon ich rede. Antwort (Originalzitat): „Ich habe gar nicht gewusst, dass da Leichtmetallfelgen drunter sind. Bis heute habe ich gelaubt, das sind Stahlfelgen“
Und zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine schwierigen Fragen gestellt. Insgesamter Eindruck: Der Verkäufer hat überhaupt keine Ahnung („wir haben noch gar keine Produktschulung bekommen“), ist zwar sehr lieb und höflich, aber leider komplett nutzlos. Welche Aufgabe haben die Verkäufer bei Tesla eigentlich? Er hat mich letztendlich bei allen Fragen zu UMC, Winterrädern, Versicherung, Leasing, etc. an den „Delivery Specialist“ verwiesen, der mich (seiner Einschätzung nach) nächste Woche anrufen wird…
Es sind nur die meisten Verkäufer inkompetent. Die Werkstäten sind in der Regel sehr gut. Das gilt für beide von mir genutzten SeC in Deutschland. Das SeC in Italien war auch sehr gut, da sogar auch alle Mitarbeiter ausserhalb der Werkstatt.
@BernhardLeopold: Ja, das ist schon klar. Aber bei sooo viel Desinteresse am eigenen Produkt frage ich mich, wieso will er dort Verkäufer sein…?
@Krasses Pferd: Danke, das beruhigt mich. Denn wie gesagt - der VK ist mir ziemlich egal, aber in der WS braucht man manchmal schon kompetente Ansprechpartner…
Und genau dass wundert mich auch. In Zeiten von Internet mit Informationsüberflutung, ist das auch nicht all zu schwer sich zu informieren. brauchen ja noch nicht mal lesen, Youtube bringt das Multimedia mäßig rüber. Tesla hat ganze drei aktuelle Fahrzeuge im Programm, sich da ein wenig für die einzelnen zu interessieren und informieren ist da echt nicht zu viel verlangt. Es ist ja auch keine trockene Materie oder Astrophysik (ohne irgendjemanden da zu Nahe treten zu wollen, ihr wisst was ich meine).
Also ich war hier in Wien vor ein paar Jahren mal im 23. (da gabs den Tesla Store in der Innenstadt noch nicht), unlängst dann das Model 3 im 1. ansehen, kurz danach nochmal im 23. und wieder im 1. wegen diverser kleiner Fragen (die ich dann hier im Forum in erschöpfender Weise beantwortet gesehen habe). Begeistert hat mich keiner der 4 Verkaufsmitarbeiter - nicht zuletzt wegen versprochener Rückmeldungen via Email, Follow-Ups etc, die niemals erfolgt sind.
Ansonsten würde ich dazu tendieren, deine Erfahrung in Sbg auch für hier in Wien zu bestätigen.
Dann war ich vorgestern auf Dienstreise in MUC, und hab den dortigen Tesla Store besucht - eine Erfahrung wie Tag und Nacht. Erst mal ein richtige Team da, und als die Fragen tiefergehend wurden, wurde mir sofort der kompetenteste Verkaufsmitarbeiter vorgestellt, der sich meinen Fragen ernsthaft gewidment hat (und auch in internen Systemen rumgewühlt hat).
Kein Vergleich.
Andererseits scheint der Müncher Händler nicht direkt von Tesla betrieben zu werden, sondern ein Francisenehmer zu sein (?) - also wohl andere HR Auswahlkritierien? Zumindest sah ich da einen gmbh namen als Betreiber des Shops, nicht Tsla.
Tesla hat keine Verkäufer weil im Gegensatz zu anderen man einen Tesla alleine online kaufen kann und nicht zu einem Händler vor Ort oder eine Offerte unterschrieben zurück senden muss.
Aber das macht die Fachliche Kompetenz des Bodenpersonals in dem Fall nicht besser
Wenigstens sagte er ehrlich das sie noch keine Schulung gemacht haben
Eh; Aber als ich dort war, stand an der Tür oder irgendeinem Schilde eine anderer Firmenname mit identer Adresse (im Shop selbst, „Hinter den Kulissen“, da ich kurz mal musste). Vielleicht hab ich mich auch nur verguckt, kann ich nicht ausschliessen
Wie dem auch sei, die Mitarbeiter dort im MUC Shop haben auf mich einen deutlich besseren Eindruck gemacht als die hier in Wien…
ich will da wahrlich ebenfalls keinerlei lanze brechen … und auch die frage nach gut oder schlecht mal ganz aussen vor lassen
aber ich bin da ganz bei „disty“ … in einem system bei dem man diese fahrzeuge grundsätzlich mal via mausklick im internet kauft sind die showroom-mitarbeiter von tesla wohl eher als garnitur und tribut an die gattung mensch zu betrachten (jedenfalls ist man entspannter wenn man es so macht… )
sowie es möglich ist wird elon ebenjene sicherlich durch screens, roboter, cyborgs oder interaktive projektionen ersetzen
Man muss auch erst mal Personal finden, die Feuer und Flamme für das Produkt sind, und nicht nur wegen des Broterwerbs hier arbeiten. Seien wir doch mal ehrlich, bezüglich den Tesla-Fahrzeugen sind wir hier doch schon die Nerds, die jedes Detail durchdiskutieren.
Und die Arbeitsmarktlage in Deutschland ist auch nicht mehr so, dass man sich hier Perlen raus suchen kann. Meine langjährige Steuerberaterin beendet Ihre Kanzlei, vor allem aus Altersgründen, aber auch weil sie kein gutes Personal findet. Die beste Bewerberin hat sich mit einer 4 in Mathe vorgestellt…
Auch bei Tesla ist man sicherlich bemüht, die besten Mitarbeiter zu bekommen, wenn aber die besten Mitarbeiter nur Mittelklasse sind, was will man machen? EM würde sich wahrscheinlich am liebsten Klonen lassen, aber das geht eben nicht.
Weil es eben Verkäufer sind
Und als solches sollte man diese Zunft auch einordnen. In der Regel sind die alle geschult und die meisten wissen nach max. 120 sec. ob du heute ein Auto kaufst, oder nicht. Entsprechend entwickelt sich dann auch das Gespräch…
Bei Tesla kommt erschwerend dazu, das die auch nicht verkaufen sollen, sondern nur beraten. Drum spreche ich auch mehr von Hostessen bei Tesla. Da hat mein Sohn mit 11 Jahren mehr Detail Wissen über die Autos. Langfristig holt man sich eh ein Auto per Aap, egal ob als Kurzmiete oder als gewöhnlichen Kauf. Seit Tesla weiß ich was mich früher immer so gestört hat, beim Auto Kauf.
Ich hole meine MA mittlerweile aus dem Ausland durch eigene Kontakte vor Ort, dazu gehört auch das ich dann hier die Wohnungen als Vermieter stelle. Was in Deutschland rumläuft kaum noch zu fassen. Die meisten sind geistig im Tiefschlaf oder schon in Rente.
Es gibt da einen Film namens „Idiocrazy“. Auf Netflix gibt es den, keine Ahnung ob auch bei Prime.
Zieht Euch den mal rein. Ist eher ne Komödie. Aber eine, wo man etliche Parallelen sieht.
Wenn man sich bei irgendeinem Unternehmen bewirbt, macht man sich doch vorher auch schlau und investiert Zeit um sich gut vorzubereiten. Wenn man sich bei einem primär Autohersteller bewirbt hat man ja auch generell eine Affinität für Autos und so würde das Youtube Video schauen in der Freizeit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, seiner Affinität nachkommen und die Produkte für die man steht, näher kennenzulernen.
Aber ich verstehe, was du meinst, ist nicht üblich in der Freizeit Fortbildungen zu machen, ausser man will sich persönlich weiterbilden (Studium neben Beruf, etc.).
Wie hier aber schon häufiger geschrieben wurde, ist die Qualität der Berwerber leider eher schwach. Wenn man das dann mit einem niedrigen Lohn kombiniert (nicht auf Tesla bezogen, keine Ahnung ob die viel oder wenig zahlen) kriegt man eben nichts Gutes. Wie heißt es so schön „when you pay peanuts, you get monkeys“.
Ist auch viel Gerede. Wüsste nichts von einem Mangel an strebsamen BWL Absolventen.
Zum Thema. Würde den Mitarbeiter zugute halten, dass sich bisher hinter einer Radkappe immer eine Stahlfelge befunden hat. Er hat das wohl nicht weiter hinterfragt. Aber ja, es ist etwas peinlich.
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