M3 RWD EPA Reichweite künstlich niedriger

Tesla hat bei Veröffentlichung der EPA Reichweite des RWD diese auf 310 mls reduziert. Begründung war die Reichweite praxisnäher anzugeben. Bei den AWD Modellen hat Tesla dann aber darauf verzichtet diese künstlich zu reduzieren, so dass alle Varianten jetzt offiziell die gleiche Reichweite haben. Und das obwohl das RWD M3 8% weniger Energie verbrauchen soll.
Für mich hat das ein „Gschmäckle“. Tesla versucht hier mMn die Käufer zu den margestärkeren Varianten zu lenken.
Ich hatte eigentlich den Kauf eines AWD geplant. Mit dem Wissen der geringeren Reichweite werde ich das aber wohl lassen, da die Vorteile des AWD das für mich nicht ausgleichen.
Käufer, die sich nur über die Tesla Homepage informieren, könnte es evtl. sauer aufstoßen wenn sie erst nach dem Kauf von der geringeren Reichweite erfahren.
Was denkt ihr darüber?

Tesla sichert sich damit ab, vor Anschuldigungen, dass die Fahrzeuge nicht das könnten, was sie versprächen. Aber allgemein muss man sagen: „Augen auf vor Autokauf“.

Wer ein neues Auto kauft, dafür gehörig Geld in die Hand nimmt, sollte sich vorab gut informieren - und gleich welcher Hersteller es auch ist, aber allein die Herstellerinformation ist nie genug.

Ich es unlauter was Tesla da macht? Hm, ich denke nicht, das Model 3 mit der AWD- oder Performance-Ausstattung hat man in erster Linie mehr Leistung, die wiederum mehr Energie braucht. Man könnte dem RWD Antrieb könnte auch den umgedrehten Fall zuschreiben, man erhält mehr Reichweite oder weniger Verbrauch, als was offiziell angegeben wurde.

Ist das nun negativ oder positiv?

Alles Gute!

Der Unterschied bei der Reichweite zwischen LR Dual Drive und LR RWD ist doch wohl eher marginal.
Gibts denn verlässliche Quellen (z. B. entsprechende Vergleichstests), wonach die RWD-Version tatsächlich für 8 % mehr Reichweite gut ist?

Aber selbst, wenn dies stimmen sollte: Beide Antriebskonzepte haben ihre Daseinsberechtigung. Es hängt halt vom jeweiligen Kundenwunsch (Reichweite, Traktion, Beschleunigung, Kaufpreis, etc.) ab, welche Version man sich anschafft.

Ich persönlich möchte unbedingt Dual Drive. Also verzichte ich dann halt ggfs. auf etwas Reichweite.

google.de/amp/s/electrek.co … tings/amp/

Hier der Artikel dazu von electrek incl. Tabelle mit Verbrauchswerten.
Man beachte die mpge Werte.

ist EPA nicht ein festgelegter fahrzyklus? wie kann man dann, nach vorliegen der ergebnisse, diese willkürlich ändern und dann immer noch von EPA sprechen?

electrek.co/2017/11/29/tesla-mo … pa-rating/

Zitat: „As it has been the case with a few other electric cars lately, Tesla actually voluntary asked to lower the official rating, which should make the official rating fairly close to real-world use in most conditions.“

Auf Wunsch von Tesla wurde die Reichweitenangabe am EPA-Sticker von 333.8 miles auf 310 gesenkt - aber das war schon im Sept. vorigen Jahres. Damals wurde angenommen, um den Abstand zum S100D zu vergrößern.

Hier ein Artikel dazu:
teslarati.com/tesla-model-3 … long-range

Jupp, Heckantrieb und Aerofelgen sind beim Model 3 definitiv die intelligenteste Wahl, wenn da nicht beim Performance die 3,x Sekunden von 0-100 kmh wären. Verflixt :unamused:

Hier setzt Du aber „intelligent“ mit „ökonomisch“ gleich…

Das Gegenteil ist ja der Fall, ohne Allrad hat man mehr Reichweite. Mit Allrad erhält man auch die beworbenen 310 Meilen,
also gibt es wenn überhaupt einen Grund sich zu freuen :wink:.

Wenn man einen Tesla kauft, bekommt man als etwas besseres als das was vermarktet wird. Bei unseren deutschen Autobauern ist das Gegenteil der Fall, hier wird mit Ultraniedrigem Verbrauch geworben (zB BMW i8 Verbauch: 2,1l / 100km) und dann kommt der Realitätsschocker.

Aber schon klar beschweren kann man sich über alles :wink:

die reduzierte Reichweite soll die Degradation nach einem Jahr
vertuschen. :mrgreen:
Somit kann über die Software eine Verminderung der Reichweite
über die Zeit etwas abgemildert werden und die Käufer
sind dann vom Akku überzeugt.
Das wiederum schreckt Menschen wie mich dann nicht ab, so ein
E Fahrzeug zu kaufen. :laughing: und der Absatz wird stetig zunehmen.

Was mich weiterhin abschreckt ist die Garantie von 70 % nach 8 Jahren.
Womit dann die Langstreckentauglichkeit bei dem kleinen Akku dann auch nicht
mehr so flott ist.

Vielleicht ist real der Verbrauch vom Dual und P ja auch gar nicht so viel höher als beim RWD. (Ein bisschen mehr sicherlich wegen mehr Gewicht und Reibung aber halt nicht gleich 12%)
Einen Teil der 12% Mehrverbrauch (116 statt 130 MpGe) könnten auch von anderen Reifen mit höheren Rollwiderstand stammen. (19 Zöller statt 18. Wobei halt bei Reifen mit niedrigeren Querschnittsverhältnis auch wenn sie von der selben Marke sind normalerweise oft eine Gummimischung mit mehr Augenmerk auf Haftung als auf wenig Rollwiderstand verwendet wird.)
Ich denke erste richtige Vergleichstest mit identischen Felgen/Reifen werden spannend.

unwahrscheinlich, denn das M3 AWD Modell hat die gleiche Effizienz wie das Performance Modell.
Wie im anderen Thread zur Motorisierung schon herausgestellt wurde, ist der hintere sync. Reluktanzmotor einfach im ganzen Drehzahbereich
sehr effizienz und der vordere Async. Motor kann deshalb zur Effizienzsteigerung nichts beitragen. Dh mit dem vorderen Motor bekommt man
neben dem Mehrgewicht, zusätzliche mech. Teile die sich immer bewegen müssen, zB das Differential, Getriebe und der Rotor und diese laufen halt auch im Leerlauf nicht reibungslos mit.

Das ist mir völlig klar. Ich kann es aber nicht glauben, dass das 12 % ausmachen soll.
Wenn es doch so ist, sollte an den Vorderrädern in der Radnabe ein Freilauf eingebaut werden.

Denke ich auch - zumindest auf Langstrecke bei annähernd konstanter Geschwindigkeit sollten die Unterschiede kleiner werden. Wir müssen wohl oder übel warten bis die Ersten das testen können.

Tesla wird sehr wahrscheinlich entsprechende Lager verbaut haben, um die mechanischen Verluste in eben diesen so gering wie möglich zu halten.

Ob da nun zusätzlich das Käfigpaket des Motorläufers an der Achswelle dranhängt oder nicht macht gerade im Motorfreilauf (freigeschalteter Stator) wahrscheinlich keinen merklichen Unterschied.

Die entstehenden Verluste müssen sich rein auf die Motorlager und das Differenzial beziehen.
Aber diese sind bestimmt so gering, dass sie sich nicht auf die Reichweite auswirken.
Mäßige Beschleunigung bzw. Fahrt vorausgesetzt, sodass der Frontmotor nicht gefordert wird, bzw vom Umrichter nicht beaufschlagt wird.

In diesem Video wird von einer Tesla-Verkäuferin zumindest gesagt die Batterien halten 20 Jahre. Wie viel Kapazität sie dann noch haben sollen, davon sagt sie nichts.