Akku/Motor zeigen kein Limit auf Rennstrecke!

In den USA hat einer seinen M3 auf einer Rennstrecke gefahren. Neun Runden hat er ohne Limit von Akku oder Motor geschafft, bis die serienmäßigen Bremsen verglüht sind.
teslamotorsclub.com/tmc/threads … ca.109818/
Super!!! :smiley:
Ich denke es zeigt sich, dass Tesla mit dem neuen Motor einen gewaltigen technischen Schritt nach vorne gegangen ist. Wie leistungsdauerfest der Akku ist kann man wohl noch nicht genau sagen, da dieser ja eine hohe Wärmekapazität hat und deshalb erst nach längerer Belastung ans thermische Limit kommt. Aber schlecht kann er in dieser Disziplin wohl auch nicht sein. Viel deutet ja auch darauf hin, dass die 2170er einen niedrigeren Innenwiderstand haben als die bei S und X noch verwendeten 18650er Zellen.

Das die Bremsen auf der Rennstrecke verglüht sind ist meines Erachtens völlig o.K. Denn diese technische Komponente hat den weitesten Spread in Sachen optimale Auslegung zwischen praktischer Alltag und Rennstrecke. Außerdem ist es natürlich für Tesla technisch völlig banal eine leistungsfähigere Bremse z.B. in der zukünftigen P-Version zu verbauen.

Freu’ Dich nicht zu früh. Die Limitierungen beim MS wurden auch nach und nach angezogen um den Antriebsstrang zu schützen. Und wer nach 9 Runden die Bremsen gekillt hat ist evtl. kein grandioser Maßstab mit einer Zeit die meine Oma fahren könnte.

Mal sehen ob sich das M III noch jemand leisten will wenn die gegenseitigen Importzölle auf Autos eingeführt sind. Danke Donald.

Ich habe eher gegenteiliges beobachtet. Mein 2013er S85 und auch die P85 Leihwagen, die ich damals so hatte, hatten auf der Autobahn ständig die Linien an, sobald man etwas zügiger unterwegs war oder der Akku unter die 50% Marke fiel…
Mein X P90D jetzt mit mehr Gewicht und mehr CW zieht auch bei <30% noch bis 250 durch, ohne zu meckern - auch wenn ich davor schon mit 130 - 150 km/h unterwegs war.

Ich finde es komisch, dass die Bremse „aufgegeben“ hat dadurch, dass der Bremsbelag in den wenigen Runden völlig pulverisiert wurde.
Ist es nicht normal, dass normale Bremsen (ich meine damit übliche Alltagstechnik und nicht irgendwelchen speziellen Rennsportkram)bei Überhitzung eher verglasen und der Reibwert stark sinkt?
Vielleicht spezielle auf E-Auto (die weniger mechanisch bremsen als Verbrenner) ausgelegte Bremsbelagsmischung?
Oder Fertigungsfehler?
Oder doch durchaus normal das Verhalten der Bremsbeläge bei Überlastung?

@ Leto
Woher willst du denn wissen, dass der Fahrer schlecht war?
Vielleicht dieses Phänomen:
der-postillon.com/2015/03/wi … alles.html
:wink:

na das kann man auch anders sehen:
er ist im REGEN gefahren, 16 Sekunden(!) pro Runde langsamer als mit einem Vergleichsfahrzeug und hat nach 5 Runden (im Regen!) schon keine Bremsbeläge mehr gehabt. Dann ist er weitere 4 Runden ohne Bremsen im Nassen rumgerollt. Sowas machen wohl nur die US-Boys. Man kann also 9 langsame Runden machen, aber die Bremsen halten nur 5.
IM REGEN!
Das ist leider kein Sprung nach vorne, das ist einfach noch nichts für ein E-Auto. Die Wagen sind auf US-Standards ausgelegt, also zum Rollen auf Highways und ab und zu mal stark auf 100mph beschleunigen.
Ich fahre auch gerne Tesla und bin der Sache positiv gesonnen, aber vollgasfest und gute Bremsen sehe ich nichtmal im Ansatz irgendwo, geschweigedenn Rennstreckentauglichkeit. Das ist aber OK, der Wagen ist nicht dafür gemacht, das wurde hier ja bewiesen. Man kann damit prima mit 150 rumcruisen und ist an jeder Ampel ein König. Für die Rundstrecke aber bitte nicht, das tut vom hinsehen schon weh…

Als wenn das alles irgendwie im Alltag relevant wäre. :unamused: :wink:

:unamused:
Das ist zumindest in Deutschland auch extrem relevant im Alltag. Denn es geht um den Wirkungsgrad des Antriebes auch jenseits von 65 mph und bei hoher Last. Beides wirkt sich in den üblichen Zyklusverbrauchstests praktisch überhaupt nicht aus.
Außerdem ist es natürlich extrem wichtig zu erfahren wo Tesla technologisch sich befindet. Hoher Wirkungsgrad über das gesamte Last und Drehzahlfeld ist schwierig.

Man kann die Fakten aber auch verdrehen…
Es war ein sonniger Tag, am Tag zuvor hat es geregnet, deswegen war die Piste noch nass.
Die 15 Sekunden langsamer war er gegenüber der absoluten Bestzeit (nehme an im Trockenen) mit seinem für den Track ausgelegten Cayman GT4.

1 „Gefällt mir“

Es hat nicht geregnet. Nur die Strecke war noch mehr oder weniger feucht.

Kann es bei dir vielleicht sein, dass du voreingenommen bist. Ich meine, dass du den technischen Fortschritt gar nicht sehen willst, da dein Auto schon innerhalb der Model S Familie sehr veraltet ist und es dir dann erst recht ein Dorn im Auge ist, wenn nun wesentlich günstigere Fahrzeuge mit noch besserer Technik kommen? :question:

Etwas was ich meine schon bei vielen „Teslaaltbesitzern“ zwischen den Zeilen bei ihren Posts zu erkennen war.

Ich habe einige Jahre im professionellen Motorsport gearbeitet und erlaube mir auf meiner Meinung zu beharren, daß ein paar Runden (auf von mir aus feuchter Strecke), davon die Hälfte ohne Bremse keinerlei Aussagekraft haben was den Entwicklungsstand der Akkus haben.

Wie alt mein Fahrzeug ist spielt dafür ja wohl noch viel weniger eine Rolle. Selbst wenn ich nur ein Fahrrad hätte wäre dieser „Test“ für mich nicht besser. Wer von uns ist da voreingenommen? Der Fahrradfahrer oder der M3-Besteller, der diesen schmachvollen Test ertragen muss?
Zur Beruhigung kann ich sagen, daß an meinem Uralten 2014er auch viel zu kleine Bremsen drauf sind, wenn man über 160 fahren will.
Aber keine Sorge, das kann man sowieso nicht sehr lange.
Will man irgendwie auch nichtmehr so wie früher :wink:

Hat dazu niemand was zu sagen?
Ich kenne das aus eigener Lebenserfahrung von ganz früher, dass die Bremsbeläge sich nicht quasi auflösen bei zu starker Belastung. Ist das heute anders?

Bei dem Gewicht zerlegt man eine herkömmliche Bremse schnell. Die werden zu heiß. Der Kurs ist kurz, 3,6 km. 9 Runden sind aber 1,5 Runden Nordschleife. Zwei Runden Nordschleife mit normalen Bremsen am Limit überlebt quasi keine Bremsanlage. Die Fahrzeuge brennen gerne ab wenn dann einfach abgestellt. Normale Fahrzeuge brauchen ein paar km auf der Landstraße zum kalt fahren nach jeder Runde. Ist also nichts besonderes. Wenn man das nicht will muss man bremsen schonender fahren. Beim NOS Event habe ich die Bremse quasi nicht benutzt für eine 9 Min. Runde mit dem MS… Das Material leidet zu sehr.

Die Rundenzeit für den Kurs war der Hinweis auf nicht die größten Fahrfähigkeiten. Das ist nicht so schnell das man dabei die Bremsen durchbrennen muss :stuck_out_tongue:

Das passt aber leider nicht. Ich bin zwar „M3-Reservist“, denke aber, dass die MS-Modelpflege also mit neuer Motorgeneration, 2170ern und HUD noch vor Auslieferungsbeginn der 3er nach Europa kommen wird.
Mental bin ich viel mehr Teslaaktionär als „Möchtegernteslafahrer“. Die Preispolitik bei S und X und nun auch beim 3 finde ich z.B. sehr positiv.

Eben. So sehe ich es auch.

Immer wieder die gleichen Leute, die hier vollkommen übertriebene Erwartungen schüren, die für den Praxiseinsatz völlig irrelevant sind

Der M3 muss jetzt:

a)zum versprochenen Preis irgendwann mal kommen.
b)die grössten Fehler des MS (drive Unit) ausgemerzt haben.

Perfekt kann er nicht sein und wird er auch nicht sein.

Das M III wird als erstes Modell von Tesla echte Konkurrenz haben. Es muss besser sein als diese. In Alltag und Preis/Leistung.

Nicht nur das Fahrzeug muss besser sein. Auch alles rundherum mit zumindest mithalten können…

Absolut korrekt so ! „Regen“ wird auch gern synonym zu nasser, feuchter oder später dann abtrocknender Strecke verwendet. Ein Rennen oder ein Training wird vorab als „WET“ kategorisiert - dann gelten je nach Reglement andere Regeln.

Ist ein Track nass oder feucht - egal, ob es regnet, dann geht am Trocken-Limit erstmal rein gar nichts. Die Strecke wird zunächst derart schmierig, dass man das im Nassen erstmal „wegfahren“ muss. Die Rundenzeiten fallen dramatisch - die Belastung für das gesamte Material ebenfalls.

Wenn wir mit den Motorrädern im Nassen gefahren sind, haben wir auf Stahlscheiben gewechselt, weil Guss überhaupt nicht mehr warm wird - später sind wir mit den Monoblocks von Brembo aber auch nur noch Stahl gefahren. Bei Zweitaktern gab es ein Temperaturfenster, ab dem man im Regen anfing, die Kühler abzukleben, weil der Motor auch wg. der Gischt gar nicht mehr auf Betriebstemperatur kam. Carbon Bremsscheiben funktionieren im Regen schnell mal gar nicht mehr…

Also Fazit: Sowie es in der Rennerei irgendwie feucht oder nass auf der Strecke ist, ist die Welt eine komplett andere, vom Reifen, über die Bremsen zum Motor bis hin zum Fahrwerk - ALLES ANDERS !

Wer also bei Nässe mit nem Tesla auf dem Track länger durchhält, der hat rein gar nichts bewiesen…

Strassenbremsen sind auf nem anständigen Track im Trockenen - je nach Strecke spätestens auf der Gegengeraden beim Anbremsen durch, wenn man das Fahrzeug im Renntempo bewegt. Das Material ist NULL dafür ausgelegt. Dabei kann es zu den hier bestehenden Bränden kommen - es ist aber auch möglich, dass sich die Belege komplett zerlegen, Scheiben sich verformen, Risse bekommen etc. pp. - alles schon gesehen…

Und weil das so ist, ist Rennerei hacketeuer, weil ganz viele Menschen sich über viele Jahre enorm eine Rübe gemacht haben, wie denn Material auszusehen hat, das diesen Stress ggf. ein ganzes Rennen durchhält - oder länger…

Reibwerte auf Rennstrecken sind im Übrigen auch ganz andere, als auf der Strasse - allein das führt schon zu diversen Problemen…

Sorry aber das hat doch alles jetzt irgendwie genau garnichts mit deinem eigenen Thema zu tun oder?
Du machst ein Thema auf, daß ein M3 auf der Renne getestet wurde und redest dann nur noch von neuen Akkus, Preispolitik, Modellplfege und deinen Aktien.
Irgendwie hab ich den Übergang verpasst, diese Debatten sind ein anderes Schlachtfeld :wink:

Ansonsten bin ich erstaunt über die Fachbeiträge hier, normal werde ich allein für das Wort „Sport“ in Verbindung mit „Rennstrecke“ ans Kreuz genagelt :mrgreen:
Tut hier echt mal gut, danke!

Jeder hat eine Vergangenheit - ich habe viele Wochenenden in der Einöde verbracht - aber dort konnte man solange mit Öhlins an der Abstimmung arbeiten, bis der Reifen nach 10 Runden einfach perfekt aussah…jetzt mache ich eben andere Dinge - nur deshalb vergißt man ja nicht, was man mal alles konnte und gelernt hat…

Also ich verstehe Dich :wink:

Mal ein paar Ferodos3000 und Slicks drauf und mal das Ding am limit bewegen. Dann zeigt sich ruckzuck was Motor und Akku aushalten.

Ich würds nicht tun…