Kommt das Model 3 mit bidirektionaler Lademöglichkeit?

Da ich mich gerade in das Thema PV hineinknie, eine 75kWp Anlage nächstes Jahr bauen will, aber nur max. 30kW einspeisen darf, stellt sich jetzt mir die Frage, wie wahrscheinlich ich das M3 als Akkupuffer zweckendfremden kann.

Ist da schon etwas im Busch?

ich würde sagen nahezu 0%.
Tesla will das Model 3 erstmal so einfach wie möglich lassen. Neue Features werden erstmal im Model S/X kommen.
Von daher bin ich mir sehr sicher: kommt (erstmal) nicht.

gibt aber keine definitiven Aussagen dazu.

JB Straubel hat des Öfteren anklingen lassen, dass bidirektionales Laden die Zyklenzahl der Akkus erhöht und damit stresst, durch die Anforderungen einer Traktionsbatterie und an deren chemischer Zusammensetzung ergibt sich dadurch ein Nachteil für das Fahrzeug. Heimspeicherbatterien seien auf ihr Anwendungsfeld hin optimiert, wodurch Tesla eben dies nicht anbieten möchte.

Quelle: cleantechnica.com/2016/08/22/ve … d-storage/

Alles Gute!

Da brauchst du wohl 1-2 Powerwalls mit zusammen 13-26 kWh nutzbarer Kapazität.

Als kleiner Nachtrag: ich fand glücklicher Weise das Video wieder, in dem es um V2G geht und JB Straubel sich dazu äußert. Es ist die Keynote Speech auf der International Innovation Forum 2016:

Ab 22:48min
youtu.be/TJ7UvdGOpe4?t=1368

Alles Gute!

Die Bidirektionalität ist hierzulande völlig überschätzt.

Wenn der E-Car-Eigentümer rechnerisch die Kosten für das Entladen, sprich die Akkuabnutzung, kennt, dann lässt er das schnell sein, denn die Kosten zahlt ihm freiwillig kein Dritter. :smiley: Für Endkunden ein langer Tisch über den sie da gezogen werden…

Kann ja jeder mal nachrechnen… :wink: …selbst mal bei einem Nissan Leaf rumgerechnet…

Sinnvoll ist das Ganze, wenn man einen Riesenfahrakku und eine Wochenendhütte ohne Stromanschluss oder PV-Anlage hat. Aber wer hat sowas bzw. diese Konstellation???

Bin auch der Meinung, daß es keinen Sinn macht, dem Fahrzeug-Akku mehr Zyklen aufzuhalsen durch V2G.
Aber vielleicht kann man die Akkus für primäre Regelenergie benutzen und daraus Gewinn schöpfen.
Das bedeutet, ein (bzw. viele tausende) an die Ladestation angesteckte(s) Fahrzeug(e) werden bei Überschuss im Stromnetz geladen.
Dafür gibt man beispielsweise 5% des Akkus frei.
So ähnlich ist ja das Geschäftsmodell der Sonnen AG mit ihrer Sonnen-Community.

Ich wäre vorsichtig mit allen Geschäftsmodellen, die auf einer langfristigen Nutzung der Primärregelleistung beruhen. Die verbaute Kapazität stationärer Batteriespeicher steigt in den nächsten Jahren extrem an. Damit meine ich nicht Heimspeicher - deren Volumen ist vernachlässigbar. Ich meine die Speicher großer Autohersteller in Form von deren Ersatzteilelagern. Diese zielen massiv auf PRL im Rahmen der „Akkupflege“. PRL wird dadurch perspektivisch in den nächsten 10 Jahren wertlos.