Dornfelder10 hat geschrieben:Beatbuzzer hat geschrieben:Falsch, BMW verwendet einen Hybrid-Reluktanz Motor. Dieser läuft asynchron an, und 'zieht' sich dann synchron auf die Pole des Rotors.
Bist Du Dir da sicher? Meines Wissens ist das am Ende doch eine relativ normale PSM geworden. Ein bisschen Reluktanzmoment wird nebenbei noch abgegriffen. Das der asynchron anläuft wäre mir neu. Hast Du dazu nähere Infos?
Was jetzt letzten Endes genau bei BMW drin ist, weiß ich auch nicht wirklich. Es gibt jedenfalls die Bauform des Reluktanzmotors, wo der Rotor zusätzlich noch einen Asynchron-Käfig hat, um anlaufen zu können. Aber das macht am FU natürlich keinen Sinn, da hat CheapAndClean mich erwischt
Grundsätzlich braucht der Reluktanzmotor aber keine Permanentmagnete, da kann Spiegel viel schreiben. Die Nutzung der Reluktanzkraft anstatt der Lorentzkraft ist ja gerade der Trick. Und sein Wirkungsgrad ist prinzipbedingt höher, als der des Asynchronmotors. Wie leistungsfähig undvorteilhaft so ein Motor ggü seinen Verwandten am Ende aber wirklich noch sein kann, weiß ich nicht. Da fehlt mir Erfahrung.
Helmut1 hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass bei Permanentmagnetmotoren mit konstanten Magnetfeld im Rotor es ein Problem gibt bei hohen Drehzahlen. (Wirkungsgrad soll dann sehr schlecht werden)
Das Problem ist, dass das Feld der Permanentmagneten konstant ist, und nicht geschwächt werden kann. Daher ist der Wirkungsgrad bei niedriger Belastung auch geringer. Hier kann der Asynchronmotor punkten, da er ja Stator und Rotorfeld mit dem Betriebsstrom gleichmäßig aufbaut.
Bei hoher Drehzahl kommt selbiger Effekt zum tragen. Durch den Feldschwächbetrieb beim ASM kann man die Drehzahl hoch treiben, wenngleich hier der Wirkungsgrad auch etwas leidet. Das Feld der Permanentmagneten bleibt hingegen hoch, weshalb auch der magnetische Fluss im Eisen hoch bleibt. Für eine schnelle Änderung des Feldes für hohe Drehzahlen ist das aber ungünstig.
Wie stark sich jetzt was wie auswirkt und welcher Motor am Ende gewinnt, will ich aber nicht festmachen. Fakt ist, der ASM hat sich in S und X bewiesen und gezeigt wie sparsam man unterwegs sein kann.