Klebe-Nummernschild?

Für das Modell 3 würde sich ein Klebenummernschild ja geradezu anbieten. Leider ist die Bewilligung wohl eher Glückssache und hängt bislang stark von der einzelnen Zulassungsbehörde ab. Sicherlich leisten Kroschke und Co. ihren Lobbybeitrag um den Status Quo der geprägten Schilder möglichst zu erhalten, aber ein geklebtes wäre windschnittiger ohne zugleich Schnittkanten zu haben.

Hat jemand einen Trend zur aktuellen Entwicklung dieses Themas?

In Deutschland generell verboten. Außerdem beim Model 3 nicht genehmigungsfähig, weil das Kennzeichen nach unten weisen würde, was ebenfalls verboten ist. Das wird beim regulären Kennzeichen über den Halter ausgeglichen.

Es gibt hierzu aber auch ausführliche Threads im Forum (Roadster).

Warum anbieten? Welchen wichtigen Grund gibt es der es unmöglich macht ein Kennzeichen vorne zu befestigen? Bei der Front kann das Teil sogar doppelt so hoch und 3 mal so lang sein wie normal ohne dass es Probleme machen würde. :wink:

Die deutschen vorderen Kennzeichen SIND doppelt so hoch und 3 mal so lang wie für Schweizer „normal“… :smiley:

Ich bin auch von deutschen Schildern ausgegangen :wink: Ohne Kühlergrill ist da ja massig Platz für alle Art von Plaketten, Mautaufklebern etc :smiley:

Danke für die Erklärung. Schade.

In Österreich habe ich schon ein paar aufgeklebte Nummernschilder gesehen, wie das aber funktioniert kann ich nicht sagen.

Klettverschluss ist auch zugelassen als Befestigung

FZV §10 (5) Kennzeichen müssen an der Vorder- und Rückseite des Kraftfahrzeugs vorhanden
und fest angebracht sein.

Feste Anbringung des Kennzeichens bedeutet, daß es nur mit Hilfe von Werkzeugen gelöst werden kann
OLG Köln, Beschluss vom 16.02.79, 3 Ss 79/79

War mal erlaubt in Deutschland, in den 70er und 80er fuhren hier einige Jaguar E-Type mit aufgeklebten Nummerschild vorne herum. Ich dachte auch, daß die noch erlaubt sind.

Es gibt nach wie vor Ausnahmebewilligungen. Allerdings meist für spezielle Fahrzeuge, Wettbewerbsfahrzeuge etc. Auf meinem Rallyewagen der nach F2005 Reglement aufgebaut war wurden auch Klebeschilder im Rahmen der Wettbewerbsfahrten bewilligt. Dennoch musste das originale Schild immer mitgeführt werden und beim Fahren im öffentlichen Raum auch montiert werden.

Dann ist mein Kennzeichen aucg illegal!? :open_mouth: :blush:
Ich habe einen Kennzeichenhalter, bei dem man aber das Schild ohne Werkzeug entfernen kann. Da muss man irgendwas schieben, klicken, rasten. Fummelig, aber geht :wink: ich dachte, das sei Standard :exclamation: :question:

Diese Kennzeichenhalter sind auch Standard. Entweder gibt es dazu ein neues Urteil (das oben erwähnte ist immerhin von 1979) oder wir fahren zu 95% mit nicht legal angebrachten Kennzeichen durch die Gegend. Wobei, ich halte es nicht für unmöglich, daß es wegen der neuen Kennzeichenhalter (ohne Werkzeug) noch keine Klagen/Urteile gab und alle dachten „Wird schon legal sein, wird schließlich von einer seriösen Firma verkauft.“

:unamused:

Die Besitzer von Wechselkennzeichen haben ja das gleiche ‚Problem‘. Wechselkennzeichen sind mit einen kleinen Handgriff getauscht.

Was ist Deutschland gilt, ist in der Schweiz noch längst nicht automatisch verboten. Das gilt insbesondere bei Fahrzeugen (und Änderungen daran) aller Art.

Hab grad bei meiner besseren Hälfte nachgefragt und sie meinte dass es eigentlich nicht mehr erlaubt ist Kontrollschilder zu verändern. Dazu gehört auch Löcher rein machem. Ebensowenig sollte ,an sie fest schrauben oder nieten, daher werden in der Regel immer erst Halter montiert. Aber es gibt so noch keine Kläger, von daher wird es bis zu einem gewissen Punkt von MFK/STVA akzepiert. Der Punkt ist erreicht wenn sie den Auftrag zur Sicherstellung von Kontrollschildern hat. Der wird vor Ort durchgesetzt sobald das Auto gefunden ist, dazu kommt wenn der Fahrer oder Besitzer nicht anwesend ist ne Information an die Tür geklemmt. Und das Kontrollschild wird mitgenommen. Es soll da auch schon Fälle gegeben haben wo nicht nur das Kontrollschild am Ende mitgenommen wurde…
wobei das Einzelfälle sind, normalerwiese sagt keiner was. Im schlimmsten Fall gibt es 60 CHF Busse und das Schild wird montiert (Meldung ans STVA) und das Auto muss vorgeführt werden. Wenn das Originalschild nicht mitgeführt wird wirds teurer, vor allem bei Wechselschildern. Wenn dann noch das 2. Auto nicht zu Haus steht… autsch. Würde mich aber nicht wundern wenn das von Kanton zu Kanton anders gehandhabt wird.

Betrifft D: Ich habe heute beim Zulassen eines anderen Autos etwas gesehen, was mir sehr gefallen hat und der Klebelösung zumindest habe kommt:

kennzeichenheld.de/euro-ken … Gwodbd4FQw
mit dieser Befestigung:
kennzeichenheld.de/easy-fix … chruestset

Das Klett-System ist in Deutschland zugelassen, weil es ohne Werkzeug nicht mehr ablösbar ist. Das ist, laut Aussage der Schildermacherin, aber auch der größte Nachteil: Es geht sehr schwer wieder ab! (Ich würde vermuten, dass man mit Zahnseide und einem Kunststoffkeil der Sache aber Herr werden kann).

Ich denke, ich mach das, auch wenn das u.U. heißt, dass ich kein verkürztes „Blech“ bekomme.
dass das ganz schön teuer wird:
3d-premium.de/de/3d-kennzeichen/3d-sport-xs

Würth liefert für seine Halter auch Gutachten, dass diese § 10 FZV entsprechen:

wuerth-open-air.de/web/media … ipster.pdf

Gruß Mathie

Mit der Hoffnung das sich evtl. in DE was getan hat bezüglich der Klebekennzeichen bringe ich das Thema nochmals hoch.

Ich denke besonders am Model 3/Y ist das vordere klassische Kennzeichen aerodynamisch sehr ungünstig und hat sicher einen Einfluss auf den Verbrauch. Ein Klebekennzeichen vorne wäre wirklich hilfreich und da alle anderen Plaketten mittlerweile ja auch aufgeklebt sind wäre das ja nur logisch dies auch zu erlauben.

Was meint ihr? Hat jemand neue Informationen diesbezüglich?

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