Artikel auf US-Site, alles frei erfunden oder Insider-Infos?

Schaut euch den Artikel mal an:
bestupcomingcars.com/2017-tesla-model-3/

Es wäre ja bei einigen der Punkte zu schön um wahr zu sein:

  • Karbon/Alu-Karosserie (make use of a specially designed platform made out of aluminum and carbon fiber in order to be as rigid and light as possible)
  • Akku mit über 50 kWh (more than 50 kWh lithium-ion battery pack)
  • über 400km Reichweite (well over 250 miles of all electric range)
  • 0-100 in unter 8 Sekunden (0 to 60 MPH time of less than 7.6 seconds)
  • begrenzt auf 200km/h (top speed limited to 125 MPH)
  • Ladezeit auf 100% in unter 30 Minuten (up to 100% charge level in around 24 minutes)
  • kleinerer Bildschirm (massive 17 inch display will not be available)
  • kein Leder als Standard (not be offered with leather as standard)
  • Sieht ähnlich aus wie das Model S (very familiar for anyone who previously seen a Model S)
  • Andere Laufräder und Lichter (new pair of headlights, wheels is also going to be completely new)
  • kleiner Kofferraumdeckel wie von vielen BMWs gewohnt (sedan with a trunk rather than the usual hatch door)
  • Nicht vor 2018 (production model will not be ready until the first half of 2018)

Für mich klingt das alles extrem plausibel, denn das Model 3 muss mehr Reichweite als der Bolt liefern und gleichzeitig differenziert man das Fahrzeug zumindest in der Basisvariante in Sachen Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit sowie einiger einzigartiger Features wie dem 17" Bildschirm ganz deutlich vom Model S, was absolut Sinn macht um dem Model S nicht den Markt als noblem Sportwagen streitig zu machen.
Ich fände das super und freue mich sehr auf so ein Model 3!

Karbon/Alu-Karosserie halte ich für unrealistisch.
Musk hat ja schon vor längerer Zeit gesagt, dass die Karosse aus Stahl wird.
Model 3 wird daher sicherlich die übliche Bauweise haben mit Stahl an den tragenden Teilen und Die Anbausachen wie Hauben und Deckel aus Alu. Da macht auch Alu überhaupt richtig Sinn da höhere Beulfestigkeit als Stahl während bei Zugbelastung Stahl spezifisch fester als Alu ist.
(spezifisch= bezogen aufs Gewicht)

0 auf 100 km/h sollte auch in der Basisversion unter 7 sek drin sein sonst ist es kein Tesla!

An der Peakmotorleistung zu sparen wäre meines Erachtens der verkehrteste Ort um die Kosten niedrig zu halten.
Ein Tesla muss immer auch in der billigsten Variante die Leaf´s und Co locker verblasen können! Zumindest solange von denen keine explizit potenten Versionen rausgebracht werden.
Beim Topspeed kann in der Basis durchaus auch weniger als 200 km/h realisiert werden. (spielt so oder so nur in einem Land der Welt eine wichtige Rolle)

Der Bildschirm dürfte nicht viel kleiner sein als 17 Zoll. Denn der kostet eh nicht viel und die Darstellung und Software sollte auf jeden Fall identisch mit S und X sein um Entwicklungskosten zu sparen. Ich denke am sinnvollsten ist es den Bildschirm genau in den Proportionen kleiner zu machen wie auch das Fahrzeug kleiner ist. So das es halt nicht im Innenraum behindert aber halt trotzdem groß und übersichtlich ist.

Das sind durchschnittlich 2.5 C bis ganz voll. Das Model S hat nichtmal 1 C. Halte ich nicht für realistisch.

Zu den 24 min bis 100%:
Man merkt deutlich, dass der Autor null Ahnung von E-Autotechnik hat. Dazu passt auch die völlig sinnfreie Motordrehmomentspekulation.

Wenn der E-Porsche in 15 min 80% schafft sind 100% in ca. 24 Min. möglich, die Frage ist: baut Tesla solche hochwertigen Zellen in einen PKW der BMW 3er
Klasse ein? da würde ein Model S alt ausschauen.

Carbon: sollte doch günstiger in der Fertigung werden?
Aber dann muss man sich dort neu und tief einarbeiten. Diese Zeit könnte das Model 3 verzögern.

Elon hat doch gesagt, dass das Model 3 keine Experimente beinhalten wird. Dazu zähle ich auch Carbon. Bis Tesla da in der Serienfertigung wäre, würde viel Zeit vergehen. Stahl hat er definitiv genannt. Ich wüsste auch nicht, warum der Touchscreen kleiner werden sollte. Sind doch nur extra Teile. Da kann man doch auch gleich den von S und X einbauen.

Ein wesentlich schnelleres Laden kann ich mir schon vorstellen, seit der Entwicklung des Model S sind sehr viele Jahre vergangen in denen sich gerade diese Technologie sprunghaft weiter entwickelt hat.
Die Carbon-Karosserie halte ich nur für realistisch, wenn man dort bereits länger gute Erfahrungen beim Experimentieren gemacht hat, auf dem Komplexitätslevel vom i3 wird es bestimmt nicht kommen.
Es wird schwer für Tesla ein Auto zu schaffen, dass die Leute begeistert aber sich gleichzeitig genug vom Model S unterscheidet um dessen Markt nicht zu gefährden. In dem Artikel ist ja auch die Rede von nur 4 Sitzplätzen, was ich mir nicht vorstellen kann und was richtiger Unsinn wäre.

@vmax: E-Motion ist >200K und dürfte wohl frühestens 2020/2021 kommen. Model 3 ca. 40-60K und Anfang 2018. Insofern kann man die Ladeleistungen nicht vergleichen weil da unterschiedlich viel Geld für die Zellen ausgegeben werden MUSS. Porsches Ladeleistung ist deren Wunsch, gesetzt ist das noch in keiner Weise. Wieviel Ladeleistung müssten die Ladesäulen haben um das zu schaffen ? Grob gerechnet bei 100 kWh-Akku wären 80% = 80 kWh. In 15 Min. wäre eine Ladeleistung von 320 kW. 10% Ladeverluste hinzugerechnet müsste die Ladesäule mind. 350 kW hergeben …

Und irgendwie ist CCS im Augenblick bei 50 kW… geplant sind angeblich 100/150 kW. Da sind wir aber von 350 kW noch ganz weit entfernt. Ich ordne das deshalb unter unrealistische Ankündigungen ein…

Welcher Porsche kann das? Den würd ich mir dann gern mal nächstes Wochenende für eine Testladung im Autohaus abholen.

Carbon ist Unsinn. Das kriegt nichtmal BMW in ausreichender Stückzahl hin und die arbeiten seit mehr als einem Jahrzehnt mit Carbon. Teslas einzige Erfahrung mit Carbon stammt von den Zierleisten im Model S - da werden die sich nicht auf das Abenteuer Carbonkarosserie in Großserie einlassen.

Schwache Beschleunigung halte ich auch für Unsinn, da Tesla bislang immer mit überragender Beschleunigung begeisterte. 8s sind höchstens in der kleinsten Einsteigerversion drin. Klassische Limousine kann ich mir auch nicht vorstellen, da der Nutzwert dadurch unnötig eingeschränkt und das Fahrzeug in Europa ein Flop würde. Dass standardmässig kein Leder verbaut wird, ist nur logisch. Das gibts beim Model S schließlich auch nur gegen Aufpreis.

Ein E-Motor mit doppelter Leistung kostet vielleicht 10% mehr und kostet so oder so nicht viel, die Zellen können’s auch ab, die Leistungselektronik wird teurer, das macht den Braten aber alles nicht fett.
Ich bin mir sicher, dass auch der kleinste Tesla um die 6s auf 100 schaffen oder sogar unterschreiten wird.

… aber ich hoffe, dass der kleine TESLA nicht auf Beschleunigung und Endgeschwindigkeit hin optimiert wird, sondern auf Verbrauch und Reichweite!!!

Das hoffe ich auch, ein 35k$ (aufwärts) Auto muss keine Sportwägen abhängen können, allerdings wäre es trotzdem toll den einen oder anderen an der Ampel ärgern zu können :smiling_imp:
Lg

Helmut, genau da (=Zugbelastung) ist Alu dem Stahl deutlich überlegen. Und zwar um 3-4 Faktoren im Verhältnis zur spez. Dichte.

Es geht doch beides. Einstiegsmodell, maximale Reichweite, maximale Leistung. So ist das Model-S-Portfolio doch auch unterteilt. Für das Modell III soll es ja neue und effizientere (und vielleicht kleinere?) Motoren geben, evtl. ist ja dann der Performance-Heckmotor der kleine bzw. Frontmotor aus dem S.

Spannend finde ich die Frage, ob die Einstiegsmodelle nur Frontantrieb haben werden. Der Frunk wird ja durch die kleineren Außenmaße eh kleiner als beim Model S, mit Frontantrieb könnte man ihn evtl. ganz wegfallen lassen, alle Aggregate inkl. AC-Ladegerät vorne reinpacken und dafür eine sehr tiefe Kofferraumwanne im Heck haben.

Die Idee ist ansich nicht schlecht, aber trotzdem hätte ich gerne einen Frunk, einfach weil es cool ist!
Lg

Ich kann mir gut vorstellen, dass man das Model 3 auch zur Vermeidung von Beschädigung des Akkus etwas anders konstruiert.
Da wäre es schon denkbar die ganze Elektronik nach vorne zu bauen und hinten eher mehr Akkuzellen zu platzieren um einen optimalen Schwerpunkt zu gewährleisten.

So viel habe ich über Elon gelernt: Das ist sicher nicht das Argument, Carbon nicht zu machen.
Wenn Tesla immer nur geschaut hätte, was beim Mitbewerb alles nicht funktioniert, hätten wir heute maximal einen angekündigten Roadster.

@bangser: Setzt Tesla beim Model 3 auf Kohlefaserkarosserie, rückt die Pleite sehr nahe.

@crazyeddie: Welchen Vorteil sollte es haben, Model 3 als Frontantrieb zu entwickeln?

Es geht ja soweit ich verstehe nur um das Basis Model(l)
Lg