Wenn der Schlüssel außer Reichweite gerät ...

Bei der Probefahrt vor ein paar Wochen wäre mir das fast passiert: Ich hatte den Schlüssel in der Tasche und wollte, dass meine Frau mal mit dem Tesla an mir vorbeifährt, weil ich mal hören wollte, dass man nichts hört. Allerdings habe ich mich schon vor dem Start einige Meter vom Model S entfernt, sodass sie gar nicht starten konnte.

Frage: Was geschieht, wenn ich mit dem Schlüssel daneben stehe und jemand anders mit dem Model S losfährt. Wie weit kommt das Model S? Stoppt der irgendwann? Wenn ja, wann und unter welchen Umständen - wenn das nächste Mal die Parkstellung aktiviert wird?

Wenn es keiner weiß, kein Problem - Ende der Woche könnte ich es selbst herausfinden. Aber vielleicht weiß es ja jemand oder hat Lust, es mal eben zu probieren? :wink:

Beliebig weit, aber das Fahrzeug kann wenn es erst einmal abgeschaltet ist natürlich nicht mehr gestartet werden. Haben schon unfreiwillige im Forum aus Versehen ausprobiert.

Dazu kommt, unter bestimmten Umständen geht der Alarm los, wenn jmd im geparkten Auto sitzt und kein Schlüssel gesensed wird.

Bei unserem Familienwagen fängt er zu piepsen an, wenn man den Schlüssel aus dem Wagens bringt.

Sehr praktisch! Oft genug hatte meine Frau den Schlüssel in der Handtasche und ich bin gefahren. Wenn ich sie abgesetzt habe, wurde ich freundlich aber bestimmt vom Wagen informiert, dass der Schlüssel gerade mit ausgestiegen ist!

Erschreckend, dass der Tesla das nicht hat. Kann ich den Wagen immerhin dann per app starten?

Vielleicht kommts mit 7.1

Der Tesla jammert natürlich auch, kann man aber ignorieren…

Beim Model S ist die Problematik ja entspannt seit man per App ohne Schlüssel fahren kann. So kann man quasi jemanden auch aus der Ferne „freischalten“ und ohne Schlüssel fahren lassen.

Ist aber nicht so wichtig nit dem Piepsen weil man über die App aufschließen kann (dann auch Alarm aus) und fahren kann man ja mit Start durch die App auch.

Cheers Frank

D.h. Wenn der Wagen offen ist, kann damit auch fahren???

Das braucht man auch und sollte sein Smartphone schon deswegen nicht im Auto lassen!
Hier gibt es irgendwo einen Faden, wo beschrieben ist, daß der Key nicht mehr geht, wenn das Auto über einer Starkstromleitung geparkt ist (hab den Thread aber nicht mehr gefunden). Wers mal probieren möchte: zB vor dem Haupteingang des Wachtelhofs in Rotenburg/Wümme ging es nicht mehr auf - mit der App kein Problem.

Sieht sonst ziemlich dämlich aus, wenn man an exponierter Stelle sein Auto nicht auf kriegt :laughing:

Uuf…
Mailpasswort hacken, „passwort vergessen“ bei Tesla auswählen und schon fährt man mit dem Wagen weg?

Nein. Um den Start freizugeben muss man in der App noch einen Knopf mehr drücken und das Passwort (das sich die App ansonsten merkt) erneut eingeben.

Mehr oder weniger… ja.

Locker bleiben, das Ding ist ja versichert. Außerdem lokalisierbar. Ein Dieb der wie von Dir beschrieben vorgeht weiss das das Model S zu lokalisieren ist und lässt schon aus dem Grund die Finger davon.

Oder bringt dafür auch gleich noch die passende Hardware in Form von Störsendern mit :wink:
Mal ehrlich. Man kann alles klauen und kommt überall rein, wenn man will.

Im Tesla kommt dann ein bing und die Meldung, dass der Schlüssel nicht erkannt wurde und das Fahrzeug eventuell nicht erneut gestartet werden kann. Hatte ich schon hin und wieder während der Fahrt, wenn der Schlüssel gerade mal ungünstig lag oder etwas „im Weg“ war.

Nur wenn du ihn mit der App und deinem Passwort das Auto startest.

Genau das ist mir letztens passiert: Mit der Familie zum einkaufen. Frau und schlafendes Kind bleiben im Auto. Ich geh in den Supermarkt und kurze Zeit später eine sehr genervte Ehefrau am Telefon, die ich kaum verstehe, weil der Alarm im Hintergrund zu hören ist. Also zum zurück gerannt und wild auf den FOB gedrückt bis der Alarm ausging. Ihr könnt euch vorstellen, dass der Kleine wach war und weder er noch meine Frau „amused“ waren. :cry:

Wer hat sich das so ausgedacht?? Wieso schaltet sich der Alarm scharf, wenn noch jemand im Auto sitzt? Es kann doch nicht sein, dass ich dann jedes mal den Schlüssel aus meine Tasche hole und im Auto liegen lassen soll. Dann ist es nur eine Frage der Zeit bis ich den dort vergesse…

Das Verhalten ist m.E. normal. Hatte ich bei allen Audis und BMWs so, die ich bislang hatte.

Das muss man aber erstmal machen und es beginnt damit, daß man die email-adresse des Besitzers zunächst mal kennen muss.

Auf das Orten per app würde ich mich nicht verlassen - wer Plan hat - schaltet IM AUTO sofort den remote access aus.

Es geht dann wohl eher über Tesla weiter - die kommen dann noch an den Wagen ran.

Diebe klauen das Model S deshalb nicht so gern, weil sie das extrem in der „Flucht“ einschränkt UND weil es nicht wirklich einen guten Markt für den Wagen in den einschlägigen Absatzmärkten für gestohlene Fahrzeuge in dieser Preisklasse gibt.

Zur Flucht:

Ein übliches Vorgehen bei organisierten Diebstählen von Luxusfahrzeugen ist das folgende: Ein Profi knackt den Wagen - ein Fahrer fährt nonstop in den Ostblock - Tanken ist entspr. organisiert.

Eine etwas zügigere Fahrt, die noch unauffällig bleibt, führt für den überwiegenden Teil Deutschlands noch innerhalb Deutschlands ggf. zu einem Ladestopp. SuC geht nicht - zu gefährlich - also 22kW bzw. 11kW ? Wer hat das eingeplant ? Das macht keine Sau zumal der Wagen bei einer solchen Ladepause viel schnell zu heiß (nicht thermisch !!!) wird. Ziel ist es immer, so schnell es geht, das deutsche Hoheitsgebiet zu verlassen - Richtung Osten.

Ein weiterer Hinderungsgrund ist einfach die Seltenheit des Wagens. Wenn der in die Fahndung geht, ist er auch sehr schnell identifizierbar. Ist eben ein Unterschied, ob man nach einem P85+ Signature sucht, oder nach einem schwarzen Audi A4.

Fazit:

Bei einem Tesla gibt es aktuell noch sehr viele Hinderungsgründe, die den Wagen für einen Diebstahl sehr unattraktiv machen. Das kann sich natürlich immer ändern…

:wink:

Ein gestohlener Tesla dürfte ziemlich unverkäuflich sein. Vor professionellen Autodieben hätte ich gar keine Angst, eher vor Vandalen, die ein Spriztour machen wollen und das Auto im Graben liegen lassen.
Die werden es aber hoffenltich nicht schaffen ihn zu knacken.