JB Straubel zu Beschleunigungs- und Leistungsbedenken

Hier der Blogeintrag von JB Straubel:
teslamotors.com/blog/tesla-a … ifications (englisch)

Hier ein Artikel dazu auf electrek.co:
electrek.co/2015/09/22/tesla-cto … -concerns/ (englisch)

Das mal als Diskussionsgrundlage…

Danke, Teile von Straubels Post waren ja so schon in der Antwort an die dänischen P85D Owner drin.

Fest steht also, dass die 3,1s mit 1ft roll out gemessen wurden.

Bei der Leistung eiert er rum, die Motorleistung wird durch die Batterieleistung limitiert, das haben wir uns hier ja schon gedacht, aber was die maximale Batterieleistung ist und unter welchen Bedingungen diese abgerufen werden kann ist nicht klar.

Da stand in der von hookmaker geposteten Antwort an die Dänen mehr drin. SoC von um die 90% ist optimal und in 7.0 wird für die P85Ds eine Softwarefunktion drin sein, die Batterie auf maximale Leistung zu trimmen, was bei exzessivem Gebrauch der Lebensdauer Schäden wird.

Interessant war der Verweis von Straubel auf die gesetzlichen Anforderungen in der Europa. Damit stellt er klar, dass nach seiner Auffassung die Leistungswerte in Europa nur für den Motor angegeben werden müssen, nicht für die Batterie, selbst wenn diese der limitierende Faktor ist.

Gruß Mathie

Allerdings gibt Tesla auf der Internetseite auch die max Leistung incl. Batterie an. Allerdings nicht beim P85D…
Alle anderen habens angegeben…

Gruss

Mario

Aber auch das hat Straubel beantwortet. Bei den anderen Modellen ist die Motorleistung nicht durch die Batterieleistung beschränkt, nur bei niedrigem SoC.

Und ich habe es ja schon mehrfach geschrieben: Es muss in D/Europa die Motorleistung angegeben werden (ermittelt auf Motorprüfstand), wie beim Verbrenner auch. Aber sowohl beim Verbrenner als auch bei E-Fahrzeugen kommt am Rad weniger Leistung an, beim Verbrenner prozentual noch weniger weil dessen Verluste höher sind.

Beim Motor stellt sich dann die Frage auf welche Zeit die Leistung bezogen ist. 1 Sekunde, 1 Minute, 1 Stunde oder Dauerbetrieb. 1 Stunden scheidet asu, es ist bezogen auf die Erwärmung sicher einer Leistung maximal im Minutenbereich. Die einstündige Gesamtleistung, limitiert durch die Batterie ist im DE Fahrzeugschein nachzulesen.

Ralf

Das wäre dann aber nur beim Tesla so (vgl. BMW i3 75 kW, Smart ED3 35 kW)

Also ich sehe es ähnlich wie Mathie:

Das mit den Beschleunigungswerten ist sicher richtig, mit den Leistungswerten ist es nicht ganz so klar.
Ich denke, dass die Leistung aus der Batterie beim P85D womöglich nicht viel höher ist als bei den anderen Modellen, bei denen die Batterie laut Straubel nicht der limitierende Faktor ist. Die Leistung bringt der P85D allerdings deutlich besser auf die Straße als ein Verbrenner. Das glaube ich gerne.
Allerdings ist Tesla für mich mit den Angaben leider übers Ziel hinausgeschossen. Da wäre eine realistische Angabe deutlich besser gewesen, da ja E-Fahrzeuge nach wie vor Vertrauen in der breiten Masse gewinnen müssen.
Sich bei der Leistungsangabe auf die EU-Richtlinien zu stützen, die nur eine Leistungsangabe der Motoren benötigen und nicht der Batterie hat für mich ein bisschen einen faden Beigeschmack, gerade wenn man das alles über VW liest.
Kurzum find ich es schade, da es völlig unnötig ist dem Auto mehr Leistung anzudichten als es anscheinend hat.

Die Leistungsangaben sollten schon stimmen, wobei mir persönlich der PS- oder kW-Wert egal ist. „Leistungsmässig“ relevant (aber natürlich physikalisch nicht astrein) sind für mich eher (Höchst-)Geschwindigkeit und Beschleunigung. In dieser Hinsicht hat mich mein 85D nicht enttäuscht. :stuck_out_tongue:

Das verstehe ich nicht. Mein 85D hat laut Zulassungsbescheinigung Teil I 67kW Leistung. Wo wird da mehr Leistung angedichtet? :confused:

Tesla gibt im Design-Studio 422 PS (310 kW) für den 85D an…

Das ist mir schon klar, Peter (da standen auch schonmal 428PS). Aber was hat das Web-„Werbeprospekt“ mit den EU-Richtlinien zu tun, denn dieser Wert steht ja offensichtlich nicht in den Zulassungspapieren? Welche Richtlinien sind da überhaupt gemeint?

Die „Leistungsbedenken“ kommen doch gerade daher, dass überall (Website, Zulassungsbescheinigung, Testprotokolle) andere Angaben stehen.
Mir als Laien ist auch nicht klar, ob die jeweils angegebene Leistung sich nun auf Akku oder Motor bezieht.

Das ist natürlich richtig. Daran habe ich gar nicht gedacht. Es wäre schon interessant auf welche EU-Richtlinien sich Straubel in seinem Post genau bezieht.

Die Materie ist auch sehr komplex. Mein P85 war irgendwo bei 420ps angegeben unter Einschränkung der Batterie aber mit der Motornennleistung von ich glaube es waren 475PS. Jetzt die Aussage die Batterie schränkt es nicht ein und bei vollem Akku gibt die App mir auch genau diese knapp 480PS aus. Nur kurz aber immerhin. die 420PS dürften irgendwo zwischen Akku SOC zwischen 80 und 90% anliegen. Was Tesla da genau genommen hat erschliesst sich mir immer noch nicht. Vielleicht die Wheel PS bei 100% Akku?
Ich finde es einfach nur interessant zu verstehen.

Leistung kann man zwar nie genug haben aber wieviel PS nun wirklich dahinter stecken ist mir eigentlich egal. Entscheidend ist was rauskommt, sprich wie er fährt. Und da ist der Tesla mein erstes Auto wo ich nicht ständig mein Fuss durchs Bodenblech trete weil mir Leistung fehlt :laughing:

… ich finde TESLA sollte nur noch die Leistungsangaben die auch in den Fahrzeugpapieren stehen kommunizieren! Die horrenden PS Zahlen lockt aus meiner Sicht die falsche Klientel an :slight_smile:. Wer auf PS Zahlen Wert legt soll stinkende Benziner oder Diesel fahren. Der Rest gleitet wie auf Wolke Sieben in die Zukunft…

EU-Richtlinien hin oder her.
Batterie-/Motor-Leistung hin oder her.
Fair und transparent wäre doch, wenn folgende Angaben zu jedem Typ zu sehen wären:

  • Leistung [PS] und [kW]
    Spitzenleistung (z. B. bis zu 310 kW beim 85D)
    Dauerfahrleistung (lt. Zulassung) (z. B. 67 kW beim 85D)
  • Drehmoment [Nm]
  • Verbrauch (lt. NEFZ) [Wh/km] [kWh/100km]
  • Reichweite (lt. NEFZ) [km]
  • Beschleunigung [s]
    0-100 km/h
    1/4 Meile bei P-Modell
  • g-Kraft (bei P-Modell)

Manchmal versteh ich, weshalb Tesla einzelnen Kunden die Rücknahme des Fahrzeugs anbietet.

Ich finde es wird genau die richtige Klientel angelockt, nämlich diejenigen die bisher Performance-Limousinen bzw. -SUV gefahren sind. Das sind dann nämlich die Vorreiter für alle anderen potentiellen Käufer. Keiner hat was gegen mehr Leistung (und mehr Spass).

Das muss man als (potentieller) Kunde aber erst mal so erkennen und dann auch akzeptieren. Es gibt - wohl auch hier im Forum - doch einige Kandidaten, die erwarten, längere Strecken mit vmax zu fahren, permanent von 80 auf 200 zu beschleunigen und wieder runter zu bremsen, wie sie es von ihrem Verbrenner eben kennen. Diejenigen, die diese Erwartungshaltung haben, und nicht empfänglich sind für die Art der Leistung und den Spass, den ein Model S vermittelt, werden vom Model S enttäuscht sein.

Tut mir leid aber das sehe ich ganz und gar nicht so! Diejenigen die sogenannte Performance-Limousinen bzw. -SUV fahren ware für mich noch nie Vorreiter geschweige denn Vorbilder. Eher das Gegenteil :wink: