Neue Akkus was werden sie uns Kosten

Hallo

Weiß schon jemand was ein neuer Akku kosten wird?

Lg

Hast du dich bei deinem letzten Verbrenner auch gefragt, was wohl ein Ersatzmotor nach 500000 km kostet??? :smiley:

Ersatzmotor wird wohl von Rumpf bis Kopf inkl. Kompressor/Turbo 10k sein bei vielen Mittelklasse wagen wie A4, Passat und Vectra würde ich abschätzen. e-Golf Akku soll etwa 16k sein hab ich mir vom Händler sagen lassen.

Tesla Akku 85kWh waren 44,564US$ im Dezember 2013. Bekannt wurde dies durch einem Kunden der von 60 auf 85 Upgegradet hat, das wären rein nach Wechselkurs heute 40500 Euro. Passt doch wenn man bedenkt das der Tesla nicht Rostet und der Motor kein Öl braucht
und viele Abnutzungserscheinungen der ICEs nicht teilt. Sowie weniger kosten für die Bremsanlage anfallen und positiver Zusatz Effekt Feinstaub durch diese ebenfalls vermieden wird. D.h. nach 400 - 500 tkm neuer Akku und weiter gehts… was könnte nachhaltiger und Resourcenoptimierter sein?

Interessant wäre der Preis für eine überhohlte DU im Austausch aber bis dahin werden das hoffentlich auch noch dritt Firmen preiswert anbieten, so wie sie heute Getriebe neu Lagern und Überhohlen.

Grüße
Apfel

Wenn Du aktuell einen neuen Akku brauchst, dann frag bei Tesla nach!
Wofür braucht man diese Info? Der Akku ist für das gesamte (wirtschaftliche) Autoleben ausgelegt und kein Verschleissteil!

Ich kann diese Frage echt nicht mehr hören/lesen!

Nun auf Gebrauchtwagen.at ist ein Fiska zuhaben

Und da steht:

Na dann kauf dir doch einen gebrauchten Fisker, wenn du die Werbeanzeige so toll findest.
Und wenn die von Gebrauchtwagen.at wissen was eine Teslabatterie kostet, ist ja alles gut.

Ich weiß echt nicht, was du mit dem Thread hier beitragen willst.

Kein vernünftiger Mensch würde es ernsthaft in Erwägung ziehen, einen Preis, der in frühestens 8 Jahren zur Diskussion steht (vorher hat der Akku Garantie, wenn Du jetzt kaufst) abzuschätzen. Aber eins ist sicher: er wird viiiiiel weniger als heute Kosten, oder aber eine viel größere Kapazität haben.

Mal abgesehen von der sehr „interessanten“ Preisangabe wird auch etwas anderes verschwiegen: Akkus altern durch Gebrauch, gemessen durch die Summe der bisher in den Akku geladenen Energie in Relation zur Batteriekapazität. Das wird dann in Zyklen ausgedrückt, wenn ich den 85kWh Tesla-Akku durch tausend Zyklen (oder 2000 Halbzyklen, was für die Batterie angenehmer ist) jage, hat der eine NEFZ-Fahrleistung von etwa 500TKM auf der Uhr (real also ~300-400TKM). Ich glaube mal gehört zu haben, dass die Tesla-Batterie auf 1500 Zyklen ausgelegt ist? Oder waren es 1200? (Unklar, ob sie danach gar nicht mehr will oder z.B. nur noch 60% liefert, was ja für manche Zwecke noch ausreichend wäre.)

Wer mit dem Fisker 300TKM fährt, benötigt dafür „4,5x“ (laut Anzeige) so viele Zyklen, da der Akku „4,5x kleiner“ ist. Die Batterie altert also bei gleichem Fahrprofil 4,5 mal so schnell durch die Zyklen, weil ein Zyklus weniger Kilometer umfasst. Kleinere Batterie => Batterie schneller kaputt!

Der Tesla hat durch die größere Batterie also natürlich mehr Kosten beim Batteriewechsel, dafür hält die Batterie auch entsprechend länger. Ich weiß nicht, wie das Batteriemanagement bei Fisker funktioniert – bei Tesla funktioniert es wohl ziemlich gut, so dass die Zellen vor Schäden/schneller Alterung durch schlechte Temperatur oder schlechte Ladung geschützt werden. (Gegenbeispiel wäre Laptop oder Handy, das jage ich immer von 100% über Nacht/morgens auf 0% am Abend, ist für die Batterie sehr schlecht, und daher gibt die auch nach 2-3 Jahren den Geist auf.) Wenn du wegen dem kleinen Fisker-Akku dazu gezwungen bist, täglich bis an die oberen und unteren Akku-Grenzen zu gehen, weil du deine Strecken sonst nicht schaffst, ist das auch nicht gut für die Batterie und du musst sie womöglich genau so wie beim Handy nach 2-3 Jahren tauschen. Beim Tesla sollte es bei durchschnittlichem Fahrprofil nicht so schwer sein, die 100% nur kurz vor wirklichen Langstrecken und ~0% nur kurz vor der Ladestation zu benutzen, die meiste Zeit aber bei 30-70% zu sein. Dadurch erhöht sich die Batterie-Lebensdauer.

Die große Tesla-Batterie hätte einen Nachteil, wenn sie durch rein zeitliche Alterung schneller das Zeitliche segnet als du in der Lage bist, die 1000-2000 Vollzyklen abzufahren, die drin sein sollten. Über die zeitliche Alterung ist mir aber nichts bekannt. Theoretisch müsste man eine Jahresfahrleistung angeben können, bei deren Unterschreitung man davon ausgehen muss, dass die Batterie an Altersschwäche stirbt, bevor man sie „zu Ende gefahren“ hat. In dem Fall wäre dann ein Verkauf nach x Jahren womöglich angebracht, vielleicht kann ja der „Nachfolger“ der Batterie noch rechtzeitig alle Zyklen entlocken bevor sie zu alt wird, und ist bereit, dafür auch entsprechend gut zu bezahlen, so dass ein neuer Akku/Auto lohnenswert ist. Win-Win. :wink:

ihaire, grundsätzlich gebe ich Dir recht. Allerdings ist die Verlängerung der Lebensdauer eines Akkus durch geringeren Ladehub sogar noch viel extremer als von Dir beschrieben: ein Akku, der statt eines 100% Zyklus zwei 50% Zyklen abverlangt werden, wird nicht doppelt so lange leben, sonder wesentlich länger.
Siehe auch hier: energymag.net/dod-depth-of-discharge/

Richtig habe auch mal von einer Versuchsreihe gelesen mit 10%DOD und 11000 Zyklen nach denen keine Degradierung messbar war. LiFeYPo4 zellen waren das und der Entladestrom 300A die Kapa weis ich leider nicht mehr aber die 300A waren mehr als 2C soweit ich weiß.

lg

Im Raum stehen 1600 Zyklen für die Roadster Zellen und 2500 für die der ersten MS. Sorry, Quelle finde ich gerade nicht mehr. Stop worrying, das ist wirklich scheinbar das kleinste Problem. Mit Batterien bemerkt MS habe ich noch nie was gelesen, eher die DUs, Schütze, etc.

Ich sehe 8 Jahre Garantie.
Da kann die Leistung/Reichweite zwar einen Teil nahgelassen haben. Aber sollte (worst case) nicht ein 80% Auto bleiben?

Wenn nach der Garantiezeit ein Akku auf eigene Rechnung ausgetauscht wird dann rechne ich:
ca 8000 Zellen.
Zelle = 1 €
macht 8000 €
Inkl. Ein/Ausbau

Heute noch unvorstellbar. Aber einfach mal 8 Jahre abwarten. Das renkt sich ein.
Es wird dann auch Ersatzanbieter geben, Vielleicht sogar einen anderen Akkutyp oder Auswahl.

Wichtig für die Einschätzung der Folgekosten ist die Rückmeldung von MS Fahrern. Offensichtlich zeichnet sich ein positives Bild zur Langzeitqualität des Akkus ab.

Da muss ich leider enttäuschen. Für den Roadster wurden damals 500 Zyklen genannt, die durch die thermische Konditionierung (= Kühlung) auf 700-800 Zyklen gesteigert werden konnte. Dazu die kalendarische Lebensdauer von etwa 10 Jahren. Da deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Mein Roadster hat nun 165.000km runter, das entspricht 500 Vollzyklen in 5 Jahren. An Kapazität habe ich noch 132Ah. Das sind noch 84% von den 157Ah, die mein Roadster bei Auslieferung hatte.

Wenn man sich die Datenblätter von Panasonic für die NCR18650B anschaut, diese Zelle sollter der im MS verbauten in etwa entsprechen. Dort kann man etwas über 1500 Zyklen für 80% Restkappa ablesen. Das sollte in etwas hinkommen. Die MS Zellen sollten etwas besser sein. Leider habe ich keine Daten zur den Zellen mit Silizium/Grafit Anode gefunden.

Ist bekannt, was Vielfahrer bereits geschafft haben?
Schon über 300 tkm?

Na da will wohl dringend jemand seinen Fisker auf Gebrauchtwagen.at loswerden, um sich einen Tesla holen zu können.
Viel besser kann man die E-Interessierten, aber schlecht informierten Skeptiker nicht erreichen :mrgreen:

Was die Zyklenfestigkeit bei Teilentladungen angeht, kann man bei LiCoO2 mit Graphitelektrode etwa von Faktor 5 pro Halbierung der Entladetiefe ausgehen. Da die LiNiCoAlO2/Graphit allgemein besser/leistungsfähiger/langlebiger sind, würde ich diesen Faktor mal mindestens darauf übertragen.
Also mal folgender Überschlag zur Veranschaulichung:

1600 Zyklen bei 90% DOD = 122.400 kWh = ~580.000 km (210 Wh/km)
8000 Zyklen bei 45% DOD = 306.000 kWh = ~1.5 Mio km (210 Wh/km)
40.000 Zyklen bei 22,5% DOD = 765.000 kWh = ~3.6 Mio km (210Wh/km)

PS: Es lassen sich grundsätzlich nur etwa 90% bis 0 km nutzen, auch wenn ihr auf 100% ladet…ihr fahrt euch dumm und dämlich, wenn nicht vorher die kalendarische Alterung oder die Hitze zuschlägt :wink:

Kennst Du dazu auch Werte?
Wie ist die kalendarische Alterung, stetig, abflachend oder ein plötzlicher Zusammenbruch?
Ist die kalendarische Alterung abhängig von der Nutzung?
Altern nicht genutzte Zellen gar schneller als mäßig genutzte?

DU soll ja laut aktuellen Aussagen von Tesla auf bis zu 1,6 Mio. km ausgelegt sein: „While working on our goal of making the power train last a million miles, we came up with the idea for an advanced smart fuse for the battery“.

Das dürfte dann schon noch für eine Weile reichen.

Du hast vielleicht sehr viele Vollzyklen gefahren, das ist aber absolut untypisch. Üblicherweise werden die Akkus zwischen 50 und 80% verwendet. Die Zyklenfestigkeit ist erheblich höher als theoretische Vollzyklen. Die sind also für die Fahrzeuge kaum relevant. Nicht vergessen, >100km sind die absolute Ausnahme für einen normalen Autotag. Ich denke nicht das es Sinn macht über Vollzyklen zu sprechen. Ich habe die obigen Werte mal für 100km/Tag irgendwo gelesen bis 10% Verlust. Ich denke das kommt auch hin. Bei eher normalen 15 tkm / Jahr spielt die Alterung eine andere Rolle als bei 80 tkm im Jahr, die aber <1% der Fahrer erreichen wird.

Leider ist da der Wunsch Vater des Gedanken, mehr als 60tkm hat noch keine DU gehalten vor Entwicklung von abnormalen Betriebsgeräuschen die eine Austausch erforderten.

Dem muss ich wiedersprechen. Beide DU die ich austauschen ließ haben länger gehalten. Die erste immerhin 91.000km, die zweiter leider nur noch 72.000km.