Seit meinem Besuch im SEC hatte ich ein „komisches“ Verhalten meines MS. Das ist mir leider erst ein paar Tage später konkret aufgefallen.
Im SEC Düsseldorf wurde mir nur eine neue Navi Software aufgespielt, da die vorhandene anscheinend unvollständig war. Das führte dann häufig zum Absturz der MCU (Aussage Tesla-Mitarbeiter).
Effekt
Wenn ich mit einer weiteren Person gefahren bin, hat der MS beim Verlassen nicht mehr automatisch verriegelt (Reihenfolge des Türe Schließens egal). Auch das Schließen über den Key Fob funktionierte nicht mehr. Ich musste erst die Fahrertür nochmal kurz öffnen und dann wieder schließen. Danach funktionierte auch das automatische Abschließen wieder.
Wenn ich alleine gefahren bin, funktionierte das Schließen problemlos.
Ich habe dann mehrfach die diversen Resets ausgeführt => keine Besserung.
Effekt
Wenn ich in den MS gestiegen bin und wollte z. B. rückwärts kurz aus der Garage raussetzen, musste ich mich erst anschnallen. Sonst ist der MS automatisch nach sehr kurzer Zeit (1sec) in den Parkmodus gegangen. Dieses Verhalten hatte ich auf die neue Firmware (2019.16.3; 2019.20.1) zurückgeführt: Man soll sich ja immer anschnallen.
Effekt
Jedes Mal, wenn ich im AP-Modus die Spur durch Antippen des Blinkers wechseln will, kommt immer die Meldung: „Spurwechselassistent nicht verfügbar“. Das passiert auch unter 2019.20.1 und unter NOA.
Als ich dann gestern aus dem Urlaub zurückgekommen bin, habe ich mir den MS mal näher angeschaut. Ich hatte zuerst die Sitzerkennung vom Beifahrersitz in Verdacht. Als ich dann durch Zufall unter den Fahrersitz geschaut habe, bin ich doch erschrocken gewesen: siehe Bild.
2 Adern (weiss/violett; gelb) waren getrennt und der ehemals vorhandene Kabelschutz war auf mehreren cm eingerissen. Interessant ist aber, dass die eine Seite der Kabelenden ziemlich eindeutig abgerissen war, während der Gegenpart sauber abisoliert war.
Daraufhin habe nach kurzem Messen (Spannung, Strom, …) die entsprechenden Kabelenden testweise wieder verbunden.
Daraufhin waren Effekt 1 und 2 weg !!!
Effekt 3 werde ich morgen auf der Autobahn mal testen. Ich sehe zwar keinen direkten Zusammenhang zu Effekt 1 und 2, aber man weiß ja nicht, welche logischen Zusammenhänge die Software ausnutzt.
Grüße
Walter
Nachtrag:
Der Fehler hatte auch den Effekt 3 zur Folge.
Selbst NOA funktioniert jetzt. Der MS ist selbständig ohne Bedieneingriff von der A40 auf die A43 und später in Münster von der A43 auf die B51 gewechselt.
Hätte ich nicht gedacht, dass eine fehlerhafte Fahrersitzerkennung einen Spurwechsel verhindert.
Zu 3.
Ich war der Meinung gelesen zu haben, dass man den Blinkerhebel jetzt richtig runterdrücken muss, bis er einrastet, damit er die Spur wechselt. Dort kam jedes mal deine Fehlermeldung. Seit dem ich wieder nur den Blinker antippe (Komfortblinker), funktioniert es tadellos.
Der Effekt tritt ebenfalls auf, wenn man den Hintern aus dem Sitz anhebt um rückwärts zufahren. Kommt gerne vor, wenn man mit dem Oberköroer halb abgedreht nach hinten schaut und so unbewusst nicht mehr vollständig auf dem Sitz bleibt.
Ich habe den Zusammenhang zwischen SeC-Besuch wg. neuer Navi-Software und abgerissenen Kabeln des Fahrersitzes noch nicht verstanden.
Vielleicht so: Im SeC wurde der Fahrersitz verstellt, Kabel hat sich selber zerrissen, weils in die Laufschiene geraten ist?
„Eigentlich“ sind die Kabel unter dem Sitz geführt. Wenn Sie nicht da liegen, wo sie liegen sollen, dann kann sich so etwas ergeben. Hat das SeC also auch was am Sitz gemacht ?
Da gibt es aus meiner Sicht auch keinen Zusammenhang. Zum Aufspielen mussten sie nur an die Serviceschnittstelle (Mittelkonsole). Am Sitz musste nichts gemacht werden. Meine Sitzposition und Easy Entry sind identisch; d. h. der Fahrersitz wird so gut wie nie bewegt. Und wie man auf dem Bild sehen kann, ist sogar die äußere Schutzummantelung eingerissen.
Und im SeC wurde von einem Mitarbeiter 2 Kabelenden abisoliert. Es wurde im SeC also am Kabel gearbeitet.
ist nun wirklich eine Sauerei sowas nach einem SeC-Besuch vorzufinden .
Es wäre in diesen Zusammenhang interessant, wenn ein TFF’ler mit ein gleichaltriges MS willig dazu wäre diese Kabelummantelung zu öffnen um zu sehen wie es im Serienzustand dort aussieht - also ob die beiden gelb und weiß/violetten Kabel eine trennbare Verbindung dort haben.
Jedenfalls ist es grob fahrlässig den Kunden vom Hof mit frei liegenden, abisolierten, Kabelenden fahren zu lassen
Schon nachgefragt?
a) Wurde am der Sitzverkabelung gearbeitet ?
b) Wenn Ja, warum?
c) Warum wurde der Kabelschutz geschlitzt, 2 Kabel rausgerupft, Kabel getrennt und abisoliert?
Hier ein kurzer Abschlussbericht.
Ich habe gestern unter der Düsseldorfer SEC-Nummer nach 1h 40m Warteschleife einen Tesla-Mitarbeiter in München (mal wieder München) erreicht. Dieser sehr kompetente und freundliche MA hat mir für den nächsten Tag (also heute) einen Termin im SeC Düsseldorf verschafft.
Meine Email mit der Fehlerbeschreibung und dem tollen Bild hatte ich parallel an die „richtige“ Adresse ('[email protected]’) in Düsseldorf gesandt. Auf die Email kam natürlich auch keine Reaktion (auch keine angeforderte Lesebestätigung).
(Hinweis: Folgende 2 Adressen sind ungültig: '[email protected]’)
Der Mitarbeiter vor Ort hat dann eine entsprechende Überprüfung des Kabelbaums und meiner Korrekturmaßnahme (alle 4 Kabelenden sauber abisoliert, entsprechende Kabel verlötet und mit Schrumpfschlauch isoliert) veranlasst.
Die SeC-Lösung sah so aus: Über die restlichen Kabel und meine beiden Lötverbindungen Isolierband gewickelt.
Auf meine Frage, wie so was wie auf dem Foto zu sehen passieren kann, wusste er und die Werkstatt keine Antwort.
Und es gab (wie nicht anders zu erwarten) keine Entschuldigung.
In Summe 4 Wochen Stress mit überraschendem Verhalten meines MS und dann nochmal heute 5h für den SeC Besuch.
Sowas muss nicht sein.
Grüße
Walter
PS: Auch heute hat wieder während der Wartezeit im SeC nicht einmal das Telefon geklingelt. Ich vermute, dass sie tel. von extern gar nicht erreichbar sind (Filter gesetzt in der zentralen Telefonverwaltung ).
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