Risikoabschätzung, Langzeiterfahrungen, Reparatur, Wertstab.

Hallo zusammen,

mein Name ist Peter und ich bin Neu hier im Forum, ich komme aus Norddeutschland.
Nachdem ich Tagelang das Forum durchstöbert habe nun mein erste aktive Nachricht.

Ich habe mich im Forum angemeldet, da ich ernsthaft Überlege mir ein Tesla Model S aus dem Baujahr ~2014-2015 zu kaufen.

Meine ersten Erfahrungen mit dem Model S und Model X habe ich über meinen Arbeitgeber gemacht, da wir das Fahrzeug im „Test - Fuhrpark“ hatten und auch mal Privat nen Tag lang bewegen konnten. Das Konzept überzeugt erstmal und ich habe festgestellt, dass Elektromobilität die Zukunft sein wird.
Seitdem geht mir durch den Kopf meinen aktuellen „Fuhrpark“ zu verkaufen und elektrisch zu fahren, warum damit warten bis die Masse umsteigt, da bislang nur Tesla meine Wunschreichweiten und auch Performance abdeckt gibt es dort bislang nur wenig zur Auswahl.
Außerdem reizt mich der „Autopilot“ ebenfalls sehr.

Mir geht es jetzt generell um das Thema Risikoabschätzung bei längerer Nutzung und wenn es keine Garantie mehr gibt.

Momentan fahre ich einen ziemlich Robusten BMW 530d und ein Spaßfahrzeug.
Falls mal etwas kaputt geht repariere ich das normalerweise selber, auch komplizierte Reparaturen am offenen Herzen wären kein Problem, so sind die Unterhaltskosten minimal.
Außerdem bin ich so der Typische Fahrzeugkäufer, der nach 60% des Wertverlustes zuschlägt und fahre Fahrzeuge gerne „auf“ bzw. möglichst Lange.
Bei einem konventionellen Verbrenner, vor allem mit Antriebssträngen die als äußerst langlebig gelten ist das finanzielle Risiko mehr als minimal bzw. nicht existent, da man es im Notfall mit günstigen Original Ersatzteilen und bisschen schrauberei wieder fit bekommt.

Bei einem E-Fahrzeug, an dem ich nur so Probleme selber lösen kann wie zum Beispiel den Tausch von Türgriffen, Bremsen oder Achsbauteilen naja oder ähnliches sieht die Welt anders aus. Alle teuren Systeme (Batterien, Drive Unit) sollten möglichst Robust sein und gar nicht ausfallen.
Mir ist auch klar, dass Tesla als nicht langjähriger Automobilhersteller nicht die Erfahrung und Qualität liefern kann wie andere OEM’s die schon hundert Jahre im Geschäft sind, ist ja auch nicht schlimm (z.B. Thema Türgriffe). Klar dort fehlen viele Lastenhefte. Trotzdem ist es beachtlich was dieses Unternehmen auf die Beine gestellt hat.
Aber an den wirklich teuren Komponenten wie Batterie oder Drive Unit könnte ein Ausfall nach der Garantie fatal teuer sein.
Aber ich möchte elektrisch fahren und das möglichst ohne Reue, geringem finanziellen Risiko und das auch nach der Garantiezeit.
Daher gehen mir folgende Dinge durch den Kopf und wer weiß, vielleicht gibt es dort ja schon Antworten oder Erfahrungen.

  • Mir ist aufgefallen, dass die Batterien einem wirklich geringen Zellverschleiß unterliegen und eine hohe Nutzungsdauer vorhanden ist.
  • Kommt der Tausch von Batterien und Drive Units häufiger vor (liest man ja schon nicht so selten)?
  • Wenn diese einmal getauscht wurde, hat man dann für immer Ruhe weil verbesserte Version?
  • Wird nach der Garantiezeit für Batterie und Antrieb bei einem Schaden, eine „Reparatur“ berechnet oder eine „neue Batterie“
    Auch wenn nur eine Zelle, BMS–Platine oder was auch immer defekt ist?
    Was würde dieses preislich bedeuten müsste man es selber bezahlen?
  • Gibt es jetzt schon „Experten oder Unternehmen“ die sich außerhalb des Unternehmens Tesla für solche „Spezial“ Reparaturen (z.B. Akku) spezialisiert haben?
  • Wenn man sich im Forum unter „Model S Probleme / Fehler“ umschaut und ich habe da vieles Gelesen. Frage ich mich ist das nur ein kleiner „Ausschnitt“ an Problemen über viele Tesla Fahrer ist oder….zum einen ist wahrscheinlich nur ein kleiner Teil an Tesla Besitzern in Foren unterwegs, andererseits würde mich schon der Prozentuale Zusammenhang zwischen Problemen und Besitzern ohne Problemen interessieren.
    Naja wenn man dort etwas länger liest bekommt man aufjedenfall „Angst“.
  • Kann man Ersatzteile bei Tesla kaufen und selber einbauen?
  • Was für einen weiteren Wertverlust erwartet ihr die nächsten 6 Jahre? Mal angenommen ich kaufe ein Model S für 40-45t€.
  • Gibt es selber Diagnose - Apps oder Software`?
  • Was für Erfahrungen gibt es mit dem Tesla Roadster - Langlebigkeit?

Ich hoffe auf eine angenehme Diskussion bzw. Gespräche.
Sry das ich soviele Fragen habe.

Danke
Viele Grüße
Peter

Unter bestimmten Umständen kannst du für einen gebrauchten Tesla bei der Allianz eine Garantieverlängerung von bis zu 4 Jahren abschließen. Das deckt dann schon mal einiges ab.
Wie Tesla verfährt wenn mal ein Akku nach der Garantiezeit repariert oder getauscht werden muss, weis wohl derzeit noch niemand. Die Zeit dafür ist noch nicht um.
Die weiteren Wertverluste nach einem Gebrauchtwagenkauf einzuschätzen ist aus meiner Sicht schwierig. Hängt wohl von zu vielen Faktoren ab. Ich würde auf ein günstiges Angebot schauen, das für dich passt. Es gibt auch Leute, welche dir gegen Gebühr eine Kaufberatung machen. Kann vor bösen Überraschungen schützen.

8 Jahre Garantie auf Drivetrain und Batterie ohne km-Begrenzung helfen ja auch schon mal etwas weiter.

Und in Foren fragen/schreiben natürlich überproportional viele Leute mit Problemen und nicht die, bei denen alles glatt läuft. Ist ja auch völlig i. O. und auch Sinn eines Forums, aber kann die Wahrnehmung schon etwas verfälschen.

Hallo,

erstmal danke für die beiden Antworten, ich hatte mir zwar etwas mehr Beteiligung erhofft aber gut.

Bzgl. Batterie und DriveUnit geht mir halt folgendes durch den Kopf, also erstmal klar die 8 Jahre Garantie ist super.
Aber wie sieht wohl das Thema „Marktwert“ in 3 Jahren aus wenn die Garantie abgelaufen ist oder noch schlimmer ein Batterie- oder DriveUnit Schaden nach der Garantie kann ja dann das Todesurteil bedeuten. Es sei den es wird nur der Defekt repariert.
Ich dachte, dass es dort ggf. schon Erfahrung mit älteren Modellen gibt (evtl. ja beim Roadster?) oder es gibt eine offizielle Strategie wie es dann läuft.

Gibt es eigentlich einen Karte wo aufgezeigt wird, wo zukünftig Supercharger Ladesäulen gebaut werden sollen?

Viele Grüße
Peter

Schau mal hier die Karte auf der Tesla Seite selbst:

tesla.com/de_DE/findus#/bou … ame=Europe

Die grauen Fähnchen markieren die ungefähren Standorte von denen die in Planung sind.

Gruß

Kurt

Du schreibst auch, in deinem erstten Beitrag: Kann man da was selbst einbauen:

Lies dich mal in diesen Thread ein:

Gruß

Kurt

Hey,

danke über den Link bin ich auf den Youtube Kanal von „Rich Rebuilds“ gestoßen.
Beeindruckend was alles so geht.

Ich glaube es ist eine Marktlücke sich in dem Bereich selbstständig zu machen und solche Reparaturen anzubieten.

So langsam nimmt mir das aufjedenfall die Angst so ein Auto zu kaufen.

Danke, ich hoffe immernoch auf einen Supercharger in oder um Osnabrück oder Münster.

Viele Grüße
Peter

Ja, von dem Rich Rebuilds hab ich auch schon mehrere Videos gesehen, inklusive dem wo er sich ein geflutetes Model S wieder repariert hat.
( Zumindest glaube ich das es der User " Rich Rebuilds" war)

Gruß

Kurt

Ein SuC in deiner Nähe ist nicht unbedingt ein Kaufkriterium. Selbst wenn Du ein gebrauchtes MS oder MX nimmst kannst du auf Dauer dort nicht an deinem heimatnahen SuC ständig laden. Die Bedingungen sehen vor, dass die SuCs dafür da sind, dir das Fahren auf der Langstrecke zu ermöglichen. Da Tesla ja ständig dein Fahrzeug überwacht fällt denen dann irgendwann auf, dass du immer am nächsten SuC lädts und dann danach keine langen Strecken fährst. Wenn das passiert wirst du von denen schriftlich abgemahnt.
Es ist daher viel wichtiger, wie die Ladeinfrastruktur in deiner unmittelbaren Umgebung aussieht. Hast Du die Möglichkeit Zuhause zu laden? Gibt es in der Umgebung öffentliche Ladestationen? Sind diese kostenlos (Lidl, Kaufland, Aldi, Stadtverwaltung etc.) oder muss man bezahlen. Wenn bezahlen, wer ist der Betreiber und was kostet das dann? (Das kann sich jedoch mit der Zeit ändern, da die Tarife ja nicht in Stein gemeißelt sind).
Mein MS hat SuC free und ich nutze das auch, aber nur auf Strecke. Zuhause lade ich entweder öffentlich oder in unserer Garage.
Es kommt halt darauf an, aus welchem Grund man sich ein BEV kaufen will. Wenn es nur aus Kostengründen ist musst du halt mit spitzem Bleistift rechnen. Kann sich schon lohnen. Wir haben uns aber deshalb drei BEVs angeschafft, weil es Spaß macht und einfach das bessere System ist.

Hallo Peter, zuerst einmal ist es sicher von Vorteil, dass du diverse Reparaturen an deinem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor selbst vornehmen kannst.

Der grundsaetzliche Vorteil eines Elektroautos besteht darin, dass im Vergleich zum Verbrenner die Anzahl der beweglichen Teile von 2.000 auf 20 zurueck gegangen ist.

Durch die geringere Anzahl der Fehlerquellen (mangels Komplexitaet) im Antriebsstrang sind also -bei korrekter Planung seitens der Herstellers, was ich Tesla momentan mehr zutraue als den klassischen OEMs, welche in der Regel nur ueber eine „Unterabteilung“ Elektromobilitaet verfuegen- eher weniger Fehler zu erwarten.

In Bezug auf die von Dir favorisierten Baujahre liegt meines Erachtens der Denkansatz des bereits erfolgten Wertverlustes des Verbrenners zu Grunde.

Bei Elektroautos verhaelt es sich etwas anders:

Die Standardelektroautos mit (damals wie heute) noch sehr kurzen Reichweiten sind am Gebrauchtmarkt recht guenstig.

Die Teslamodelle (noch) recht teuer mangels echter Alternativen.

Meines Erachtens sind wir aber genau JETZT am sogenannten „tipping point“, in welchem eine massive technische Deflation beim NEupreis von Elektrofahrzeugen einsetzen wird.

Soll heissen: Die Preise bleiben gleich (Tesla Model 3 und Konsorten), wohingegen die Akkukapazitaet staendig steigt bzw Preise sinken (wie gerade bei Tesla Model S/X neu erlebt) bei weiterhin gleichen Akkukapazitaeten.

NAch meiner Auffassung werden die TeslaNeupreise (Model 3) vom jetzigen Stand (Anfang Maerz 2019) bis 2021/2022 NICHT weiter sinken, sehr wohl aber die Preise fuer Gebrauchtfahrzeuge.

Beim Model S/X verhaelt es sich aus meiner Sicht so, dass eventuell noch eine weitere Preissenkung zu erwarten ist, dann aber eher nur noch im geringen Rahmen, zumal ein facelift (Neuauflage) dieses Modells mit entsprechend groesserem Akku (man munkelt 130 KwH +) zu erwarten ist.

Uebertragen auf Computertechnik, da dort die technische Deflation (im Gegensatz zu Verbrennerautos bisher, denn die waren einem Oligopol unterworfen) auch eine Rolle spielt:

Wir sind nach meiner Auffassung jetzt ungefaehr am Zeitpunkt des massenhaften Vertriebs des ersten ALDI-PC. Wie die Neupreise von PCs bei spaeter staendig steigenden Rechenleistungen anschliessend verliefen, ist sicher den meisten bekannt.

Das Angebot an Gebrauchtfahrzeugen ist auf mobile.de über die letzten Monate von ca. 350 auf über 500 Model S gestiegen (alles ohne Regionalfilter). Die jüngsten Preissenkungen wurden aber evtl noch nicht überall für Gebrauchtwagen weitergegeben. Meine Einschätzung daher:
Die angegeben Preise bieten noch viel Verhandlungsspielraum, evtl dauert es auch noch etwas bis die Verkäufer das einsehen.

Reparaturkosten über Tesla bzw. Bodyshops und Ersatzteilversorgung ist in der Tat nicht optimal. Die Zuverlässigkeit von Tesla wird in einigen Tests etwas geringer bewertet als bei anderen Herstellern. Wenn man viel selber machen kann, auf jeden fall ein Riesenvorteil. Bei Drive Unit würde ich mir weniger Sorgen machen. Wenn die 5 Jahre durchgehalten hat und keine Auffälligkeiten zeigt, dann hält die imho auch noch deutlich länger. Die meisten Austauschaktionen fanden eher früher statt.

@Tesla-andi.
Okay, dass wusste ich nicht. Ich dachte ein SuC in der Nähe ist ein großes Kaufkrterium, weil auch wenn die Ladesäulen bei der Arbeit mal besetzt sind oder irgendwann in 2 Jahren mal Geld kosten könnte ich immernoch Wöchentlich dort kostenlos Laden.
In der Stadt muss ich das noch recherchieren bzgl. Ladeinfrastruktur, ich weiß von einige Ladesäulen, die bislang kostenlos sind. In meinem „Mehrparteienhaus“ in dem ich aktuel wohne kann ich nur mit Lichtstrom Laden (8A, 1,8kW -> 100km Reichweite pro Nacht). Wäre also ein Notbehelf.

Arbeit -> 3 Ladesäulen, 2 Jahre Kostenlos, bislang 50% belegt (wird sich bestimmt bald ändern)
In der Stadt -> 14 Ladesäulen, Belegung keine Ahnung
Zuhause -> Bislang nur Lichtstrom, Notfalllösung für meinen 35km Arbeitsweg (70km zweifach).
Nächster SuC -> 80km und 50km entfernt
Ich fahre so 30.000km im Jahr.

Meine Kaufgründe für ein BEV sind vielseitig, natürlich auch wirtschaftlich, aber auch weil ich an die Technologie glaube, weniger oft zum Service muss etc. Einfach mal was Neues.
Aber es wäre halt schön wenn ich dabei nicht ein Vermögen „verliere“ oder für den Unterhalt einplanen muss.
Dafür habe ich zuviele andere hobbys die Geld kosten

@tecis
Ja diesen Vorteil sehe ich auch, 2000 vs 20 Teile sind schon deutlich weniger.
Viele Sensoren und andere Dinge die ein E-Fahrzeug nicht hat.

Da ich allerdings in der Fahrzeugentwicklung arbeite und die aufwendigen Entwicklungs & Freigabeprozesse von großen OEMs kenne und naja auch weiß wie „Sartups“ dieses Thema behandeln. Bin ich mir nicht sicher ob du mit deiner Aussage richtig liegst mit dem „zutrauen und qualtität“. Aber das ist auch ein schwieriges Thema.
Auch OEMs der Premiumklasse bauen scheiße. Aber wie du schon sagst bei 2000 beweglichen Teilen plus dem ganzen drum herum muss man sich eigentlich wundern, dass son Daimler 300-500tkm läuft :wink:

Ja genau so sehe ich das auch, heute gibt es noch keine alternativen, aber in Naher zukunft schon.
Ich finde auch das sie „noch“ recht teuer sind und habe bedenken wenn ich jetzt zuschlage und es plötzlich sehr viele E Fahrzeuge mit Reichweiten ähnlich wie das Model S 85 haben. Das dort ein Wertverlust einsetzt. Insbesondere bei den Fahrzeugen die jetzt gebraucht mit 40-50t€ noch recht teuer sind.

Was denkst du wo sich ein Model S von 2014 mit einer jetzigen Investion von 40t€ in 2 Jahren und in 5 Jahren befindet? 3000€ Wertverlust pro Jahr?

Das Computertechnik Beispiel ist schwierig, auch ein „altes“ Auto erfüllt die Aufgabe dich von A nach B zu fahren, solange die Technik funktionsfähig ist.
Bei Computern waren eine Zeitlang die Entwicklungen so „schnell“, dass dort die etwas älteren Versionen schon oft an ihre Grenzen gekommen sind.
Wir sind wahrscheinlich wenige Jahre vor dem Massenhaften vertrieb. Entsprechend wird sich bald einiges ändern (Steuern, Strompreise bei Ladesäulen, evtl zu wenig Ladesäulen, günstigere E Fahrzeuge etc.)

@Heinrik
Ja das habe ich auch so beobachtet. Sogar manchmal über 600 Fahrzeuge.
Aber die Frage ist wann werden die Händler es merken :wink:

Das mit dem Wertverlust kann man wohl sehr schlecht vorhersehen. Hängt von zu vielen Faktoren ab. Ich denke jedoch dass ein günstiger Gebrauchtwagen potentiell weniger Wertverlust haben dürfte als ein Neuwagen. Ist ja bei den Verbrennern ähnlich
Hier ein Video von Ove was schon wo anders hier im Forum gepostet wurde. Der hat für seine Frau ein MS mit über 300.000 km für 32.000 € gekauft, uns der muss es wissen.
Bei meiner Entscheidung damals ein Tesla zu kaufen war die Freude über das Auto größer als die Angst vorm Wertverlust.

Genau dort sehe ich auch den Knackpunkt. Es kommen in naher Zeit vermutlich massenhaft Model 3 MR/LR in Europa auf Markt, deren Reichweite gleichwertig oder besser ist. Zum Model S griffen viele damals mangels alternativer Elektroautos mit grosser Reichweite.

Genau deshalb gehe ich von einem weiteren Preisverfall des Bestands aus.

Auch beim bisherigen Model S 100 D gibt es rein reichweitentechnisch mit dem Model 3 LR RWD, welches jetzt offenbar wieder fuer Europa bestellbar ist, einen Konkurrenten. ICh denke also, dass auch dort mit einem gewissen Wertverlust zu rechnen ist, jedoch nicht so stark wie bei reichweitentechnisch „ueberholten Model S“, zumal das bisherige Model S 100 D (mit all seinen Namenszusaetzen, die frueher erhebliche Aufpreise kosteten) nun auch im Preis deutlich akzesibler wurde.

Das stimmt, Basisfunktionen wie „fahre A nach B“ sind abgedeckt. Es ist aber ein rein von der Praktikabilitaet himmelweiter Unterschied, in einem S85 und einem S100 D unterwegs zu sein. Kann man zu Hause und am Zielort laden und faehrt in gewisser Regelmaessigkeit Langstrecken, so sind die Zeitersparnisse erheblich, wie nicht zuletzt Horst Luening in diversen Fernfahr-Videos darlegte.

Das kannst Du auch. In der Supercharger Fair Use Policy ( tesla.com/de_DE/about/legal … r-fair-use ) steht nur, dass Du sie nicht verwenden darfst, wenn Du Dein Auto als Taxi oder ähnliches nutzt.
Ausserdem musst Du wegfahren, sobald der Akku voll ist (sonst werden u.U. Blockiergebühren fällig).

@tesla-andi
Ja das stimmt, da hat keiner eine Wertverlustglaskugel :wink:. Man kann höchstens spekulieren.
Sowas wie Neupreis Model 3 2019 -> 50t€, üblicher Wertverlust über 2-3 Jahre 50%? Gebrauchtpreis in 2-3J-> 25-30t€.
Da ähnliche Reichweiten wie Model S und viel neuer ist es doch wahrscheinlich, dass ein Model S in 2-3 Jahren ebenfalls 20-25t€ zu bekommen.
Paralel zu Model 3 erwarte ich von vielen Herstellern Fahrzeuge mit ähnlichen Reichweiten, die dann ebenfalls in wenigen Jahren ein großteil Ihres Wertes Verloren haben. Der Große Vorteil natürlich beim Model S ist die SuC Flat.
Das Video von Ove kenne ich. Finde ich auch gut! (Als ich damals im Studium war und kein Geld hatte, hatte ich mir nen A4 mit 300tkm gekauft und ihn ebenfalls Problemlos bis 400tkm gafahren, ohne große Reperaturen.)
Angst vorm Wertverlust ist es nicht, sondern für mich immer ein zwischending zwischen „Emotionen und Vernunft“ Bei meinem Spaßauto zum Beispiel habe ich bislang immer eine Wertsteigerung und das mit viel Freude am Fahren.

@tecis
Ich stimme dir in allen Punkt zu.

@chd
Okay, also auch ein wöchentliches Laden wäre theoretisch erlaubt als Privatperson.
Was glaubt ihr wie die SuC Ausbau die nächsten 2-3 Jahre weiter geht?

Kann man bei Tesla auch Ersatzteile wie eine BMS Platine oder Batteriezellen kaufen?

Ich muss schon sagen, ich bin ziemlich „scharf“ darauf Elektrisch zu fahren.
Danke für die Beteiligung!

Hallo pitnight,

Eine einzelne Zelle, wird dir nicht viel helfen, da die Zellen mit einem Verfahren namens „Ultraschallbonden“ verschweißt werden, und man als Laie sprich Privatperson, keinen Zugang zu solchen Maschinen hat. Beim Model S zumindest ist der Akku in Segmente aufgeteilt, und es hieß mal das Tesla so einzelne Segmente repariert.

Gruß

Kurt

@pitnight:

Ich glaube du gehst zu stark von mechanischen Problemen aus.

Nach meinem Dafuerhalten ist bei den neueren Modellen eher selten dort mit einem Problem zu rechnen. Bei den aelteren Modellen sind oft schon die Drive Units ausgetauscht. Der Akku schient offenbar sehr geringer Degradation zu unterliegen.

Wirklich reparieren kannst du eigentlich nur am Fahrwerk und Antriebswellen, nur kommst du dabei (nach meinem aktuellen Wissensstand) nicht immer problemlos an Ersatzteile, wenngleich vor kurzem Tesla ihren Ersatzteilkatalog oeffnete.

Beachte aber bitte auch dann: Es handelt sich beim Model S mehr oder weniger ums „Erstprodukt fuer die MAssenproduktion“.

Beim Model 3 hingegen kann ich mir gut vorstellen, dass es in Zukunft eher massenhafte Nutzer geben wird, die dann auch selbst viel an der Mechanik reparieren.

Abschliessend eine Bemerkung zum Preis:

Gerade der von Dir genannte Rahmen von ± 40.000 EUR ist in nicht so naher Zukunft von den Einstiegsmodellen des Model 3 (mit einfacher Innenausstattung etc.) besetzt. Eventuell ist es in deinem FAlle sinnvoller, dass „Basismodell“ dieses Einstiegsmodelles neu zu erwerben, denn in der Reichweite unterscheidet sich selbiges kaum von den ersten Model S (S60 und Konsorten), wenngleich mit ein wenig langsamerer Beschleunigung zu rechnen ist. Auch in Bezug auf die Aussenmasse (habe kein scharf S) sind diese evtl. etwas passender fuer Europa.

Evtl. waere das ein Einstieg?

Ich stehe vor der gleichen Frage.
Es hängt es alles davon ab wie die Nachfrage zukünftig sein wird.

Klar steigt diese erstmal mit dem sinkendem Preis, aber wird bei der Serviceverfügbarkeit, den Versicherungseinstufungen und dem Preisgefüge für Teile es ganz schnell für 98% der Nutzer wieder uninteressant.

Dazu hat ein neues Model 3 SR die gleiche Reichweite wie ein 6 Jahre altes Model S.

Dafür wird das Model S nie rosten, das Model 3 früher oder später schon.

Ich glaube die Model S kosten in 3 Jahren weniger als ein Drittel, weil in der Zeit einiges neues auf dem Markt kommt und viele sich dessen bewusst sind.

Aktuell geht kein CPO Tesla in Holland raus, da sollte man auf jeden Fall abwarten bis dort ein normaler Abverkauf herrscht.

Ich für mich fahre meinen alten Diesel erstmal weiter, klar wäre es schön jetzt schon elektrisch zu fahren, aber günstiger wird es für mich nicht, die Flexibilität sinkt und aktuell brauche ich nicht zwingend ein neues Auto.

Mein A2 rostet trotz mittlerweile 458.000km nicht mal weg :wink: