Tesla Model S Wartungen

Während meiner Suche nach einen Model S bin ich auf einem P85+ mit Autopilot gestossen. Das Angebot schaut sehr interessant aus: Ausführung und Ausstattung hätte ich mir neu so wählen können, nachlackierungsfrei ist er auch. So weit, so gut.

Jetzt aber die Geschichte des Autos. Der Wagen war bei seinem 1. (und bis jetzt einzigen) Besitzer mehrmals im Servicecenter für Lösungen kleineren Problemen innerhalb der Garantie, bekam aber trotz 127.000 Kilometer nie eine Wartung. Bei einem normalen Auto mit Verbrennungsmotor liess ich sofort die Finger davon: soll das bei einem Tesla auch so sein?

Ideal währe denke ich um jetzt eine Wartung machen zu lassen beim Service Center; wenn da alles OK ist, würde ich den Wagen kaufen und den Service auch zahlen. Der Händler ist aber eher B2B orientiert und steht dafür eigentlich nicht offen.

Was meint ihr? 11.2104, 127.000 Km, 0 Wartungen, einigen Garantie Arbeiten. Finger weg oder los gehts?

Bei 80.000 km sollten die Flüssigkeiten (Batteriekühlung und Bremsflüssigkeit) schon gewechselt werden.
Du müsstest diese Auskunft aber bei Tesla erhalten können.

Für mich wichtig wäre hier noch das Auslesen des Fahrzeugakku. Wenn hier alles in Ordnung ist, dann sollte es ok sein.

Hallo FreudeamFahren,

Herzlich willkommen im Forum. Hier ist der offizielle Plan für die Jahresinspektionen:

tesla.com/de_DE/support/car-maintenance

Es gibt natürlich immer wieder mal Defekte, die aber durch die Wartung gar nicht abgedeckt sind. ( z.B. Türgriffe, Drive Unit´s vorrangig bei den reinen Hecktrieblern )

Gruß

Kurt

Damit ich dir gut verstehe: Tesla soll mir erzählen können, ob dies notwendig währe? Gemacht worden ist es 100% sicher nicht.

Wie organisiere ich das? T&T Tesla einfliegen ist vielleicht etwas unpraktisch :slight_smile: Meine erste Reaktion wäre, dass dies aufgrund der 8-jährigen Garantie weniger relevant ist… Übersehe ich da was?

Wartung bedeutet den Tausch von Pollenfilter und Bremsflüssigkeit. Bestenfalls noch das Kältemittel in der Klima prüfen.
Ansonsten schaut man das Auto wie jedes andere durch, Verschleiß an den Achsen/Gelenken…etc. Stimmt Spur/Sturz noch.
Den Akku kann man auslesen, such doch jemanden der vielleicht in der Nähe ist und die Software hat.
Wenn Du Dich später selber etwas für das Auto interessierst, Kabel, BT Adapter und Software kosten zusammen ca 150€, dann kann man selber die Daten auslesen. Mehr macht T&T auch nicht.

Den Akku wirklich zu prüfen ist mehr als nur im Stand die Zahlen anzuschauen, da muss man schon unter Last die Zellspannungen loggen. Das hat noch nie jemand von den diversen YouTube Kanälen gemacht. Ausserdem ist ja Garantie auf Akku und Antrieb 8 Jahre, das sollte reichen.

Die Tesla typischen Kleinigkeiten kann natürlich jemand schneller finden der die Fahrzeuge kennt. Das läßt dann etwas mehr Verhandlungsspielraum zu.

Meinen S85 habe ich mit 120tkm als CPO von Tesla gekauft, da wurde auch keine Wartung gemacht. Weder vom Vorbesitzer, noch von Tesla bei der CPO Aufarbeitung. Pollenfiter 11€, Bremsflüssigkeit 25€ plus meine eigene Zeit.

Evtl. wurden die Wartungen bei den kleinen Anpassungen mitgemacht? Die Garantie auf Batterie und Antriebsstrang ist an keine Wartungspflicht gebunden. Es gibt zumindest einen Forenkollegen welcher eine Überprüfung des Wagens anbieten. Gegen Gebühr.

Wir haben kürzlich durch das STOC eine sogenannte „Batterie Party“ gemacht
bei dem die Batteriedaten auslesen wurde, vielleicht gibt es bei euch in Nähe
jemanden, der dies beherrscht oder anbietet

Es wurde mit Scan my Tesla ausgelesen

Ich meinte damit, dass dir Tesla Auskunft geben kann, was alles bereits repariert wurde und ob die Kühlflüssigkeit oder Bremsflüssigkeit in einer ihrer SeC ersetzt wurde.

Da hast du auch wieder recht.

Erstens vielen Dank für die schnellen, klaren Antworten. Es ist nicht immer einfach die Erfahrungen mit „altmodischen“ Autos mit Verbrennungsmotoren hinter sich zu lassen.

Habe mittlerweile Kontakt gehabt mit Tesla. Am Auto ist mehr gemacht worden, als der Leasingfirma, der eigentlich 1. Besitzer war, nachweisen kann, oder vielleicht vor allem will. Bei 57.000 Kilometer gab es einigen Garantie Arbeiten (Türgriff vorne links, Ladeport repariert), und gleichzeitig auch - taddaaa - eine Wartung. Flüssigkeiten würden allerdings da keins gewechselt: nur Wischerblätter, das Carbon Filter, schmieren der Türen, Fenster und das Dach, und eine optische Inspektion.

Ich hoffe Anfang nächster Woche weiter zu kommen in den Verhandlungen.

Das heisst, wenn bei 57.000 km sonst noch Fehler vorhanden gewesen wären, hätte dies Tesla entdeckt und du wüsstest es nun.
Das hört sich insgesamt doch ganz gut an.

Heute weitere Details zum Fahrzeug bekommen. Sind die Gummis des Schiebedachs einfach zu wechseln?

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Wie organisiere ich das? T&T Tesla einfliegen ist vielleicht etwas unpraktisch :slight_smile: Meine erste Reaktion wäre, dass dies aufgrund der 8-jährigen Garantie weniger relevant ist… Übersehe ich da was?
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Was die YouTuber da auslesen ist Humbug, professionell kann das nur Tesla direkt machen.

Als Humbug würde ich das nicht bezeichnen, eher als nicht so detailliert wie Tesla :wink:

Hört mal in dieses Video von RTL 2 Sendung Grip rein da sagt die Sprecherin, so bei Sekunde 00.48 das Ove eine Technikerschulung in Tilburg gemacht hat. Bin weder mit Ove verwandt, noch kenne ich ihn persönlich. Ich denke das Ove das dann auf jeden Fall genauso gut wie Tesla selbst machen kann.
rtl2.de/sendung/grip-das-mo … folge-461/

Gruß

Kurt

Um mich mal kurz einzuklinken:

wie lange dauert ein Service? Kann man da auf’s Auto warten? Über 800 Kilometer für 2x Hin- und Zurückfahren zum SeC wäre mir etwas zuviel des Guten und nen kostenlosen Leihwagen gibt’s da ja sicher eher auch nicht, oder?

Ja, kostenlose Leihwagen bei Inspektionen gibt es nicht mehr. Die 80000er Wartung dauert in etwa 3 - 4 Stunden wurde mir gesagt.

Ove hat eine BodyShop Schulung mitgemacht und verwendet ScanMyTesla. Ist gratis im PlayStore zu beziehen. Und was oft behauptet wird aber mit dem Tool definitiv nicht möglich ist, ist die Restkapazität des Akkus auszulesen. Das sind auch nur rein errechnete Werte die auch die MCU zur Verfügung stellt - wenn auch in km und nicht in kWh. Ich würde auf jeden Fall zu Tesla gehen - die Möglichkeiten dort sind umfangreicher und professioneller. Habe mir das von einem SeC zeigen und erklären lassen. Und bei einen so teuren Auto sollte man beim wichtigsten Bauteil nicht sparen.
Ist meine persönliche - unmaßgebliche - Meinung und Erfahrung :wink:

Letztendlich habe ich es mir nicht zugetraut. Der Wagen war nach meinem Geschmack einfach zu ungepflegt. Manche Sachen kann man prima nachhohlen aber ich bevorzüge dann doch einen Tesla das gehegt und gepflegt worden ist.

Vielen Dank für die Hilfe, auf zum nächsten!