Lebensdauer Model S

Habe ich von hier kopiert :

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Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Model S das leistet. Dass Elektromotoren seehr lange halten dürfte ja bekannt sein. Ein Tesla-Mitarbeiter hat mir auf der IAA versichert, der Motor sei auf „mindestens 500.000 km“ ausgelegt, danach könnte es sein, dass man mal die Lager tauschen müsse. :wink: Auch der Akku sollte bei einigermaßen pfleglicher Behandlung locker ne halbe bis eine Million Kilometer mitmachen, bis z.B. der 85kWh auf 60kWh runter ist. Und da die Degradation der Zellen mit der Zeit immer langsamer wird, dürfte das Auto dann die Kapazität immer noch länger halten als ein neuer 60er :smiley:

Das einzige, worüber ich mir eventuell Sorgen machen würde, ist der Umrichter. 310kw in Wassermelonengröße ist schon was. Aber Tesla wird das schon zur Genüge getestet haben. :nerd:

Zu mindestens gibt es signifikante Vorteile in Bezug auf Lebensdauer zu einem Verbrenner :

Batterie :
Unterliegt zwar einem Verschleiß, der äußert sich aber nicht in einem plötzlichen Totalausfall sondern in einer langsam sinkenden Reichweite. Die Batterie kann bei Bedarf einfach gewechselt werden (beim Model S). Dabei kann ich als Kunde festlegen, wann das sein soll.

Beispiel :

Mein Roadster hatte nach 180.000 km für mich nicht mehr genügend Reichweite, daher fährt jetzt meine Frau mit einem Teslagrinsen den Roadster während ich das Model S fahren muss. Nach meinen Schätzungen sollte die Batterie dann für sie bis ca. 250.000 km ausreichend Reichweite haben. Und das bei einem Auto, dass für solche Reichweiten gar nicht vorgesehen war und auf dem technischen Stand von 2008 steht.

Gleichzeitig werden in den nächsten Jahren gewaltige Sprünge in der Batterietechnologie gemacht werden, die weitere Erhöhung der Reichweite und Lebensdauer zur Folge haben.

Das Supercharger Netzwerk führt indirekt auch zu einer höheren Gebrauchsdauer der Batterie. Wenn das SC Netz auf einen maximalen Abstand von 120 km auslegt ist reicht mir eine Reichweite von 250 km. Ich muss mir also ab ca. 350.000 km überlegen ob ich lieber 2 schnelle Kaffees an 2 SCs trinke oder die Batterie tausche und in einem Rutsch meine Strecke von 360 km durch fahren will.
Jede(r) Zoe-Fahrer(in) wäre froh, wenn er/sie dieses Problem hätte :wink:

Motor/Getriebe :
(ich gehe hier von meinen Roadstererfahrungen aus) nach ca. 160.000 km erhöht sich die Ausfallwahrscheinlichkeit von Lagern wg. der hohen Drehzahlen bei Motor und Getriebe aber auch das ist ein schleichender Prozess, der sich durch entsprechende Geräusche bemerkbar macht. Wie bei meinem Roadster lassen sich die Lager aber wechseln, geschätzte Arbeitszeit : 8 h , Materialkosten ca. 500 EUR. Die Zahnräder werden dann den ersten Verschleiß aufweisen, wenn das Model S bereits im Museum steht. Beim meinem Roadster waren die nach 160.000 km absolut neuwertig ohne irgend welche Verschleißspuren.

Bilder zur Getriebeneulagerung beim Roadster : viewtopic.php?f=12&t=1951

Elektronik :
Hier gibt es bei der Lebensdauer eine sogenannte Badewannenkurve, eine hohe Ausfallwahrscheinlichkeit zu Beginn dann mindestens 10 Jahre kaum Ausfälle und nach 10 Jahre dann steigende Ausfallwahrscheinlichkeit, dabei setzte ich voraus, das keine geplante Obsoleszenzen eingebaut sind. Die Ausfallwahrscheinlichkeit zu Beginn kann z.B. durch Stressprobelauf gesenkt werden, die Produkte fallen dann im Werk aus und gelangen gar nicht erst zum Kunden. Bei uns machen z.B. alle Umrichter einen mindestens 48 h Probelauf unter max. Last und max. Temperatur. Für Satelliten werden die elektronischen Komponenten einem geplanten Alterungsprozess ausgesetzt, bevor sie in das All geschossen werden.
Spätestens mit Ablauf der Gewährleistung sind aber alle mögliche Frühausfälle bereits aufgetreten.
Der Umrichter im Auto kann bei Bedarf bis zu einem gewissen Level repariert werden. Problematisch ist hier eher, dass es in > 10 Jahren die Bauteile u.U, nicht mehr gibt. Dann könnte Tesla aber auf Modulebene einen Austausch gegen z.B. neuere Umrichtertechnik vornehmen.
(bei den 10 Jahren setze ich pro Jahr 60.000 km voraus, bei geringerer Kilometerleistung verlängert sich der Zeitraum allerdings nicht linear)

Fazit : Ein Model S dürfte eine deutlich höhere Gebrauchs- und Lebensdauer haben und kann bei Bedarf auch problemlos repariert werden

Genau so habe ich mir das alles vorgestellt: Ein wirklich wertiges, langlebiges Auto, was mir ca. 8 Jahre gute Dienste tut (ca 500.000 km). Bis dahin wird auch die Auswahl an vergleichbaren Fahrzeugen größer sein

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