Hallo zusammen,
für meinen ehemaligen Ampera hatte ich mal eine „Ladestation“ (EVSE) im Typ1 Stecker integriert.
Also ohne einen „Ziegelstein“ am Kabel.
Bei Interesse siehe z.B. hier: goingelectric.de/forum/lade … 10294.html
Beim Tesla S ist das letztendlich auch nichts anderes. Ich habe während meiner Tests etwas herausgefunden was evtl. von Interesse sein könnte.
Der Tesla benötigt zum erfolgreichen Laden lediglich ein +/- 12V PWM Signal (1kHz / 10 - 30% Pulsweite für Ladestrom) auf dem CP PIN des Ladesteckers und den üblichen Widerstand (z.B. 220 Ohm) zwischen PP und Erdung.
Da mein 4 kanal 30A Relais leider seit 2 Wochen nicht bei mir angekommen ist, habe ich den Versuch mal ohne Relais getestet.
Also L1 bis L3 sowie N und E direkt am CEE Stecker mit 5 x 2,5mm2 verbunden.
Am PP Pin gegen Erdung der Widerstand und das PWM Signal am CP PIN. Und schon lädt der Tesla.
Das Relais wird wenn es denn bei mir eintrifft trotzdem verbaut.
Aus meiner Sicht ist nun interessant daran, dass man mit recht wenig Bauteilen ein Ladekabel sogar über 22kW für Schuko / CEE (blau / rot 16A / rot 32A) bauen und die gesamte Elektronik direkt im Griff des Ladesteckers integrieren kann! Also STECKER ---- KABEL ----- STECKER
Nur zur Info: Ich weiß was ich tue und meine Elektroinstallation ist am Sicherungskasten mit einem Allstromsensitiven FI sowie Sicherungen ausgestattet. Also bitte hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn dieser hier beschriebenen MÖGLICHKEIT diskutieren!
Mir geht es lediglich darum aufzuzeigen mit welch „einfachen“ Mitteln ein funktionierendes Ladekabel für bis zu 22kW gebaut werden könnte.
Der Tesla hat sich weder beschwert noch eine Ferhlermeldung angezeigt. Es gab auch keine Rauchwolken…
Weil meine Ladeelektronik auf einem Arduino Microcontroller basiert, ermöglicht es mir ausserdem noch folgende Annehmlichkeiten:
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OLED Display zur Anzeige von Zustand, Ladestrom, Ladezeit und geladene kWh
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Taste zur Einstellung der Stromstärke 6A / 10A / 12A und 16A
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Kommunikation mit der Ladeelektronik via Bluetooth für folgende Funktionen:
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Ladestromeinstellung 6A / 10A / 12A und 16A (prinzipiell alle Werte konfigurierbar)
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Berechnung der etwa geladenen Energiemenge in kWh („Stromzähler“)
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Unterbrechung des Ladevorganges, Möglichkeit des Ladestopps nach einstellbarer Lademenge in kWh
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Anzeige der Ladedauer
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Möglichkeit den Ladevorgang per Bluetooth zu stoppen oder fortzusetzen
Unter instructables.com/id/Arduin … g-Station/ gibt es eine gute und ausführliche Beschreibung zum Bau einer EVSE mit Arduino. Hier findet man alle Informationen die für den Bau nötig wären.
Und so sieht mein funktionierendes „TESTSETUP“ aus.
Gruß Taner