SOS 15 km Akku Fahrzeug heruntergefahren

Kollege steht und Tesla S85 und Service Abschleppen möglich eventuell Kostenübernahme (Service rät vom Abschleppen durch Tesla ab)

Was kann man machen ???

Hab Berichte gesehen dass man manchmal bisschen warten kann und nach 20 Minuten mittels Bremse treten den Wagen nochmal wecken und ein bisschen fahren. Ist aber Glücksache.

Frunk entriegeln damit man 12V nachladen kann. Abschleppmodus anwählen sonst kommt er nicht auf den Schlepper. Strom besorgen. Wenn er sehr leer ist dauert es lange bis er anfängt zu laden. Am besten an Strom anstecken und dann erst in Ruhe lassen.

Fall gelöst. Wagen wurde abgeschleppt bis zum SuC und wird gerade aufgeladen

Er ist noch Neubesitzer und war etwas mutig in Sachen Restkapazität, wobei der S85 schon 240.000 km drauf hat.

Zeigte hat 15 Km Rest an und das hätte locker bis zum SuC gereicht.

Na ja da muss der Kollege noch ein wenig „üben“

Danke für die prompten Antworten und schönen Feiertag

bzw. die Anzeige muss „justiert“ werden.

Kennst du die genauen Umstände? Wie wurden die 200-400 km vor dem Liegenbleiben mit 15km gefahren, was war da der Durchschnittsverbrauch? Welcher Wert der Leistungsbeschränkung wurde zum Schluss angezeigt?

Pardon, aber das sehe ich völlig anders. Bin auch kurz vor 200.000 km Fahrleistung, aber 15 km Rest dürfen nicht 0 km Reichweite sein, egal ob Erfahrener oder Neuer.

Klar, Verbrennernadel gegen Null und noch etwas Reserve läßt auch noch x km zu…

Wenn um die 0 km Restanzeige und liegenbleiben bin ich bei Euch, nicht bei 15 km locker bis zum SuC … Das muss die Software schon hergeben, auch mit dem vorhergegangenen Fahrstil…

Es ist nicht alles bei Tesla zu entschuldigen…

Das ist richtig, aber dazu noch ein wichtiger Hinweis: Vorher gegen Wegrollen sichern!

Es ist anscheinend für Menschen insbesondere im D sprachigen Raum schwer einzusehen das eine 15 keine 15 ist. Die Anzeige wird aus Entladungen und Aufladungen errechnet. Da muss man selbst schon mal den Wagen ans Limit bringen damit er wieder weiß wo die Null ist. Mein BMW 730e Lohner hat den roten Bereich an der Tankanzeige bereits bei 200 km angezeigter Restreichweite angezeigt. Das meint wohl das die meisten Luxusbrühefahrer ihren Nullpunkt auch nie erreichen :mrgreen:
Ich habe meine in einer kalten Nacht auf einer DK AB bei 6km Restreichweite und 3 km bis zum SUC neu kalibriert. Auch deutlich über 200.000km :sunglasses:

Ich wäre auch schlecht gelaunt, wenn ich mit Reichweitenanzeige über Null liegen bleiben würde.

Andererseits bin ich seit 4 1/2 Jahren mit dem Model S 285.000 km unterwegs und komme regelmäßig in den Bereich nahe 0 Restkilometern und seltener auch darunter. Wenn ich allerdings sehe, dass es mit der Reichweite knapp wird, reduziere ich selbstverständlich das Tempo so, dass ich unter den typical Verbrauch komme und unterlasse starke Beschleunigungen. Toi, toi, toi!

Genau darin liegt das „Geheimnis“ die Zellen driften je leerer sie werden weiter auseinander und wenn du dann noch stark beschleunigst dann geht ein Zellenblock unter die vorgegebene Spannung und das BMS schaltet ab.

Das war bei allen Loanern gleich… ich bin alle bis auf 0 gefahren aber halt mit extrem vorsichtigem Strompedal.

Fahre normal max Typical und wenn ich gegen 0 gehe dann Versuche ich mit max 30kW zu beschleunigen.

Genau das könnte Tesla auch in die SW programmieren, damit wenig Technik-affine Personen nicht liegenbleiben. Allerdings kämen dann sicher andere die sich bevormundet fühlen von solchen Schutzmaßnahmen…

Gibt es doch schon, wenn auch nur in Ansätzen. Wenn der Akku leer wird, kommt die gelbe Begrenzungslinie immer weiter runter.

Bei 15 km Rest sollte man energiesparende „Notmaßnahmen“ einleiten um auch noch etwas weiter zu kommen… z.B.

  • auch bei 30 Grad Außentemperatur :exclamation: - die Klima am Wagen ausschalten :wink:
  • dezent beschleunigen (man muß die gelben Strichlinien nicht erreichen, man darf auch drunter bleiben)
  • vorausschauende Fahrweise

Immerhin es ist nichts passiert, bucht‘s unter Erlebnis ab. Das passiert einmal und gut ist’s.

Vielen Dank für die Antworten und den Support.

Ich habe für den „neuen“ Kollegen halt das richtige Betriebshandbuch heruntergeladen damit er den Wagen korrekt ans Abschleppseil bekommt. Wir mussten erstmal die Abschleppöse suchen im Dunkeln etwas schwieriger, wenn man es sich nie angesehen hat. Gut
das jedes Handy eine Taschenlampe ist.

Dann wurde er bis zum SuC abgeschleppt ca. 3,5 Km. Der S85 wurde angeschlossen und wieder aufgeladen. Das klappte
alles ohne Probleme.

Zu Ergänzung:
Er hat den S85 gerade erst bei einem Händler in Frankfurt gekauft und machte seinen ersten Fahrten.

Ich hoffe, dass er sich die nächsten Tage als User im Forum anmeldet und dann mal erzählt wie das Thema Batteriegarantie
bei Tesla ausgegangen ist.

Ich mit meinen 34000 km S90 Erfahrungen konnte auch beim Thema „Akku Kalibrierung“ nicht helfen.
Ich selbst habe den Akku bisher nur bis ca. 5% Rest heruntergefahren.

Da ich aber jetzt neugierig geworden bin würde mich interessieren wie und wann man denn eine „Kalibrierung“ vornehmen sollte?

Mit 34tkm ist eine Kalibrierung noch nicht notwendig. Es soll helfen, wenn du mal auf 100 % lädst und dann wenn möglich auch auf 0 leerfahren (oder kurz davor) und wieder auf 100 % laden.
Ich habe es bisher mit 124tkm noch nie so konsequent gemacht, allerdings hin und wieder mal auf 100 % geladen.

Nur zur Klarstellung: An der Akku-Kapazität ändert sich durch so eine „Kalibrierung“ nichts, und sie trägt auch nichts zur Langlebigkeit des Akkus bei. Es geht dabei einzig und allein darum, das Schätzeisen zu justieren, damit die Vorhersage der verbleibenden Reichweite genauer wird. Es ist daher nicht wirklich notwendig, das durchzuführen, aber schaden tut es auch nichts.

Dass Dazzler so zuverlässig die angezeigte Reichweite erreicht, liegt nur zum Teil an einer schonenden Fahrweise. Es liegt ganz wesentlich auch daran, dass er eben öfter bis auf (fast) Null runter fährt. Da hat sein Schätzeisen gar keine Gelegenheit, sich zu dejustieren. Am stärksten ist der Effekt bei Pendlern, bei denen der Akku-Stand über lange Zeit nur zwischen etwas unter 50% und etwas über 50% pendelt. Für die Akkuchemie ist das optimal, aber der Reichweitenschätzer driftet bei dieser Behandlung allmählich ab.

Habe mit Im Wagen gesessen.

Die Fahrt war als „Probe- und Kalibrier-Fahrt“ gedacht, also in der Freizeit und mit wenig Verkehr.
Da der Akku mit einer unbekannten Fahrweise die letzten 260Mm genutzt worden war, war der Plan einmal von <5% (idealerweise 0%) bis auf 100% am SuC durchzuladen incl. Balancing. Die Theorie ist, je näher an 0% gefahren wird, um so genauer wird die Restreichweitenberechnung für den täglichen Fahrbetrieb.

Zum Zeitpunkt des Stillstandes, waren noch exakt 1,5km bis zum SuC zu fahren und eine Restreichweite von 15km wurde angezeigt. Die Navigation prognostizierte einen Akkustand am SuC von 3%, was perfekt erschien.

Vor der Abschaltung wurde die gelbe Leistungsbegrenzung angezeigt, die immer weiter absinkt. Wir haben die Fahrweise natürlich nicht auf extrem vorsichtige 30kW reduziert, sondern sind nur unter den Markierungen geblieben. Klima aus, Heizung aus.

Wenn die Traktionsbatterie abgeschaltet hat, steht das Fahrzeug und bewegt sich kein Stück mehr. Lieder konnten wir trotz Telefonat mit der Hotline mit 15km Restreichweite nicht mal im „Kriechmodus“ zum SuC schleichen. Die 12V Verbraucher werden noch eine Zeit versorgt und schalten dann auch ab. Wichtig ist, den Abschleppmodus vorher aktiviert wird.

Am SuC sprang die Reichweitenprognose von 15km direkt auf 0km zurück. Der Ladevorgang lief perfekt durch, bis 115kW hoch und am Ende 40min bei 3kW am Ende Balancing.

Generell kann man festhalten, dass die Restreichweitenberechnung wie vermutet dekalibriert war. In Kombination mit einer weniger vorsichtigen Fahrweise.
Es war also wichtig die Fahrt durchzuführen.

Normalerweise würde man den Akku erneut auf 0% fahren wollen, um zu testen ob die Kalibrierung am SuC erfolgreich war. Die Motivation ist aber aktuell nicht so hoch :slight_smile:

Es bleibt der Wunsch (mit Absprache der Hotlinetechniker) die sich wieder erholenden Zellen für einen „Krichmodus“ (1,5km hätten gereicht) freischalten zu können. Technisch müsste dies mit extremer Fahrleistungsbegrenzung (5kW hätten gereicht) möglich sein.

Ich finde gar nicht dass solche Kalibrierungsfahrten wichtig sind, zumindest wenn man nicht vor hat dauernd auf 0 zu fahren. Solange man nur bis 10 % entlädt wird man die Dekalibrierung in der Regel nie bemerken. Es gab schon den Fall dass nach so einer Kalibrierungsfahrt Akku defekt war.

Auf 100 % kann man dagegen gelegentlich für das Feintuning des Balancing laden. Wobei hier wäre es auch besser dies mit 11 kW zu machen, um dem Balancing im unteren SOC Bereich mehr Zeit zu lassen und somit die Zeit bei hoger Spannung zu reduzieren.

Also mir ist die Anzeige der Restreichweite zu ungenau, da diese gerade bei längeren Strecken am Anfang viel zu optimistisch ist und dann immer stärker runter geht, je näher man dem Ziel kommt. Ich lasse mir lieber den Akkustand in % anzeigen.
Dafür gebe ich dann das Ziel im Navi ein und kann dann den Restakkustand für das Ziel dort ersehen. Das finde ich viel genauer und passt eigentlich immer. Lediglich wenn ich deutlich schneller fahre als normal kann es sein, dass dann 2-3% Akku weniger am Ziel vorhanden sind als bei Abfahrt prognostiziert.
Habt ihr da andere Erfahrungen?

Die angezeigte Typical-Restreichweite ist mehr oder weniger direkt aus dem aktuellen Ladestand in kWh und dem Typical-Verbrauch errechnet. Die Prozentanzeige wird auch aus der Restkapazität in kWh und der nutzbaren Kapazität errechnet. Wenn also der angezeigte Reichweitenwert schneller sinkt, sinkt auch die Prozentanzeige schneller.

Ich verwende auch immer das Navi um die Restkapazität am Ziel zu sehen, da dieses auch die Steigungen/Gefälle und wohl auch einige anderen Dinge berücksichtigt, und deshalb genauer ist. Die Energy App ist hier auch eine gute Hilfe um den Verlauf zu sehen.