Autopilot lässt keine Geschwindigkeitsüberschreitung mehr zu

Wenn ich das hier so lese, werde ich auch ein Updateverweigerer. Mit dem nächsten Update kann der Autopilot nicht mehr schneller fahren als die Verkehrsschilder es erlauben. Zumindest auf meinen Strecken bremse ich dann den ganzen Verkehr aus. Hier fahren alle etwa 8 % schneller.

electrek.co/2016/12/22/tesla-au … ed-limits/

Und weil alle das machen ist es in Ordnung oder sollte das gar keine Ausrede sein?
Zum Thema: besonders für Länder in denen die Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit ernsthaft verfolgt wird eine praktische Sache.

Zumindest wird es in D vom Gesetzgeber mit minimalen Strafen toleriert. Hey, der Autopilot ist dann für mich außerhalb von Autobahnen nicht mehr nutzbar …

Ein Problem sehe ich eigentlich nur dort wo die Erkennung fehlerhaft ist und davon gibt es doch einige Stellen…

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Oh Gott, er fährt 108km/h bei erlaubten 100km/h.

Die Frage ist nicht, ob es moralisch oder gesetzlich richtig oder falsch ist, sondern dass ein Autohersteller sich anmasst, mich als Fahrzeugführer, der ja nach seiner eigenen Ansicht immer die Verantwortung behält, einzuschränken. Nogo!

Das ist eine lächerliche und völlig inakzeptable Bevormundung des Nutzers und Einschränkung der Funktionalität.
Ich könnte ja noch nachvollziehen, dass man das standardmäßig aktiviert und das Abschalten nicht gerade prominent in den Einstellungen platziert. Einem die Flexibilität in dieser Hinsicht zu nehmen geht jedoch gar nicht und ist hoffentlich nur ein Versehen oder Mißverständnis und keine Demonstration, auf was wir uns in Zukunft noch alles einlassen sollen.

Sehe ich ähnlich.

Jetzt kann man sich darüber streiten, ob es sinnvoll ist, dass man als Fahrer die falsch erkannte Geschwindigkeit auch auf den Straßen hochsetzen kann, für die der AP ja eigentlich gar nicht gedacht ist oder ob man bei Fehlerkennungen auf solchen Strecken nicht lieber selbst fahren sollte. Der AP hat ja erwiesenermaßen die Situation (für die er auch gar nicht bestimmt ist) nicht richtig erkannt…

Gruß Mathie

Ist es vielmehr nicht so, dass der Autohersteller für sich festlegt, dass seine Fahrzeuge nur noch die erkannte Geschwindigkeit fahren, wenn mit dem Assistenzsystem vom Hersteller gefahren wird ? Das ist wohl auch ein weiterer Schritt in Richtung Haftungsübernahme.

Du kannst ja nach wie vor zu schnell fahren - nur dann eben manuell. Mich würde es sehr nerven, wenn das auch nicht mehr ginge - das würde dann das Überholen hin und wieder schwieriger gestalten und wäre dann eine wirkliche Bevormundung.

Solange Fahrzeuge aber selber fahren, muss man sich wohl den selbstauferlegten Regeln des Herstellers beugen. Die strikte Einhaltung von Geschwindigkeitsbeschränkungen ist ja zunächst nicht Schlimmes, oder ?

Aber der Fahrzeugführer wird doch gar nicht eingeschränkt sondern nur der nicht bestimmungsgemäße Gebrauch des AP! Du wirst auch weiterhin nicht vom Auto gebremst, wenn Du versuchst innerorts mit 150km/h durch die Tempo-30-Zone zu fahren. Nur kannst Du den AP nicht mehr dazu bringen dies zu tun!

Du kannst immer noch entscheiden, dich nicht an Regelungen zu halten, lediglich die Assistenten unterstützen dich bei bestimmten Übertretungen der Verkehrsregeln nicht mehr. Ich sehe da keine unzulässige Bevormundung.

Gruß Mathie

Die Bevormundung kommt btw vom Gesetz, nicht von Tesla. Tesla implementiert nur ein Requirement. Ihr erschiesst den Messenger

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In Abwandlung des Schlachtrufs „Freie Bürger fordern freie Fahrt“ scheinen einige hier „Freie AP fordern freie Fahrt“ zu rufen… Ts ts ts

So wie ich das verstehe, soll die Einschränkung auf Autobahnen nicht gelten, da dort der AP ohnehin nur bis 95 mph funktioniert. Sieht eher danach aus, als auf nicht richtungsgetrennten Strassen die die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von +10km/h nicht mehr möglich sein soll. Wäre für mich i.O., denn ich hatte immer nur mit +2km/h eingestellt.
Ich denke aber auch, dass ein +5Km/h durchaus tolerierbar wäre, da man - zumindest in CH - innerhalb des Toleranzabzuges bei Geschwindigkeitsmessungen > 80 km/h wäre.

Die Frage ist, ob man in Kenntnis dieser Restriktionen den AP nicht mitbestellt hätte, was ich echt für die Grosszahl der Owners bezweifle.
Alle sprechen vom Autonomen Fahren und finden das für die Zukunft und toll. Man muss sich aber auch nicht wundern, wenn in der Zukunft alle autonom fahrenden Autos, die interaktiv miteinander kommunizieren, sich an die signalisierten und zulässigen Höchstgeschwindigkeiten halten werden. Alles andere würde keinen Sinn machen. Zudem gilt die Höchstgeschwindigkeit ja nur unter optimalen Bedingungen. Darunter ist die Geschwindigkeit stets den Gegebenheiten anzupassen. Wenn ein „Fahrer“ (wenn man ihn dann noch so nennen kann) während dem vollautonomen Fahren der Stufe 5 ein Buch lies, SMS schreibt oder am Laptop arbeitet, so kann er gar nicht die Aufmerksamkeit aufbringen, um das Fahren mit +10km/h zu überwachen und ggf. einzugreifen.

Man muss sich eben mit den künftigen Gegebenheiten abfinden und wenn man dies nicht immer mag, jeweils eben ohne AP fahren.

Ja, das ist so, die 10km/h Tolleranz sind raus. Das gilt aber wie gehabt nur auf einspurigen Landstraßen und innerorts, also da, wo bisher der AP auch schon begrenzt hat. Bei mir ist es seit zwei Wochen so (2.48.16)

Auf Autobahnen und zweispurigen Landstraßen gibt es die Begrenzung weiterhin nicht.

Diese noch klarere Einschränkung bietet nun die legale Möglichkeit, die Geschwindigkeit auf einspurigen Landstraßen vom AP automatisch setzen zu lassen. Das Tesla da keinen Aufschlag mehr zulässt ist nur verständlich, auch wenn ich mir hier die einstellbare Überschreitung wie beim Geschwindigkeitswarnwr gewünscht hätte.

Da bei den meisten anderen Fahrzeugen der Tacho eh vorgeht habe ich noch nicht feststellen können, dass sich nachfolgende gestört fühlen. Außer die üblichen Landstraßen-Raser, aber für die ist auch 120 zu langsam.

Das ist meine Lieblingsbeschäftigung und überhaupt der Grund, warum ich mir vor ein paar Jahren eine (Elektro-) Karre gekauft habe: den konventionellen Stinker-„Verkehr“, z.B. in einer Spielstraße oder 30er-Zone „auszubremsen“ mit der unter „günstigsten Umständen erlaubten Höchstgeschwindigkeit“, wenn ich die per GPS gemessen mit meist +1…+4 km/h Aufschlag fahre, und dann am Ende der Zone den drängelnder Stinker mit Vollstrom weit hinter mir zu lassen.

Gilt das jetzt nur für das Fahren mit „Autopilot on“ oder auch für das manuelle Fahren mit „Tempomat on (TACC)“? Ersteres wäre für mich ok, da der AP in der Stadt / Landstrasse eh kaum zu gebrauchen ist, letzteres nicht, da es sich bei dem TACC in dem Fall nur um eine Assistenzhilfe handelt.

Das war jetzt hoffentlich Ironie?

Nur AP und nur wo er bisher auch begrenzt hat, so ist es bei mir.

Ich fahre 80-90% meiner täglichen Strecke mit Autopilot. Davon würde ich auf 50 % der Strecke zum Verkehrshindernis. Kann ihn also nicht mehr nutzen. Selbst google mit ihren selbstfahrenden Autos hat zugegeben, dass es viele gefährliche Situationen hervorgerufen hat, sich exakt an die Geschwindigkeiten zu halten. Irgendwann haben sie ihre Strategie geändert und haben sich zusätzlich am Verkehrsfluss orientiert.

Ich denke, du kannst ja Strom geben und den AP übersteuern.