Merkwürdiges Bremsverhalten nach Wechsel auf Winterreifen

Hallo zusammen,

ich habe heute erst meine Winterreifen aufgezogen bekommen (Nokian WR A4 mit DOT 46/2016 , also quasi frisch aus der Fabrik :smiley: ) und war im ersten Moment total begeistert. Toller Winterreifen, so leise. Und famoser Service vom lokalen Reifenhändler, der hat sich echt richtig Mühe gegeben, kannte die Anhebepunkte vom Tesla und hat enorm viel Zeit auf genaues Auswuchten gelegt.

Danach bin ich zum Testen auf die Autobahn und die Räder waren smooth wie ein Babypo bis hoch zu 200 km/h, mehr konnte ich nicht testen auf die Schnelle.

Traditionell mache ich bei der Wuchttestfahrt auch eine Vollbremsung um das Verhalten da zu testen. Und das Bremsverhalten war merkwürdig bis grenzwertig.

Ich hatte das Gefühl das ganze Auto ist beim Bremsen ins Schlingern gekommen. Ich bekam richtig Angst und habe die Bremse wieder gelöst. Dann habe ich nochmal probiert und bin drauf geblieben. Es ist nichts passiert, aber der Wagen hat sich angefühlt wie kurz vor einer Drehung, sich dann wieder gefangen und dann in die andere Richtung ausgeschlagen. Ein relativ brutales oszillieren.

Das hatte ich noch nie erlebt. Ich kenne das leichte Oszillieren bei Hochgeschwindigkeitsbremsen wenn das ABS zu grob regelt, aber das hier war nicht schön.

Da dies meine erste Gewaltbremsung (=Vollbremsung, bis zur Haftgrenze) mit dem Tesla war, die Frage: ist das normal für Tesla? Liegt das an den brandneuen Winterreifen wegen dem hohen Grip und dem Gewicht? Oder ist da potentiell etwas kaputt/falsch?

Ich dachte naiverweise zuerst, die Reifen hätten sich vielleicht auf den Felgen verschoben, aber das kann ja eigentlich nicht sein, oder?

???

Andreas

P.S. Beim Wechseln der Reifen ist aufgefallen, dass die Achsmanschette an einem Rad kaputt ist. Nach 20tkm. Werde wohl nächste woche ins SeC müssen. :confused:

Neue Reifen haben noch das Trennmittel von der Fabrikation drauf. Die ersten 50-100 km sollte man langsam machen und vor allem Vollbremsungen vermeiden.

„Komisches“ Bremsverhalten hat der Tesla keineswegs.

BTW… Reifen können sich schon auf der Felge verschieben (rutschen) vor allem frisch Montierte.

Ich teste gerne direkt nach Reifenmontage, weil ich in der Vergangenheit schon alles hatte: falsch gewuchtet, falsche Laufrichtung aufgezogen.

Bezüglich rutschen Okay, dann gebe ich den Reifen mal ein paar Wochen bis das Montagefett sich verdrückt und teste dann wieder. In der Vergangenheit war das nie ein Problem, aber ich hatte auch noch nie so ein schweres Auto mit so breiten Reifen.

Reifen auf Felgen rutschen würde das merkwürdige Bremsverhalten erklären.

Das ist nun wirklich nicht dem Reifen oder dem Model S anzulasten. Wie hieß es schon in den Siebzigern? Neue Reifen sind 200km mit mäßiger Geschwindigkeit einzufahren. Heute geht’s vielleicht etwas schneller. Mit neuen Reifen 200 fahren und eine Vollbremsung machen… Naja. Und man sollte ja auch mal die Schrauben nochmal kurz nachziehen… Sehr grenzwertig :unamused: , würde ich niemals so machen :sunglasses:
Grüße, Tommy

Nur zu meiner Verteidigung: die Vollbremsung war NICHT aus 200, sondern aus ca. 120 km/h (Autobahnausfahrt) :ugeek:

Und in den 70ern war ich noch nichtmal im Bauch meiner Mutter. Aber ich bin ja lernfähig und werde in Zukunft für den Tesla das nicht mehr so machen.

Obwohl… wenn eine Unwucht vorliegt die dem Reifen geschuldet ist… solange bremsen bis der Reifen sich weit genug auf der Felge gedreht hat zum Auswuchten :laughing:

Hallo Aqua Andreas,
Ich glaube mercedes1017 meint mit dem Trennmittel, nicht das Fett welches der Reifenmonteur zum besseren Raufrutschen des Reifens auf die Felge tut, sondern ein Trennmittel welches der Reifenhersteller ( in deinem Fall Nokian) in die Anlage welche den Reifen herstellt, gibt. Dieses Trennmittel ermöglicht es, das der Reifen schöner aus der Gussform des Reifenherstellers geht.

Gruß

Kurt

Ja, so hatte ich es verstanden. Für das Rutschen (wenn es denn so passiert ist) war aber wohl eher das Montagefett verantwortlich.

Ich warte also mal etwas, dann mache ich vorsichtshalber mal eine Markierung auf Felge und Reifen und teste wieder.

Das Rutschen darf nicht passieren, wenn ich aus 200 km/h so gebremst hätte, wäre der Wagen vielleicht wirklich abgeflogen.