GPS Fahrgeschwindigkeit?

Ist die angezeigte Geschwindikeit in einem MS od. MX eigentlich immer die echte GPS Geschwindigkeit in km/h?
(konnte in der Suche nichts dazu finden?) :blush:

Nach den Erfahrungen der meisten hier ja bzw. circa 1kmh zu schnell :smiley:

Ich bin mir nicht ganz sicher, was eine „GPS Geschwindigkeit“ ist. Faktisch wird diese Geschwindigkeit natürlich schon über die Reifen gemessen. Wobei ich irgendwo gelesen habe, dass diese sich tatsächlich über das GPS kalibrieren sollen im Tesla.

Mit 87kmh Tempomat bei 80 kontrolliert worden. Blizzer bei Luzern im Tunnel.
Busse wegen überschreiten der Geschwindigkeit um 7kmh - 4Toleranz = 83kmh.
Frankreich Tempomat 120 bei 110 Busse Abzüglich 6kmh = 114 -> 4kmh zu schnell.
Also der Tacho ist sehr sehr genau.

Hab auch schon mit einem GPS nachgemessen und der Tesla ist sehr genau. Wurde auch bei der Fahrzeugübergabe gewarnt:-)

Sorry, aber dä kennt jede! :laughing:
(Ist mir auch schon passiert…)

Geil wäre ein Feature, das die Geschwindigkeit noch für 5 Sekunden anzeigt, wenn die Frontkamera einen Blitz erkennt.
Dann könnte man jeweils sehen, wie teuer es wird und schonmal entsprechende Rückstellungen machen. :sunglasses:

Zur GPS-Kalibration (eigentlich Eichung) des Tachos:
Das wäre genial von Tesla und würde auch Veränderungen durch leicht unterschiedlich grosse Räder ausgleichen.
Gibt es irgendwelche Quellen, die dieses Verhalten belegen?

Eichen darf nur das Amt. In diesem Fall ist es wirklich Kalibrieren.

GPS alleine reicht nicht, weil Geschwindigkeiten aus Code-Messungen bei langsamen Geschwindigkeiten zu ungenau sind. Richtig genau wirds erst bei Empfängern, die auch Phasen- oder Dopplerbeobachtungen können.

Das Auto verwendet eine Mischung aus mehreren Sensoren, denn auch die Odometer (Radumdrehungen) haben über längere Distanzen einen ordentlichen Schlupf.

Hab es heute erst auf dem Autozug nach Sylt gesehen. Auto stand Top-Deck, hätte also besten GPS Empfang haben müssen. Tacho steht die Fahrt über bei Null und selbst das Navi bewegt sich nicht vom Fleck. Bis zum Entladen in Westerland stand das Auto im Navi noch in Niebüll.

Dass das GPS nicht direkt das Tachosignal erzeugt, ist klar.
Aber vielleicht wird das Tachosignal tatsächlich hin und wieder mit dem GPS-Signal verglichen.
Für eine schlaue Software dürfte es relativ leicht zu überprüfen sein, ob das aktuelle GPS-Signal sinnvoll oder Schwachsinn ist.
Wechsle ich z.B. die Räder und der Abrollumfang ändert sich dadurch, würde eine Abweichung festgestellt. Bislang ist das tatsächlich nur um eine Kalibrierung. Sobald das Tachosignal aber mit einem Korrekturfaktor versehen wird, um die Abweichung auszugleichen, handelt es sich um eine Justierung (nicht Eichung, my bad).

Genau so ist es auch. Da läuft ein Kalman-Filter oder Derivat im Hintergrund, der alle Sensordaten verwendet, die das Auto erfasst. Gerade in Innenstädten springt die GPS Position sehr stark, wenn z.B. ein Satellit hinter einem Haus verschwindet. Ohne gemeinsame Auswertung aller Daten geht dann nicht mehr viel.

Die GPS/GLONASS Empfänger im Auto sind nicht sehr genau (etwa 3-5 m), aber je länger das Zeitintervall, desto besser die Schätzung. Und damit gleicht GPS die Schwäche der Odometer aus. Komplementärer Sensor eben.

Sehr hochwertige GPS Empfänger können wie gesagt auch direkt die Geschwindigkeit aus Dopplermessungen ausgeben, ohne diese aus Koordinatendifferenzen zu rechnen. Dafür müssen die aber nicht nur Code sondern auch Trägerphase messen können.

BTW: Erstaunlich fand ich, dass das Navi ohne Odometer nicht wollte.

Spannende Sache, danke.

Ich staunte einst nicht schlecht, als mein MS am SuC stand und ich auf der App den Standort anschaute… Ich konnte sogar erkennen, dass der rote Pfeil nicht genau in der Mitte des Ladeplatzes stand - so wie das Auto selber auch! Irgendwie wird die Position also durchaus sehr genau ermittelt.

Das geht schon. GPS trägt bei heutigen Festeinbau-Navis nur 30% zur Position bei. Der Rest kommt aus der Straßenkarte und den anderen Sensoren.