„Working on using existing Tesla radar by itself (decoupled from camera) w temporal smoothing to create a coarse point cloud, like lidar“
Auf die Rückfrage „so… stereoscopic radar?“ antwortete er „effective stereo by comparing data at various points in time while moving“.
Und auf „So SW driven big advances coming with AP and no new hardware needed for existing AP fleet?“ war seine Antwort: „certainly moderate and maybe big advances w no incremental hardware“.
Vor dem Hintergrund, dass an vielen Stellen schon heftig über neue AP-Hardware spekuliert wird, finde ich seine Aussagen sehr interessant, da es scheint, als wenn diese Verbesserungen rein per Software machbar sind. Bin mal gespannt, wie das Thema weitergeht und was z.B. das Upgrade auf 8.0 bereithält.
Die Rückfahrkamera war am Anfang auch ohne Linien. Die Hardware ließ das nicht zu.
Und dann hat Tesla einen Weg gefunden und mit der 6.1 kamen dann die Linien.
Es gibt viel Potential, und Tesla versucht es zu heben. Gut so…
Eine synthetische Apertur beim Radar zu erzeugen, ist irgendwie clever. Ich kann mir zwar noch nicht so richtig vorstellen, wie das in Emitter-Richtung funktionieren soll (üblicherweise macht man das ja orthogonal dazu), aber dadurch bekommt Tesla massenhaft As-Built Daten.
Und damit wird das Datenmaterial des AP wirklich mit jeder Fahrt besser. Selbst auf Strecken, die keine Fahrbahnmarkierungen haben.
Wenn man sich die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz anschaut, vermute ich, dass mit dieser Hardware in Zukunft zumindest auf Autobahnen ein Level 3-4 „Autopilot“ umsetzbar ist.
Nicht ganz Level 4, da Spurwechsel aufgrund des fehlenden Heckradars evtl zu gefährlich sind , ohne Überwachung durch den Fahrer.
Wegen der fehlenden Redundanz werden wir mit der aktuellen Hardware meiner Meinung nach nie über Level 2 hinauskommen. Dickes Insekt auf der Kamera erfordert sofortige Übernahme, damit ist alles über Level 2 (von mir aus 2+++ in Marketingsprech) ausgeschlossen.
Das softwareseitig noch einiges mit der vorhandenen Harwre geht, glaube ich auch - aber mit der jetzigen Hardware kann ich mir nicht vorstellen, dass der Fahrer aus der jederzeitigen Bereitschaft zur Übernahme und damit zwingend auch aus der andauernden Überwachung entlassen werden kann.
Ich seh das ähnlich wie Mathie: mit Verbesserungen der Software wird das jetzige System noch um einiges verbessert und evolutionär erweitert werden können. Das ist immer so, wenn man länger an einem System entwickeln kann und damit nach und nach das Maximum herausholt.
Einen revolutionären Aufstieg auf die nächste Stufe werden wir mit der aktuellen Hardware wohl kaum sehen. Das ist auch nicht weiter schlimm, da wie Mathie schon schreibt für solche Systeme Redundanzen aus Sicherheitsgründen einfach unverzichtbar sind.
