"D" or not to "D"

Hallo liebe Tesla-Freunde,

Ich wusste es! Aber ich bin tatsächlich in die Probefahrt-„Falle“ getappt und habe mir nun das Model S bestellt. Obwohl ich schon am ersten möglichen Tag das Model 3 bestellt hatte, wusste ich, dass es so kommen wird. Wenn ich Tesla wäre, würde ich in jeder Stadt jedes WE nur Probefahrten anbieten. Der Markt wäre von Premium-Fahrzeugen anderer Hersteller bald leer gefegt. :mrgreen: Naja…

Da ich noch ca. 10 Tage habe, das Fahrzeug endgültig zu konfigurieren, brauche ich Eure fachkompetente Hilfe. Es soll ein MS 60 oder 60D werden, da ich nicht viele lange Strecken fahre und perfekt zu Hause die Karre laden kann. Außerdem denke ich, dass das Tesla-Ladenetz sowieso bald viel engmaschiger sein wird. Ich wohne bei Limburg a. d. Lahn, zwischen den Mittelgebirgen Taunus und Westerwald. Die Winter können hier schon anders aussehen als woanders in der Republik. Vollwertige Winterreifen sind bei uns in der Gegend eigentlich Pflicht. Zudem habe ich auch eine relativ steile Auffahrt, welche im Winter immer eine gewisse Herausforderung für das Fahrzeug bietet.
Nun zu meinen Fragen:

  1. Welchen Vorteil habe ich bei DualDrive? Ist es signifikant besser im Winter?
  2. Ist der Heckantrieb besser als bei herkömmlichen Verbrennern? (fahre z. Zt. einen Frontantrieb)
  3. Sind die Winterreifen (bei Tesla) ausreichend gut, auch ohne D.
  4. Mache ich mir vlt da zu viele Gedanken?
  5. Gewinnt Deutschland die EM? :smiley:

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Antworten
Gruß
Gabor

Der D fährt sparsamer und daher solltest Du ihn bei einer 60er Batterie bevorzugen.

Herzlichen Glückwunsch zur Bestellung und viel Freude beim Warten.

  1. Ja, meint ein ehemaliger Quattro-Fahrer
  2. Ja, aber auch die beste Heckschleuder fährt sich nicht wie ein Frontantrieb oder Allrad, wenn’s oft Schnee gibt.
  3. Kommt darauf an, was du von einem Winterreifen erwartest. Meine sind leiser, wie andere, gut auf Schnee und Regen. Ich hatte aber auch schon bessere.
  4. Nein. Vor allem wenn du dir die Frage 2 schon stellst, greifst du auch nach 10 positiven Berichten zum Hecktriebler am Ende doch zum Dual-Drive.[emoji6]

Es gibt hier einige, die sind mit ihrem Heckantrieb extrem happy. Das ist einfach Gewohnheits- und Geschmacksache. Der youtube-Tesla-Bjorn hat z.b. etliche km mit Heckantrieb auf Schnee gefahren und schien damit immer gut durch zu kommen.

Vorteil: bessere Traktion, weniger Verbrauch, dadurch auch höhere Reichweite.

Nachteil: evtl Surren der vorderen DU, Preis.

Beim Facelift ist der Non-D-Frunk nicht mehr größer als der beim D, insofern fällt dieses Argument weg.

Ich mag ausdrücklich das Fahrverhalten meiner Heckschleuder. Aber ich lebe auch im Flachland mit wenig Schnee. Ist halt Geschmackssache, immer schon gewesen. Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass das Model S die ausgewogenste und gutmütigste Heckschleuder ist, die die Welt je gesehen hat.

also, so pauschal kann man das natürloch nicht beantworten.

beim elektroauto geht reichweite über alles.

beim 60er würde ich zu erst alle extras weg lassen: autopilot ist spielerei (jetzt hagelts wieder schelte…), premium sehe ich keinen echten vorteil dein, die normalen alutsprecher sind auch schon sehr gut, luftfederung ist in der härte nicht zu verstellen… metallic kann man sich auch verkneifen. weiss sieht - frisch poliert - auch nach 10 jahren noch schneeweiss aus. schwarz uni glänzt - frisch poliert - viel tiefer als jeder metallic lack (daher sind klaviere ja auch uni lackiert…)

kurzum: steck alles geld was du hast in den antrieb!

wenns für nen 75er reicht, mach das. es gibt drei kriterien für ein e-auto: reichweite, reichweite und reichweite!

wenns denn ein 60er werden soll - nimm den allrad! die beschleunigung ist einfach homogener (also, nicht vom quark her, sondern vom gefühl, wenn vorn und hinten beide achsen nach vorn zerren…). sicherheitsgewinn hast du bei nässe, bei glätte, auf strassenbahnschinen bei regen, auf schneebedeckter fahrbahn etc etc. die reichweite verlängert der allrad jedoch nur marginal.

beim 60er musst du dir natürlich bewusst sein, dass nach knapp über 200 km schluss ist. von den 60kw/h gehen ca 10% ab als eiserne reserve, dann noch mal 5-6 als echte reserve - bleibt irgendwas unter 50kw/h übrig. bei 20kw/100km somit knapp über 200km. im winter werden es dann 200 km sein. ausserdem altert der kleine accu natürlich schneller, da für gleiche laufleistung mehr ladezyklen erforderlich. also, wenns irgend wie geht, nimm den 75er. ansonsten den d.

Inzwischen Quatsch…
Der neue 60er ist ein kastrierter 75 er und steht dem ausser in der Reichweite in nix nach! Immer auf 100% laden ist möglich, schont trotzdem den Akku bzw. macht nix :wink:
Mein alter 60er braucht auf der AB etwas bei 190wh/km und die 200km sind locker zu schaffen, auch im Winter!
Den größten Einfluss hat der rechte Fuss :slight_smile:

Mit dem D bin ich bei Dir, das sind Fahrdynamisch Welten, wobei ne Heckschleuder S durchaus gutmütig im Winter ist und deutlich besser dosierbar als jeder Verbrennen :wink:
Und im Sommer reicht die Leistung auch immer aus… wer beschleunigt denn schon unter 6 sek immer !!!

Ich bin voll auf Base Ausstattung , mehr brauchst nicht!

Grüße
Mario

Willkommen!
Zu 3. Ich blieb diesen Spätwinter mal am Hang stecken [emoji15] und stelle beim Reifenwechsel dann fest, dass meine Winterreifen nach anderthalb Winter ziemlich platt waren… also, ich meine, nur noch eine ungenügende Profiltiefe.

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Der macht das aber im Winter IMMER mit „studded tires“, also Spikereifen. Deren Grip ist natürlich nicht mit normalen Winterpneus vergleichbar - deren Geräuschkulisse auch nicht, aber andersrum.

Zu 5.: NEIN :frowning:

Ideal wäre wenn der 60er tatsächlich den 75er Akku hätte und nachträglich upgraden könnte, was bisher durch Tesla D noch nicht offiziell bestätigt ist. Das erlaubt es einem auszuprobieren ob der 60er Akku ausreicht, und sorgt auch für einen höheren Wiederkaufswert.

Ob es den D wirklich braucht glaube ich nicht, ausgenommen man fährt oft ins Gebirge. Ich fahre schon seit mehr als 30 Jahren mit heckgetriebenen Fahrzeugen hier in Bayern im Winter und habe kein Problem damit. Man braucht halt richtig gute Winterreifen. Ich würde deshalb eher das gesparte Geld für einen potentiellen 75 kWh Upgrade aufsparen. Die 8 km Reichweite mehr beim D sind nicht wirklich relevant.

Ansonsten kaufe ich alle Fahrzeuge für einen besseren Wiederverkaufswert mit einer gewissen Grundausstattung. Dazu gehören für mich beim Tesla dann Ledersitze, Komfortpaket und Winterpaket.

Das mache ich komplett anders: Ich wähle die Ausstattung, Farbe, usw. die ich mir wünsche, und pfeife auf den Wiederverkaufswert. Ich will ihn ja gar nicht wieder verkaufen! :mrgreen: Es gibt viel zu viele schwarze und weiße Autos mit Leder da draußen.

Ich würde das Geld persönlich eher in Akkukapazität als in den Dual-Motor-Antrieb stecken (also lieber S75 als S60D oder S90 als S75D). Im Winter habe ich den Allrad im Mittelgebirge noch nicht vermisst, gute Winterreifen reichen vollkommen aus. Im Nassen fährt er sich auch souverän.
Der D ist in diesen Disziplinen natürlich nochmal ein Stück besser, aber ein Must-Have ist es nicht, wenn das Budget endlich ist.
Früher war der große Frunk ein großer Vorteil des Hecktrieblers, der leider jetzt wegfällt.

Andererseits würde der Dual-Motor-Antrieb durch den geringeren Verbrauch (wieviel es genau sind, hat glaube ich noch keiner so genau gemessen) beim S60D die geringere Akkukapazität im Vergleich zum S75 zum Teil kompensieren.

Wenn man diese Ausstattung wählt heißt es ja nicht dass einem das so nicht gefällt. :unamused:

Ich würde ein gekauftes MS oder anderes Auto über kurz oder lang auf jeden Fall wieder verkaufen, einfach weil ich irgendwas wieder was Neues möchte. Irgendwann sind die Fahrzeuge einfach abgewohnt und technisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Das MS ist für uns eigentlich zu groß und da würde dann sowieso ein Umstieg auf ein M3 erfolgen. :wink:

Klar, machen ja viele so. Ich wollte nur einwerfen, dass man es nicht so machen muss. Das „abwohnen“ kann man mit einem minimalen Aufwand an Pflege durchaus hinauszögern, und ab dem Punkt, an dem Du Dein Auto verkaufst, fahre ich praktisch für lau! :wink: Dann habe ich ein billiges Auto, dessen Vorgeschichte ich bis ins Detail kenne und das immer top in Schuss gehalten wurde. Kann mir nichts besseres vorstellen.

Ich bin jahrelang nur mit Sixt gefahren. Da hatte ich immer Abwechslung, und immer die aktuellsten Modelle. War auch lustig, und sogar ökonomisch sinnvoll. Mit dem Tesla mache ich es jetzt anders (und hoffe, dass ich ihn nicht zu Klump fahre, sonst geht der Plan nicht auf :open_mouth: ).

Vielen Dank für Eure Antworten.
Leider bin ich noch untentschlossener als vorher :wink:
Ein 90D ist finanziell leider nicht ohne Schmerzen drin. Der WAF (Woman acceptance factor) gibt das einfach nicht her. Der Unterschied zum 60er beträgt 20T EUR für ca. 150km mehr Reichweite und D.
Ich fahre ca. 90% Stadt und Landstraße hier in der Gegend. 50-60km vlt. am Tag. Ab und zu Autobahn (100-200km Strecken). Urlaub bisher selten mit Auto. Mit TS wahrscheinlich öfter dann.
Der 75er ist m. E. in der Praxis ein 60er, wenn man den 60er bedenkenlos 100% und den 75er nur mit 80% laden kann. Dafür 10T zu zahlen ist auch schon sehr viel.

Ich lese aber hier mit Schrecken, dass manche nur 200km Reichweite beim 60er rechnen. :open_mouth: Da stellt sich mir die Frage: Sind die Zahlen von Tesla so daneben oder haben manche eher einen flotten Fahrstil. Wenn ich auf der Website bei Tesla schaue, stehen da bei 100km/h, 20°, ohne Klima, 19" ca. 372km beim 60er. Selbst bei 0° und Heizung kommt der Kalkulator auf 315km.

Was sagt ihr noch zu den Extras:

  1. Premiumpaket? Viele schreiben über die elektrische Heckklappe gutes. Kurvenlicht habe ich jetzt auch - ist ok. HEPA - naja. LED-Lichter - naja. Mobiltelefondock? - geht das nicht auch ohne per Bluetooth?
  2. Upgrade zum Hochstrom? Benötigt man das gleich von Anfang an. Ich weiß, das man das nachkaufen kann.

Gruß
Gabor

Lass Dich nicht verunsichern.
Ich fahre den alten S 60 und bei AB Richtgeschwindigkeit deutlich über 200km :wink:

Im Alltag ohne viel AB deutlich über 300km, im Sommer Landstraße ca. 330km +!

Im Winter natürlich weniger, gerade bei Kurzstrecke mit viel Heizung, aber das ist kein Problem.
Auf der AB auch im Winter kein Problem 250km zu schaffen…
Mein Tip:

Nimm den 60er und bei Bedarf auf 75 aufrüsten.
Du wirst aber zu 95% auf die weiteren 15kWh verzichten können :slight_smile:
Und auf D … sind auch schon 5 Scheine…

Gruss
Mario

Fassen wir mal zusammen:

Wenn man soviel anlegen will, gillt:
1.A)Lieber ein S75 (Heck), statt ein S60D
1.B)Lieber ein S60D, statt ein S60

Ansonsten gilt natürlich:
2.)Besser ein S60, wie gar keinen Tesla!!!

Denn das Gesamtkonzept „Tesla Model S“ ist mit 60 (auch ohne D) immer besser wie der Rest da draußen.

jup. der 75er ist deutlich teurer. aber du fährst auch deutlich entspannter. nochmal: zieh 10% spannungsreserve ab, und dann noch mal 5-6 kwh für die unter-null-reserve. dann kommst du beim 60er auf irgendwas bei knapp unter 50 kWh die du entnehmen kannst. 200w/km brauchst du. somit ist im sommer ohne heizung bei 250 km finito. im winter weniger. (wenn du natürlich mit tempo 80 konstant hinter einem lkw fährst, kommst du auch noch mal 20 km weiter…).

du kannst den 75er auch auf 100% laden! wenn du es dann mal brauchst. ich fahre selbst einen 90d - und ich bin seit ende märz 14.000 km gefahren. ich brauche es oft, und ich lade auch oft bis 100%.

das d bringt dir - wenns hoch kommt - 10 km reichweite.

premiumpaket: klares nein. oder sind deine arme schon so schwach, dass du die heckklappe nicht mehr per hand auf bekommst? jup, bluetooth gibts immer.

upgrade hochstrom-lader: muss jeder für sich entscheiden. ich fahre in 2 tagen knappe 400 km, dann ist mein accu ziemlich alle (beim 90er…). dan läd das ding über nacht voll. ca 7-8 stunden. da ich dann schlafe, ist mir das egal, wie lange der läd. auf reisen bevorzuge ich supercharger. da ist nach 1 std der accu wieder voll. und im hotel reicht meir eine rote cee16 dose. da läd er dann auch über nacht.
es gibt menschen, denen ist das wichtig. die fahren den accu leer, und müssen dann 4 std später wieder mit vollem accu starten. nur eine alternative zum supercharger ist das halt trotzdem nicht.

ich würde folgende prio setzen:

a) lieber 75 als 60d
b) lieber 60d als 60
c) lieber 60 als verbrenner

aber auf keinen fall würde ich einen 60 kaufen und dann premium und autopilot und luftfederung und soundsystem reinpacken. okay - das soundsystem kannst du dann nutzen, wenn du 30km vor zu hause stehst und nachlädst, weil dein accu die tagestour nicht mit gemacht hat.

Ich bin mir sicher, das es viel mehr ist als etwas unter 50 kWh ! Es werden beim 60er bestimmt 55 kWh entnehmbar sein. Beim 70 er sind schon knapp 65 entnehmbar und wenn der 60er wirklich ein 75er ist, braucht man auch nicht so viel Reserve Kappen.

Bei unserem 90er bekomme ich auch 81 raus, sind 10% , das wären dann 54 kWh beim 60er. Denke aber man bekommt mehr raus.

So beim fahren in der Stadt bzw Landstraße fahre ich bei normaler! Fahrweise mit 18 kWh Verbrauch. Heißt für Dich also 300 KM Reichweite…

Der D bringt beim sparen nicht viel, nur beim rausbeschleunigen beim Abbiegen z.B. Und Nässe - da wird der non D sofort! eingebremst, der D kann fast voll losziehen. Ist beim E Auto mit dem starken Drehmoment eben eher mal erreicht als beim Benziner bei 2000 UPM. Wenn Dir das egal ist, nehme den non D.