Unfall mit Autopilot

Es hat leider einen Unfall mit Todesfolge bei der Nutzung des Autopilots gegeben. Die Aktie hat darauf mit einem deutlichen Kursverlust reagiert.

Es gibt zu dem Thema bisher kaum vernünftige Berichte. Hier ein Link zu Reuters: reuters.com/article/us-tesla … SKCN0ZG2ZC.

Hier die Stellungnahme von Tesla: teslamotors.com/de_DE/blog/ … edirect=no.

Dort wird erklärt, dass durch ungünstige Lichtverhältnisse sowohl Fahrer als auch Autopilot einen kreuzenden Traktor übersehen haben und mit dem Anhänger kollidiert sind.
Ich frage mich, warum auch das Radar nicht gewarnt hat. Radardaten sollten doch auch in die Kollisionsvermeidung eingehen?

Ein tragischer Unfall :frowning:
Wenn Teslas Bericht korrekt ist, dann wäre aber der Unfall exakt genauso abgelaufen auch ohne aktivierten Autopiloten mit einem „dummen“ Tempomaten.
Man kann doch einem Assistenzsystem, das zusätzliche(!) Sicherheit bieten (kann) nicht die Schuld an einem Unfall geben, der auch ohne das Assistenzsystem passiert wäre!?

:frowning: muss ich dir recht geben!

Schon, aber der Autopilot kann das Radar anscheinend auch ignorieren oder die Kameradaten höherwertig einstufen. Hatte ich auch schon mal, dass sich die Sonne auf dem Heck des vorausfahrenden Autos so gespiegelt hat, dass der AP plötzlich meinte, beschleunigen zu können, obwohl das Radar das Auto eigentlich erkannt haben sollte (war vielleicht grad so außerhalb der Radarreichweite). Eventuell hätte das Radar da noch eingegriffen, wenn ich noch näher rangekommen wäre, aber das wollte ich besser nicht ausprobieren :smiley:

Ein verfügbares Assistenzsystem birgt aber die Gefahr, dass sich der Nutzer zu sehr darauf verlässt - wie wohl in diesem Fall, obwohl das System nicht optimal funktioniert.
Leider. Mein Beileid für die Angehörigen.

Zum Glück haben wir Brexit und EM - da geht das Thema bei uns vielleicht in den Medien unter :unamused:

Ich hatte ja vorhergesagt das dies passiert. Den AP und Tesla trifft hier aus meiner Sicht eine Mitschuld. Das grenzenlose „Overstatement“ das Ding Autopilot zu nennen sorgt für Mangel an Aufmerksamkeit wenn es eingeschaltet ist. Das ist bei jedem hier im Forum so der sagt mit AP ist das Fahren entspannter. Auch wenn der AP das nicht verhindern konnte ist zumindest nicht auszuschließen (ich halte es für 90% wahrscheinlich) das der Fahrer ohne Autopilot aufmerksamer gefahren wäre. Tesla wird reagieren müssen, die OTA Abschaltung des AP und Erstattung der Kosten dafür wären jetzt denke ich angesagt. Bevor das Ding direkt oder indirekt noch mehr Opfer fordert.

Mein Beileid den Hinterbliebenen!

@Leto: Deine Reaktion finde ich übertrieben. Auch mit aktiviertem Autopilot liegt die Verantwortung beim Fahrer. Er muss zu jedem Zeitpunkt eingreifen können.

Eine Deaktivierung wäre aus meiner Sicht nicht angemessen. Eine weitere Verschärfung der Bedingungen für die Aktivierung könnte aber die Folge sein.

Gem. Teslas Stellungnahme ist eine mit AP gefahrene Meile mit einem deutlich geringeren Risiko eines tödlichen Unfalls behaftet als eine manuelle Meile.
Von daher ist alles im grünen Bereich.

Der genaue Unfallablauf ist anhand der Beschreibung natürlich nicht nachvollziehbar. Wir wissen nicht, wie sehr der Fahrer geblendet wurde und ob er überhaupt hätte reagieren können. Diese „geblendet, nichts gesehen, reingefahren“-Problematik führt allgemein zu vielen Unfällen. Diese Gefahr ist also nicht unerheblich.

Mein Beileid ist den Hinterbliebenen gewiss - keine Frage!
Betrachtet man das ganze objektiv, muss man jedoch einsehen, dass ohne AP etwa zwei Personen gestorben wären, von denen aber eine dank des AP noch lebt.
Die Zahlen sprechen ganz klar FÜR den AP!

Gähn… @leto

Nicht schön, solche Unfälle können jedoch passieren solange die Technik noch nicht perfekt ist und der Mensch noch eine zentrale Rolle als Fahrer spielt.

Ich vermute, der Trailer war vielleicht recht hoch mit viel Bodenfreiheit, und das Radar hat evtl unten durchgeschaut.

Tragisch, aber der Unfall ist gleichzeitig eine Warnung an alle, die Vorgaben zum bestimmungsgemäßen Gebrauch Ernst zu nehmen.

Du kannst den Post raussuchen wenn Du magst wo ich gesagt habe es ist eine Frage der Zeit bis jemand stirbt. Es ist unerheblich was im Kleingedruckten steht. Du liest ja intensiv hier mit und weißt welche Reaktionen ich immer bekommen habe wenn ich gesagt habe Straße und AP überwachen ist zwangsläufig anstrengender als selbst fahren. Nein, das wäre viel entspannter mit AP. Das ist der Beweis das auch hier im Forum viele die Überwachung des AP und der Straße nicht ausreichend ausüben, sonst wäre es anstrengender. Das hat mir Angst gemacht schon vor Monaten und jetzt ist klar das es Leben kostet. Nicht das letzte wenn Tesla nicht handelt. Darum reagiere ich so.

Sorry Leto, aber die Zahlen widerlegen deine Aussage.

Sorry, aber das ist Unsinn. Die Überwachung des AP ist nur dort anstrengend, wo er eigentlich nicht eingesetzt gehört, ansonsten ist er ganz klar eine Erleichterung beim Fahren. Dass er Unfälle nicht zu 100% verhindern kann ist sicher richtig, aber im allgemeinen verbessert er die Sicherheit. Der Unfall ist tragisch, aber sicher nicht vom AP verursacht, aber eben leider auch nicht von ihm verhindert, warum, das werden die Untersuchungen sicher ans Licht bringen.

Das war nicht der Erste! Es gab schon welche ohne AP.

Ich hoffe für Dich, dass die NHTSA auch die Unfälle untersucht, die passiert sind, weil das Model S zu viel Leistung hat und zu stark beschleunigt hat.
… und Tesla dann die Spitzenleistung auf 100 kW beschränken muss :wink:

Ja, aber so pauschal ist die Aussage nutzlos.

Viele werden den Autopiloten nur nutzen, wenn sie es für sicher halten, dadurch werden viele der „gefährlichen“ strecken von Menschen gefahren. Die meisten Unfälle passieren halt nicht auf der Autobahn. Zudem deaktiviert sich Autopilot wohl auch wenn man bremst oder einschreitet d.h. hätte der Fahrer in letzter Sekunden reagiert wäre das ganze vielleicht gar kein Autopilot Unfall geworden. Dann ist das Model S ein teures Auto d.h. damit fahren kaum Fahranfänger rum usw. Das wurde damals schon kritisiert, als Elon in Norwegen eine ähnliche Aussage machte.

Das Tempo ist ganz alleine Sache des Fahrers, selbst welches er einstellt am Tempomaten. Mir ist ziemlich gleich wie sehr ihr Tesla da auch verteidigen wollt, hier wäre möglicherweise jemand noch am Leben ohne AP, wenn Tesla das konsequent Spurhalteassistent genannt hätte und nicht Leute dazu motiviert nur noch alle Minute mal Hände am Steuer zu haben, am Handy oder Center Screen zu spielen, etc. Ihr wisst das es so Realität ist. Die Statistik sagt da nichts, Zahlen um Tote in Tesla MS/MX mit oder ohne AP Einsatz pro km zu vergleichen wären da nötig.

Meine Annahme über den Hergang: AP eingeschaltet, Fahrer nicht aufmerksam, Anhänger zu spät gesehen und ungebremst reingeknallt. Ohne AP wäre aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse der Fahrer evtl. langsamer und besonders konzentriert und aufmerksam gefahren und noch am Leben. Er hätte natürlich auch mit AP so konzentriert und aufmerksam sein können, aber wenn ihr ehrlich seit, Videos anseht von Menschen mit Händen aus dem Pano Roof oder die sich hinter einer Sitzattrappe verstecken während der Fahrt, etc. wisst ihr was Tesla mit dem AP für Verhalten gefördert hat. Mir ist egal ob der AP aktiv in einen LKW lenkt (siehe andere Posts hier) oder passiv Unaufmerksamkeit fördert. Es gefährdet immer Menschenleben. Man könnte meinen der Kurs der eigenen Tesla Aktien ist hier manchen wichtiger als diese Einsicht.

+1 sehe ich auch so.

Und ich dachte der AP ist für die Autobahn gedacht- wo er ja auch sehr gut funktioniert.
Normalerweise kreuzt kein Lastwagen auf einer Autobahn…?

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+1 genau!