Ich habe mir mal folgende Gedanken zum neuen Filter gemacht:
Wenn dieser so toll die Luft filtern kann, dann müsste dieser doch auch regelmäßig getauscht werden, also nicht nur alle zwei Jahre mal eine Inspektion. Und dann ist die Frage wie teuer so ein Superteil ist, hat da jemand Erfahrungen?
Ist nun dadurch ein Besuch im Servicecenter somit zwingend vorgeschrieben (mindestens 1 x im Jahr) und wird die Inspektion nun durch diesen Filter teurer als bei den „alten“ Model S?
Man muss sich mal anschauen welche Filterklasse dieser Hepa Filter genau erfüllt. In der EU gibt es verschiedene Hepa Filterklassen, in den USA ist das anders. Aus dem Wikipedia Artikel „Schwebstofffilter“:
Ich kenne mich nicht aus, aber kann diese Filterklasse überhaupt das was versprochen wurde (Biowaffen Abwehr)?
Auf der Seite von Tesla steht: „Es hält 99,7% aller Abgaspartikel und praktisch alle Allergene, Keime und andere Schadstoffe aus der Luft im Innenraum fern.“ Also erfüllt er wohl nicht die Klasse H13.
Bezüglich der Kosten: Der HEPA-Filter wird sicher teurer als ein „normaler“ Filter, der für mein Auto 5 EUR kostet und mit Aktivkohlefilterung 9 EUR.
Ich habe auch eine Frage zum HEPA-Filter: Warum muss man in den Klima-Einstellungen extra auf den „Bio-Defense Mode“ umschalten? Warum wird nicht einfach immer die von außen angesaugte Luft durch diesen Filter geschickt? Reines Marketing oder gibt es einen technischen Grund? Und bedeutet das nicht, dass das Model S zusätzlich zum HEPA-Filter in jedem Fall auch noch einen „normalen“ PKW-Innenraum-Luftfilter an Bord haben muss?
Mein Verständnis dazu ist, dass der HEPA-Filter immer aktiv ist. Beim Bio-Defense-Mode wird zusätzlich Überdruck erzeugt, damit Schadstoffe nicht am Filter vorbei in den Innenraum dringen, z.B. an schlecht abgedichteten Türdichtungen. Soll ja schon vorgekommen sein beim Model S. Quelle dazu habe ich keine.
In einem Video von Björn schaltet er den Bio-Defense-Mode ein: die Lüftung wird sehr laut und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird ein starker Überdruck erzeugt.
Also nichts, was man ständig anhaben möchte.
Könnte es auch sein, dass beim Defense-Mode keine Außenluft zugeführt, sondern nur die Innenraumluft (über den HEPA-Filter) zirkuliert wird? Im Video von Bjorn ist ja binnen Sekunden der Odor verschwunden.
Drei Betriebsarten stehen zur Wahl: Außenluftzufuhr, Umwälzluftmodus und der „bioweapon defense mode“, eine Art Vollschutzmodus. Dieser erzeugt im Innenraum einen leichten Überdruck, um das Eindringen von gefährlichen Gasen oder Keimen aktiv zu verhindern.
Genau so wie CarstenM geschrieben hat, funktioniert das. Ohne Überdruck kommt Aussenluft in den Innenraum, gerade bei Autobahngeschwindigkeiten. Da ist das Model S nicht undichter als andere Fahrzeuge, aber auch nicht besser. Habe ich alles mit Feinstaubmessgerät beim Model S und anderen Fahrzeugen gemessen.
Dumme Frage: wo kommt bitte der Überdruck her? Hat das Model S irgendwo Sauerstofftanks an Bord?
Ich verstehe nicht ganz wie ein Auto technisch einfach so Überdruck erzeugen kann ohne dafür mehr Luft von aussen anzusaugen.
Wenn das wirklich so ist, dann wird das aber eine ganz schön laute und nervige Geschichte - es sei denn, es gäbe irgendwo neue Luftauslässe, welche nicht zu spürbarem Luftzug/Lärm führen?