Info zur aktiven Batterieheizung

Habe heute eine (für mich) neue Information bekommen, die ich gerne teilen möchte.

Hintergrund: Konnte in den letzten Tage wg. Krankheit den Wagen nicht wie sonst jeden Tag benutzen. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Vampir aktuell ca. 15-20 km pro Tag vernichtet. Habe natürlich direkt an eine sterbende 12 Volt Batterie gedacht und das SeC angerufen, damit sie das mal checken. Der nette Techniker von nebenan hat sich dann auch alle Logs angeschaut und mir dann folgendes erklärt: Tesla hat wohl das Konzept der Batterieheizung verändert. Stand heute wird die Batterie bei niedrigen Außentemperaturen aktiv geheizt, auch wenn der Wagen steht und auch dann, wenn er nicht an eine Ladestation angeschlossen ist. Zumindest wohl solange, solange der SoC des Akkus dies zulässt.

Nach allem, was ich in den verschiedenen Foren in der Vergangenheit gelesen habe, war das wohl früher nicht so. Evtl. hat Tesla festgestellt, dass ein wenig Heizung im Winter die Degradition positiv beeinflusst und die dafür notwendigen „Extrazyklen“ gut investiert sind.

Hallo thebigo,

Danke fürs Teilen der Info. Hatte auch, wenn er im Freien bei -10 Grad stand, Verluste um 10 bis 14 Kilometer über Nacht. Dachte auch ob es vielleicht die Batterieheizung wäre, aber man sieht ja nirgends die Temperatur der Traktionsbatterie. In den Nächten wo die Temperatur so bis auf -10 Grad fiel und ich früh morgens ins Auto stieg, kam auch die Meldung " Regeneratives Bremssystem abgeschaltet ". Vor allem sind die Verluste jetzt, wo es nicht mehr so kalt ist, auch wieder weniger geworden.

Gute Besserung

Gruß

Kurt

@thebigo:
Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen von SeC Mitarbeitern. Sie selbst sagen oft, dass sie Neuerungen eher durch uns aus dem Forum erfahren als von Tesla.
Und von denen wurde auch manchmal schin Quatsch erzählt.

Insofern glaube ich ich diese Story (was es für mich zunächst ist) nicht.

Cheers Frank

Also meiner darf auch an der Straße parken, musste ihn vorletzte Woche stehen lassen und hatte nen Verlust von ca. 8km pro Tag (!). da finde ich 10-14km nur für die Nacht extrem viel…

Ich glaube das nicht. Wenn ich ohne Innenraum vorheizen bei Minusgraden morgens losfahren will ist die Linie der Reku bei der Nulllinie. D.h. der Akku ist eiskalt. Es würde auch gar nichts bringen den Akku die ganze Nacht oder wie lange auch immer durchzuheizen, denn die Wärme wird dann ja kontinuierlich verloren.

Und das mit der Degration des Akkus stimmt auch nicht. Denn ein nicht benutzter Akku altert schneller je wärmer er ist bzw. weniger je kälter er ist. Es ist also gerade gut wenn der Akku bei Nichtgebrauch so kalt wie möglich ist. Ein Heizen des Akkus bei Nichtgebrauch würde deshalb die Lebensdauer des Akkus eher verkürzen.

Nur zum Laden oder zur Entnahme einer sehr hohen Leistung muss der Akku einigermaßen warm sein.

Den Vampirverlust musst Du deshalb an anderer Stelle suchen. Nutzt Du Teslalog oder hast Du das mal in der Vergangenheit benutzt ? Evtl. noch die Tesla-App im Hintergrund laufend ?

Wie gesagt, die Antwort kommt vom SeC. Der Techniker kann in den Logs sehen, wenn die Pumpen anspringen und er zuheizt. Visible Tesla, etc. nutze ich nicht. Ich habe den hohen Standby Verbrauch auch nur bei Kälte beobachtet. Würde schon passen.

Franko30 hat ja schon geschrieben was von solchen Aussagen manchmal zu halten ist.

Und wo war die Reku-Linie beim losfahren bei welcher Außentemperatur ?

Auf die Gefahr hin, dass es ne blöde Frage ist:
Du hast nicht zufällig die „intelligente Vorklimatisierung“ aktiviert?
Würde zu deiner Beschreibung passen, dass du nicht wie sonst üblich losgefahren bist und das Fahrzeug/Akku wird dadurch auch vorgeheizt…

1L Wasser um ein Grad erwärmen: ca. 1,16 Wh
Die Tesla Batterie um ein Grad erwärmen: bestimmt 0,8 kWh
Zusätzlicher Vampir: vieleicht 1,4 kWh

Also könnte man damit den Akku um keine 2°C erwärmen. Ich fürchte das SeC erzählt Quatsch, dann müsste viel mehr und damit zu viel verbraucht werden. Oder ich hätte mich verrechnet :ugeek:

Was heißt hier eigentlich Vampir?

Meiner hat innerhalb der letzten 9 Std. 4 km verloren.

@Ollinord: Mit Vampir sind die uns unbekannten Blut=Stromverluste über Nacht gemeint. Die Vampire saugen über Nacht/beim Stehenlassen und wir wissen nicht warum wir teilweise so viel Blut=Strom verlieren. Standby-Verbrauch ist klar, nur eben teilweise unterschiedlich hoch.

Der Vampir kommt nachts im Schlaf und saugt heimlich, still und leise Energie aus der Batterie. Der Vampirverlust ist die Energie, die von irgendwelchen im Hintergrund unbemerkt laufenden Verbrauchern gezogen wird, während das Auto ausgeschaltet ist.

Gruß Mathie

Ich frage mich, ob selbst der „normale“ Vampirverlust von 1% pro Tag nicht viel zu hoch ist. Nissan behauptet, daß es beim Leaf nur 3% pro Monat sind (also ein Zehntel). Und das bei einem Akku, der weniger als 1/4 der Energie hat. Offenbar ist also die Standby Leistungsaufnahme des Leaf 40 mal niedriger. Ob Tesla daran arbeitet, die Firmware in dieser Hinsicht zu verbessern?

Also ich kann nur folg. Beobachtung weitergeben: meiner hat je nach Temperatur auch zwischen 8 und 15 km Nachtverlust,
aber bei Schneefall und morgentlicher Temperatur von -7° war der Schnee auf einer größeren Fläche weggetaut, als bei meinen Verbrennernachbarn auf dem gleichen Parkplatz. Also wird die Batterie wohl zwischendurch geheizt. Reku war aber genauso nicht möglich beim losfahren.

Gruß conni

Hast Du meine Rechnung nicht gesehen? Um den Akku merklich zu heizen müsstest Du ca. 1kWh / Grad aufwenden. also einen sonst auf 0 Grad abgekühlten Akku auf 10 Grad heben = 10 kWh = ca. 50 km Range. Die 8 km sind locker die always on Systeme ohne irgendwelche Heizung, und wenn das Auto mal aufwacht (App, etc.) kriegt man auch 15 hin. Zusätzlich verliert der Akku ja Kapazität bei niedriger Temperatur, die aber wieder zurückkommt wenn er warm wird. Die Batterie zu heizen ist komplett unnötig wenn sie nicht geladen werden soll und wäre Wahnsinn denn so würde der Akku schnell komplett leer gesaugt.

@Leto: Ich habe nur meine Beobachtung wiedergegeben, warum ist dann der Schnee etwa eiförmig ums Auto geschmolzen und bei den Normalos nicht?

Wann bist Du denn angekommen? Vielleicht war die Baterie noch warm? Ich könnte mir vorstellen, dass sie Stunden braucht um abzukühlen. Ein Motorblock mag einerseits etwas schneller abkühlen, andererseits ist er nur vorne und nicht unter dem ganzen Auto verteilt und drittens ist er weiter vom Boden entfernt.

Eine Batterietemperaturanzeige wäre gut.

Und diese auch ansteuerbar via Menü und App.

Bist Du mit warmem Akku angekommen und wann fiel der Schnee, war es bitter kalt oder knapp unter null?

Die Wärmekapazität des Akkus ist enorm, er liegt flach unter dem Auto und gibt die Wärme langsam ab. Da ich wie Leto aus energetischen Gründen eine permanente Akkuheizung für unwahrscheinlich halte, wären Restwärme des Akkus oder Vorklimatisierung für mich die deutlich wahrscheinlicheren Ursachen.

Gruß Mathie

Angekommen gegen 16uhr mit 32A Keba aufgeladen, nachts Schneefall, morgens um 8 Uhr waren es -7grad