Akkukapazität - Wissenschaft statt Spekulation.

Immer wieder lese ich hier Spekulationen bis hin zu Glaubenskriegen über die „wirkliche“ Kapazität des Model S Akkus.
Hat nicht irgendjemand hier im Forum ein Model S und Zugriff auf einen Rollenprüfstand, um diese Spekulationen zu beenden und durch exakte Wissenschaft zu ersetzen?
Ich schlage folgende Messung vor:
Das Model S wird auf einen Rollenprüfstand gefahren, zu 100% voll geladen (bis kein Ladestrom mehr fließt) und dann auf dem Rollenprüfstand entladen, bis es von selbst stehen bleibt. Danach wird es über einen Drehstromzähler erneut auf 100% geladen.
Falls genug Zeit übrig ist, wird der Vorgang wiederholt.
Displaywerte werden über eine Kamera aufgezeichnet.
Interessante Messwerte:
Wie viele kWh hat der Akku laut Display auf der 100% Fahrt von sich gegeben?
Wie viel davon, nachdem schon Restreichweite 0 angezeigt wurde?
Wie viele kWh wurden aus dem Netz gezogen, um von 0 auf 100% zu laden?
Hatte der Akku bei der zweiten Fahrt mehr Kapazität?
Was zeigen die Trip Zähler an? :wink:
Was ergibt dasselbe Experiment ein Jahr später?

gute Idee - kauf ein Model S und mach das. Bis dahin fahre ich weiter und geniesse!

Und was machst Du dann mit diesen Infos?
Zudem variiert die entnehmbare Kapazität mit der gefahrenen Geschwindigkeit.

Ein Model S mit 85 kWh Akku fährt trotzdem weiterhin zwischen 100 und 700 km weit - je nach Geschwindigkeit.

[url]https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus[/url]

Da gibt es ja ein genormtes Verfahren !

Ja und was sagt uns das dann? Etwas über die Reichweite - aber nix wissenschaftliches über die Akkukapazität. Es ist halt verteufelt schwer zu verstehen, dass ein Akku etwas anderes ist als ein blechummantelter Raum mit einem Füllloch und einem Abfluß…

vllt ganz interessant für dich teslamotorsclub.com/showthre … -usable%29
der 85kwh akku hat angeblich nur 80kwh, nutzbar nur 77kwh.
bei 60kwh schauts besser aus, er hat sogar etwas mehr…

wenn das alles stimmen sollte finde ich das schon krass von tesla und wesentlich gravierender als die PS „tricksereien“

Zumindest der Akkuaufbau des 85 kWh Akkus ist inzwischen hinreichend dokumentiert und beschrieben:

[url]http://teslatap.com/undocumented/[/url]

[url]85 kWh Batterie Innenleben, Aufbau, Daten]

Der Rest ist nicht Teslaspezifisch sondern hat mit der Zellchemie, Betriebstemperatur, Entladestrom etc. zu tun und umfangreich im Internet dokumentiert.

Das einzige was mich interessieren würde: haben alle Zellen eines 85er Akkupacks laut Angaben zu den Zellen zusammen eine rechnerische (Ah * V) Kapazität von 85 kWh?

Falls „Ja“ ist Tesla nichts vorzuwerfen, denn (Beispiel ein Akkupack ist was anderes als ein Benzintank) diese Angaben sind das einzig verlässliche und somit gibt es nichts zu diskutieren.

Falls „Nein“ gibt es eine interessante Diskussion. :wink:

Cheers Frank

seit 2012 wissen wir das wir mit einem 85er Model S ca. 400km weit kommen. Wieso jetzt plötzlich die Diskussion?

Das wir 77kwh netto haben wissen wir auch schon seit Jahren.

Habt ihr mal eine 1 oder 2 TB grosse Festplatte gekauft? ja? wisst ihr auch wieviel Kapazität die haben? :open_mouth: Skandal :laughing:

Also meine haben immer genau die Kapazität, die auf der Packung steht. Dass ein gewisses OS aus Redmond GiB und GB nicht auseinanderhalten kann, ist ja nicht die Schuld des Festplattenherstellers. :slight_smile: Dass nach der Partitionierung und Formatierung für die Daten noch etwas weniger Platz übrig ist, als die Platte selbst besitzt, ist auch keine Überraschung.

Dass die vollgeladenen Zellen eines S85 aber nur 81kWh abgeben können, wenn man sämtliche bricking protections und andere Schutzmaßnahmen umgeht, hat mich allerdings etwas überrascht. Hatte die Diskrepanz bisher darauf geschoben, dass der 85er eben besonders auf lange Haltbarkeit ausgelegt ist und daher bis zu 10kWh „sperrt“. Sogar wenn man auf 4,35V auflädt kommen keine 85kWh heraus, selbst wenn man Glück hat und nichts explodiert, weil die Zellen dann schon zu sehr beschädigt sind. :mrgreen: (Steht auf Seite 4 ganz oben im TMC-Thread)

Zum Thema Akku-Wissenschaft: Ich freue mich schon auf die Ergebnisse des Lebensdauer-Tests, den wk057 offenbar gerade durchführt. Da verhalten sich die Tesla-Zellen offenbar nochmal anders als die von Panasonic öffentlich verfügbaren A und B-Zellen. Hoffentlich kann Tesla per wissenschaftlichem Experiment eine lange km-Lebensdauer bescheinigt werden, so wie das ja einige fleißige Fahrer schon empirisch festgestellt haben.

Naja,
damals (ich schreibe schon von früher, ich werde wohl alt :angry: ) bei den Röhrenmonitoren wurde letztendlich beides angegeben, die Röhrendiagonale und die sichtbare,
aber Tesla schreibt ja nicht 81 kWh (77 kWh nutzbar), sondern 85 kWh,
also wirklich in Ordnung ist das wohl nicht.