Seitliche LEDs an Rückleuchten von EU-Fahrzeugen

Eine Frage stelle ich mir schon sehr lange, irgendwie bin ich bisher nicht drauf gekommen, die hier mal zu stellen :smiley:

Die amerikanischen Fahrzeuge haben ja andere Rücklichter als die EU-Modelle mit rotem Blinker und anderem Ladeport (bei D-Modellen auch mit Selbstschließmechanismus). Zusätzlich haben dort alle Model S seitlich an den Rückleuchten irgendwie solche RGB-LEDs als Positionslichter. Auf dem alten Coverbild der Tesla-Website sieht man das sehr gut. Hier auch nochmal eine genauere Aufnahme.
In Europa sind diese LEDs auf der Fahrerseite vorhanden und werden zur Signalisierung beim Ladevorgang verwendet, da für den kreisrunden LED-Ring wegen Typ2 kein Platz war. Auf der Beifahrerseite fehlen die LEDs aber komplett, nur die drei Kunststoffvertiefungen sind da. Während der Fahrt sind daher auch die fahrerseitigen LEDs aus.

Weiß einer, warum die in Europa rechts fehlen? Technisch wäre es doch ohne weiteres Möglich, die LEDs links sowohl fürs Laden als auch während der Fahrt zu nutzen und mit LEDs rechts hätte man dann genau das US-Erscheinungsbild gehabt. Hat das Zulassungsgründe ähnlich der in den USA fehlende Nebelschlussleuchte? :question:

Hi !

Ich meine, in den US gibt es ja andere Vorschriften zur Beleuchtung von Fahrzeugen - gerade auch der permanent-Beleuchtung von der Seite. In DE darf von der Seite nichts rot leuchten, meine ich.

Davon mal abgesehen ist es nicht vorgeschrieben, Fahrzeuge mit einer KFZ-Länge in DE (wahrscheinlich sogar in der EU) seitlich permanent beleuchten zu müssen - anders als bei LKW, die ja länger sind.

Also schlägt die BWL wieder zu - Weglassen ist in der Masse billiger als einbauen. Es müssen ja Leitungen und die LED und die Ansteuerung hingelegt werden…

Ich fände es auch schöner…aber vorher würde ich lieber den auto close ChargePort haben wollen…

Naja 1st world problems…

:wink:

Auch bei LKWs gibt es meines wissens keinerlei seitliche Beleuchtung (ich wüsste auch nicht in welcher Farbe diese erfolgen sollte),
was es gibt sind seitliche Reflektoren (vorgeschrieben ab einem bestimmten Baujahr) und seitliche Positionslichter die aber nach vorne (weiß) und hinten (rot) leuchten.

Ja - das ist korrekt so. Ich meinte damit aktive Beleuchtung an den Seiten - da sind nur Richtig seitlich Reflektoren erlaubt. Wenn etwas leuchtet, dann darf es nur nach vorn oder hinten leuchten weiss bzw. rot - genau wie Du schreibst…fällt mir jetzt auch wieder ein :slight_smile:.

Bei meinem letzten großen Bootstrailer gab es seitliche aktive LED-Begrenzungsleuchten, die mit der normalen Beleuchtung geschaltet wurden - ebenso bei unserem Letzten 8,50 Wohnwagen: aktive gelbe Seitenlichter…

Da gibts was zu lesen:

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Fahrzeuge mit einer Länge > 6,00 Meter müssen an den Seiten gelbe Seitenmarkierungsleuchten haben, welche jeweils nicht weiter als 3,00 Meter auseinander sein dürfen.
Nicht zu verwechseln mit den Seitenbegrenzungsleuchten, welche nur nach vorne (weiß) und hinten (rot) leuchten dürfen.

Prinzipiell ist es günstiger, wenn man so Kleinkram wie die LED serienmäßig in allen Fahrzeugen einbaut, anstatt dafür unterschiedliche Bauteile vorzuhalten.
Da die EU-Modelle aber sowieso ein anderes Teil für den Typ2-Port benötigen ist es hier in der Masse jedoch natürlich günstiger, die LED wegzulassen.

Bei den amerikanischen Modellen gibt es ja vorne an den Nebelleuchten auch noch diese gebogenen Positionslichter. Die fände ich für EU auch ganz schön. Sind hier aber auch nie rüber gekommen. Schade!

Dann mach’ doch mal die Nebelscheinwerfer an, dann staunst du. Diese „gebogenen Positionslichter“ gehen dann mit an.

Das stimmt so nicht!

Ich habe an meinem Subaru Forester BJ 2003 solche Seitenmarkierungsleuchten (Wikipedia-Artikel)) dran gebaut, jeweils pro Seite eine hinten und eine vorne seitlich im Stoßfänger, Leuchtfarbe gelb (LED). Dafür gibt es sogar eine ABE. Die Leuchten müssen aber eine bestimmt Leuchtrichtung habe, je nachdem, ob sie vorne oder hinten sitzen.

Edith hat noch ein Foto davon gefunden. Die Klarglas-Leuchten sitzen in der Verlängerung der Gummileisten auf den Stoßfängern:

Naja, das Argument, es sei billiger, finde ich nicht stichhaltig. Das linke Rücklicht ist EU-spezifisch wegen des Ladeports. Ok. Es beinhaltet aber dennoch die RGB-LEDs, Check. Auf der Beifahrerseite muss nun für die fehlenden LEDs eine extra EU-Version angefertigt werden. Da wäre es doch einfacher gewesen, das amerikanische Rüchlicht inklusive LEDs einzubauen. Das käme denke ich billiger. Kabelbaum ist auch der selbe, falls es eine extra Ansteuerung gibt.

Einzig die roten Blinker könnten vielleicht dafür gesorgt haben, dass es zwei Versionen gibt. Aber 3 LEDs sind doch in der Stückzahl nichts. Oder?