Zahlt sich die Luftfederung aus?

Bei zwei Probefahrten ist mir die Luftfederung ziemlich straff vorgekommen. Ein Techniker hat mir gesagt, dass die konventionelle Federung komfortabler und natürlich auch billiger ist.

Ich würde mich über kompetente Rückmeldungen freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Superwoofer

Ich bin begeistert von meiner Luftfederung, weil ich den Wagen so tiefer absenken (liegt besser auf der Straße, ist sicherer, verbraucht weniger, sieht gut aus) und ebenso an vielen Stellen hochfahren und im „Stelzenmodus“ das Auto vor Unebenheiten, Bordsteinkanten usw. schützen kann

Konnte schon jemand beide Fahrwerke vergleichen ?

Ein Stahlfahrwerk sollte eigentlich härter sein.

Rückenschonender sollte die Luftfederung sein.

Würde bei einem Wagen mit derartiger Leisung keinesfalls eine weichere Federung haben wollen und hart ist die Luftfederung nach meinem Gefühl keinesfalls, würde sie sogar eher als komfortabel bezeichnen.

So unterschiedlich können die Eindrücke sein. Was fährst Du denn derzeit für einen Wagen? Ich bin von einem ebenfalls recht komfortablen A6 quattro mit Luftfederung umgestiegen.

Gruß Mathie

Vorerst einmal Danke für die raschen Antworten. Derzeit fahre ich noch einen Infiniti Fx 3,0 d in der Premium Version. Dieser ist ebenfalls eher straff abgestimmt und mir persönlich wäre eine komfortablere Abstimmung angenehmer.

Ich bin unsicher geworden, weil mir bei Tesla gesagt wurde, dass wenn ich ich nicht auf stark unterschiedlichen Belägen fahre (schlechte Straße, Schotter oder eine hohe Garagenauffahrt) Luftfederung nicht notwendig sei, im Gegenteil das Stahlfahrwerk etwas komfortabler abgestimmt sei und ich dabei auch Geld spare.

Diese Aussage hat mich unsicher gemacht.

Schönen Abend noch!

Superwoofer

Beides probefahren, nur so kannst Du es schlussendlich herausfinden was Du möchtest.

Ich habe das Luft im P85D, meine Frau das Stahlfahrwerk im 70D.

Der 70D ist natürlich etwas weicher und komfortabler, aber so extrem ist der Unterschied auch nicht. Und ich muss darauf hinweisen, dass weitere Faktoren hinzukommen wie 21" Felgen beim p und 19" Felgen beim70D.

Einmal hier im Forum suchen. Es gibt mindestens zwei seitenlange Threads zu dem Thema, in dem alle Vor- und Nachteile detailliert analysiert und kommentiert werden. Zusammenfassend: Wenn es auf den Euro ankommt, nimm Stahl, damit machst Du auch nicht wirklich einen Fehler. Wenn Du die bessere Option willst, nimm Luft.

Hätte man mir damals auch gesagt und ich habe dann doch die Luftfederung genommen!

Warum? Wiederverkauf!

Mir wurde von Tesla Hamburg gesagt, die Luftfederung biete NICHT mehr Komfort, sondern nur die Höhenverstellung als Vorteil. Ich vermisse sie überhaupt nicht.

  • Automatisches Absenken für bessere Aerodynamik (mehr Reichweite und stabilere Straßenlage) bei hohen Geschwindigkeiten
  • Höhere Bodenfreiheit auf schlechten Wegen und an steilen Rampen (Tiefgaragen)
  • Automatischer Niveauausgleich für neutrales Fahrverhalten in allen Beladungszuständen
  • Der Niveauausgleich macht auch die Abblendlichtregulierung überflüssig
  • Komfort: Unterschiede sind minimal, und über Geschmack lässt sich nicht streiten – ausprobieren!

Mein Model S is ohne Luftfederung und wenn ich koennte, wuerde ich sie nachruesten. Vom Fahrverhalten finde ich keine grossen Unterschiede. Ich hatte einen Tag einen Loaner mit Luftfederung und konnte keine Vorteile bei normalem fahren sehen. Ich will nicht abstreiten das die evtl vorhanden sind.
Der Grund warum ich jedem sehr empfehle die Luftfederung zu bestellen ist die Bodenfreiheit. Ich kann gar nicht mehr zaehlen wie oft mein Model S aufgesetzt ist! Die Einfahrt zu meiner Garage hat einen leichten Buckel und wenn die ganze Familie im Auto ist, kratzt ich immer den Boden. Auch in vielen anderen Situationen. Luftfederung haette das alles verhindert.

Das habe ich mir lange überlegt und auf Anraten die Luftfederung geordert als einzige Option. Der Grund: meine Frau und ich sind schon ein bisschen älter und da geht es dann auch darum, wie bequem man ein- und aussteigen kann. Deshalb war ich in erster Linie an der gebotenen (automatischen) Höherstellung interessiert.

Ich finde die Luftfederung recht trocken und wünsche sie mir weicher, aber ich kann damit leben. Die Stahlfederung kenne ich nicht aus eigener ErFAHRung. Gerade bei hohen Geschwindigkeiten habe ich aber ein sehr sicheres Fahrgefühl, das vielleicht nur mit etwas Härte darstellbar sein mag. Mir wurde aber von einem S 60-Fahrer, der schon rd. 50.000 km auf dem TESLA-Buckel hat, gesagt, dass die Luftfederung mit der Zeit etwas geschmeidiger wird.

Da ich den Wagen (S 70D) lange behalten will, hoffe ich, dass die Federelemente ähnlich langlebig sind wie die der Stahlfederung.

Gruß, Manfred

HiDiHo !

Keine Erfahrung mit der Stahlfederung !

Würde aber die Luftfederung nicht missen wollen - die hat mir schon extrem viel Geld gespart ! Vor allem das Anheben ist Gold wert ! Ich habe sehr viele Parksituationen, in denen ich mir ohne Anheben vorn alles wegreißen würde und hinten leider auch. Gerade bei Parklücken quer zur Fahrtrichtung mit Bordstein. Das Models S ist sehr lang und oft paßt man nur gut in die Parklücke, wenn man vorn ein wenig über dem Bordstein steht.

Anfangs hatte ich noch nicht so ein gutes Gefühl für den Wagen und habe aus Sicherheitsgründen lieber angehoben, als nichts zu machen und in über 30% der Fälle hätte ich mir vorn knapp alles abrasiert - das wäre sehr ins Geld gegangen.

Hin und wieder vergesse ich das jetzt - aber hey - Dank GEO-basierter Anhebung macht der Wagen es ja von allein - sehr angenehm !!!

Ich würde die bloße Option einer Reaktionsmöglichkeit nicht mehr missen wollen. Bei mir kommt noch hinzu, daß ich die Straffe Abstimmung des Fahrwerks sehr mag - das paßt gut zu meinem Wagen - habe aber auch 21’’ Felgen. Mit 19’’ Felgen ist es aus meiner Sicht angenehm komfortabel - die hatte ich bei gleicher Abstimmung auch schonmal drauf.

Und wer weiß, was Tesla noch so mit dem Luftfahrwerk machen kann - beim Stahlfederfahrwerk läßt sich ja nix mehr drehen…

:smiley:

Bodenfreiheit Luftfederung: 11,9-16,3 cm
Stahlfedern: 14,4 cm

Die Stahlfedern stehen recht hoch.
Das sieht optisch bei einer so schnittigen Limousine nicht besonders gut aus.
Es ist natürlich ein Kompromiss, damit man überall rüberkommt.

Die Verstellmöglichkeit gibt ein gutes Gefühl bei steilen Rampen, da das Model S vorne recht viel Überhang hat und tief „eintaucht“.

Vom Komfort her denke ich das sich beide Systeme nicht sehr viel geben…

Interessantes Detail für mich: man merkt die Höhenverstellung total beim ein und aussteigen, sowie beim beladen!!

Ich bin mir nicht sicher, ob wir von dem gleichen Fahrzeug schreiben,
der vordere (und auch der hintere) Überhang des Model S ist relativ gering, besonders im Vergleich zu Nasenbären mit Front (oder daraus entwickeltem Allrad) Antrieb.
Das war einer der Gründe warum ich beim Model S auf die Luftfederung verzichtet habe, sein Vorgänger setzte dank des Überhanges schon mal häufiger auf, das Model S (mit Stahlfedern) bisher nie.

Das auch mein Hauptargument für die Luftfederung

Da er komfortabel will, war die Zusammenfassung eigentlich:
S85(D), wenn es komfortabel sein soll
P85D, wenn es sportlicher sein soll

Ich empfinde die Federung des P85D als komfortabel, andere empfinden sie als bretthart und favorisieren die ziviler abgestimmte Version ohne P.

Ja, Luftfederung nehmen, ist viel variabler. Selbst an manchen SuC sind die hinteren Randsteine so hoch, dass ich gerne eben hochstelle

Luft federt deutlich adaptiver. Benchmark ist eine fiese Querfuge auf meinem täglichen Arbeitsweg. Sowohl A6 als auch CLS mußten „passen“, wobei der A6 mit Stahlfahrwerk sehr straff, der CLS relatv straff abgestimmt war. Kann auch mit dem SLK meiner Frau und unserem Hilux vergleichen. Der Tesla mit Luftfederung ist Welten besser!

Ich kenne das herkömmliche Fahrwerk nicht, da ich meinen P85D mit Luftferderung geordert hatte. Unverzichtbar für mich ist dabei das automatische Anheben an bestimmten, wiederkehrenden Orten. Leider funktioniert das, scheinbar seit dem letzten Softwareupdate, nicht mehr zuverlässig. Zweimal bereits wurde nicht angehoben, sodass der Unterboden aufsetzte. Dass er gelegentlich nicht abgesenkt wurde läßt sich ja eher verkraften - dabei wird jedenfalls nichts beschädigt.