Tempomat & Aquaplaning

hallo zusammen

hatte vorhin eine Schrecksekunde:
fuhr mit Tempomat mit 90 km/h bei starkem Regen auf einer norwegischen Landstrasse.
in einer Spurrille trat Aquaplaning mit ESP Warnung auf und mein S 85 (VIN 34…) gibt etwa eine knappe halbe Sekunde lang Vollgas.
nach dem Ruck nach vorne blieb der Wagen unbekümmert im Tempomat-Modus.
Ich war ausnahmsweise froh, keine 700 PS zu haben…

Sollte das ESP nicht besser den Tempomat ausschalten?

beste Grüsse aus einem wunderbaren Tesla-Land

MKIII

Das würde ich mal Tesla melden, die können sich das per Ferndiagnose ansehen - klingt eigenartig?! Vielleicht wissen die es garnicht oder es ist ein Software Bug!

Bei mir deaktiviert das ESP den Tempomat, durfte ich unbeabsichtigt testen in einer Haarnadelkurve… Ich hatte den Tempomat noch auf 50 stehen durch ein paar Ortsdurchfahrten und bin zwischendrin schneller gefahren. Bis ich in der Haarnadelkurve einer Paßstraße realiiserte was los war, kam die Meldung sinngemäß dass der Geschwindigkeitsregler deaktiviert wurde. Es dauerte aber gefühlt zwei, vielleicht drei Sekunden.

Ralf

Tempomat bei Regen und 90 km/h finde ich grenzwertig.

Tempomat bei Regen finde ich super, ich habe festgestellt dass das Auto deutlich besser sieht als ich, will sagen den Abstand auf „7“ im dichten Regen funktioniert auch im Gewitterschauer.

Ralf

Mir hat er letzte Woche eine Vollbremsung ca 50m vom parkenden Auto vor mir in einer engen 30er Zone hingelegt bei der wir nur einzeln durch die Lücken konnten. Der Abstand bei dem Gebremst wird ist wohl (noch?) nicht geschwindigkeitsabhängig.

Sehe es wie P85, unbedingt melden, die brauchen Feedback um zu verbessern. Die verstehen es nicht als Kritik da bin ich mir sicher.

Das Verhalten des Tempomaten kenne ich auch so (oder ähnlich):
Wenn das ESP eingreift und einzelne Räder zur Stabilisierung anbremst, dann verringert sich die Geschwindigkeit. Um das auszugleichen, regelt der Tempomat dann nach. Allerdings passiert das nie in unsicheren Fahrzuständen.
Durch die recht gute Straßenlage und der deshalb auch noch im schon gefühlten Grenzbereich recht ruckartigen Regelung könnte man schon denken, dass es gleich einen Rundumblick gibt.
Bei mir gab es deshalb jedenfalls noch nie unsichere Fahrzustände, bzw wenn es welche gab, dann hat auch das Fahrzeug entsprechend reagiert und nicht z.B. noch gegen die durchdrehenden Räder beschleunigt.

Für das Fahrzeug selbst scheint also alles im grünen Bereich, nur der Fahrer könnte sich wegen der forschen Eingriffe auf unsicherer Fahrbahn verunsichert fühlen. Das Fahrzeug kennt eben nur seinen eigenen aktuellen Grenzbereich, und nicht das nahende ‚Wasserloch‘ oder die ‚Schneewehe‘ auf der Straße. Da ist dann wieder der Fahrer gefragt, den Tempomaten doch eher abzuschalten bzw die Geschwindigkeit herunter zu nehmen.

Ich sehe das nicht ganz so positiv. Der Tempomat hat bei mir auch schon durch Aquaplaning an Stellen wo sich Wasser gesammelt hat beim Versuch dem Geschwindigkeitsverlust entgegenzuwirken Vollstrom gegeben mit dem entsprechenden Effekt. Das ESP würde das Auto zwar notfalls fangen aber nicht wenn der Fahrer vor Schreck versucht etwas anderes zu machen als weiter geradeaus zu halten. Der Tempomat ist etwas langsam dabei bei Schlupf die Motorleistung zu reduzieren. Das passiert auch bei sonst bereits abgetrockneter Fahrbahn, also Regen=Tempomat nicht benutzen löst das nicht. Da muss Tesla noch an der Steuerung arbeiten.

Wie bei jedem Auto mit ESP ist die Regel: einfach in die Richtung weiter lenken in die man fahren will. Der Versuch manuell zu korrigieren verwirrt das ESP zusätzlich. Nur wo man es abschalten kann (leider nicht beim MS) sollte man gegenlenken, was aber gerade beim Aquaplaning nicht intuitiv ist und man dann können muss. Auch hier wieder die Empfehlung, neues Auto = Fahrertraining um sein Verhalten und die Grenzen und Macken kennen zu lernen. In Kalifornien scheint es nicht so oft zu regnen :laughing:

Ist zwar OT, da es nichts mit dem Tempomaten zu tun hat aber: kann es sein, dass Du nicht geblinkt hast als Du an dem parkenden Auto vorbeifahren wolltest?

Habe ich auch schon gehabt innerorts. Dafür ist die Sensorik einfach nicht weit genug.
Der Tempomat ist ausschließlich zur Benutzung außerhalb geschl. Ortschaften gedacht (siehe Benutzerhandbuch).

Das war doch aber nicht der Tempomat sondern der Notbremsassistent!?

Das glaube ich nicht. Der Notbremsassistent kommt nach allem was ich weiß erst dann zum Einsatz, wenn eine Kollision nicht mehr vermeidbar ist. Das ist bei 50m Abstand in der 30er-Zone sicherlich nicht der Fall :wink:

Das dürfte die normale Geschwindigkeitsverminderung/Abstandswahrung durch den Tempomaten gewesen sein.

Der Notbremsassistent selbst sollte erst einige Zeit nach der optischen/akustischen Kollisionswarnung-Meldung zum Einsatz kommen. Also dann, wenn man selbst nicht mehr genug Zeit hätte zu bremsen.

Auch wenn in der Bedienungsanleitung steht, dass der Tempomat nur ausserhalb geschlossener Ortschaften genutzt werden soll, ist es glaube ich normal dass er gerade auch in den Ortschaften genutzt wird. Ich nutze ihn oft und gerne, das verhindert auch Probleme mit der „Rennleitung“! Immer nutze ich ihn bei Tempo 30 (genau da kann man ihn ja einschalten). Weil - 30km/h kann man ja kaum vernünftig fahren.

Ich finde übrigens, dass der Tempomat recht ordentlich funktioniert. Was mir aber (unangenehm) auffällt, dass er irgendwie kaum berücksichtigt, wenn man eine Kurve fährt. Da gibt er manchmal Gas, weil er denkt, jetzt ist vorne niemand mehr.

+1

Sehe ich auch so. Bei genügend Lenkeinschlag sollte der Tempomat vorrübergehend die Geschwindigkeit reduzieren.

Das widerspricht der Aussage auf der Website!!! *oder kommt erst später…
"Der Autopilot kombiniert eine Frontkamera, Radar und 360°-Ultraschallsensoren mit Verkehrslage-Überwachung in Echtzeit, um Ihr Model S im Überland- wie auch im dichten Stadtverkehr vollkommen automatisch fahren zu können. Selbst Spurwechsel reduzieren sich damit auf eine einfache Blinkerbetätigung. Und bei der Ankunft am Ziel kann Ihr Model S eine passende Parklücke finden und sich selbst einparken - alles automatisch! Die serienmäßigen Sicherheitsfunktionen halten nicht nur unermüdlich Wache, um Verkehrsschilder, Ampeln und Fußgänger zu erkennen, sondern reagieren auch umgehend auf ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur.
Die Autopilot-Funktionen werden durch Software-Updates im Laufe der Zeit implementiert. Die gegenwärtige Software-Version 6.2 fügt den Notbremsassistenten und den Spurwechselassistenten hinzu.

Da bin ich nicht gleicher Meinung. Tempomat ist nicht gleich Autopilot. Für mich beginnt Autopilot dort, wo der Wagen auch steuert …

Zufällig durfte ich heute in einem BMW mitfahren (3-jährig), der hat das übrigens alles schon. Er kann einparken, auf der Autobahn in der Spur fahren (Autopilot). Auch der BMW Fahrer braucht den Tempomat übrigens oft innerorts …

Meine Meinung nach ja. Und gleichzeitig Reku. auch auschalten um ein happy-Heck zu vermeiden.

Während der Zeit, wo das ESP aktiv ist, wird ja auch Beschleunigung bzw Reku gedrosselt/vermieden. Nur wenn der Wagen wieder stabil ist, geht es direkt weiter mit Vortrieb oder aber Verzögerung.

BMW hat lediglich einen Stauassistenten der lenkt. Aktive Spurhaltung (also Rücklenkung) gibt es bei denen noch nicht über 50 km/h (oder so). Das wird jetzt mit dem 7er wohl anders.