Frontmotor deaktiviert sich selbständig beim S85D

Folgendes ist mir am Samstag (13.06.2015) auf der A5 nach Freiburg passiert: Der Frontmotor hat sich selbständig DEAKTIVIERT nach gerademal ca. 3070 km Gesamtlaufleistung :astonished: (Zur Erinnerung: Auslieferung war am 01.06.2015 im SeC Frankfurt)
Ich konnte meinen Zielort (Metro Gundelfingen) zwar problemlos mit dem Heckmotor bei Tempo 130 km/h erreichen, einzige Auffälligkeit war aber die Fehlermeldung „Frontmotor deaktiviert - Leistungsverringerung“ auf dem Tacho. Nach dem Einkauf konnte ich leider nicht mehr weg, weil sich das Model S nicht mehr hat starten lassen.

Der Wagen steht nun seit diesem Montag Nachmittag im SeC Möhlin und laut dem Mechaniker haben sich zwei Kontaktoren (was das auch immer ist) vom Frontmotor gelöst. Ein Leihmotor wurde am Montag aus Tilburg geordert und sollte gestern ankommen, sodass er heute eingebaut wird. Soll heißen, dass ich in den nächsten Wochen/Monaten einen neuen Frontmotor bekomme.

Hat jmd ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß
Terry

Sehr gut, da sieht man mal wie sinnvoll es ist zwei Motoren an Bord zu haben! Stell Dir mal vor was passiert wäre wenn Du nur einen Motor gehabt hättest. Nur schade dass er sich nicht mehr starten ließ, aber das kann Tesla sicherlich noch OTA korrigieren.

Ich hoffe das Deiner schnell wieder heile ist und wünsche weiterhin gute Fahrt!

Aber Elon hat doch selbst gesagt, dass die DualMotor Varianten damit eine Redundanz haben und deswegen nicht stehen bleiben…

Nun, er hat aber auch nicht gesagt dass man nur mit einem Motor weiterhin starten kann.
Zumindest hätte man ja einblenden können: „Nach abstellen ist ein Start nicht mehr möglich.“
Ein Fall für das nächste Update.

Ja, stell Dir vor mit einem Motor hättest Du nicht mehr fahren können. Ach Moment, genau das ist ja mit 2 Motoren auch passiert, nur nicht sofort.

Ich nehme an das sind die Kinderkrankheiten der neuen Frontmotoren, geht vorbei wie bei den anderen Kinderkrankheiten des MS auch. Kopf hoch!

Moment! Ist das jetzt nur so dahergeplappert oder gibt es tatsächlich gehäuft Probleme mit den neuen kleinen Motoren?
Ich habe weder hier in diesem Forum noch im US-Forum darüber was gelesen, dass die neuen Motoren problematisch sind.

Würde ich auch sagen. Denn wenn kein Start nach abstellen mehr möglich ist, hat man durch 2 Motoren keine Redundanz sondern sogar fast eher das Gegenteil.

Das sehe ich anders: bei nur einem Motor wäre weder Weiterfahren noch Start möglich gewesen, insofern wäre man damit in jedem Fall schlechter dran als mit zwei Motoren. Hier war immerhin noch die Weiterfahrt möglich.

Natürlich ist die Chance liegenzubleiben durch zwei Motoren geringer. Aber die Chance, dass man immobil wird hat sich verdoppelt (unter der Annahme, alle Elektromotoren haben die selbe Fehlerwahrscheinlichkeit). Zwar nett beim Fahren, aber statistisch hat man eben die doppelte Chance, dass man das auch mal braucht (und dann halt hinterher stecken bleibt). Unschön und etwas unverständlich, dass das Auto nicht mehr fahren will wenn man vorher noch ohne Probleme cruisen kann.

Allerdings ist die Chance auf einen Elektromotor-Ausfall auch nicht gerade gigantisch nehme ich mal an. :wink:

Bei zwei Motoren verdoppelst Du aber das Risiko eines Motorausfalls - wenn man davon ausgeht, dass das Ausfallrisiko bei allen bei Tesla verbauten Motoren gleich hoch ist.

Du wirst mit 2 Motoren also doppelt so oft liegenbleiben wie mit einem Motor. Allerdings nicht irgendwo auf der Strecke wie bei einem Motor, sondern dort, wo Du den Wagen abgestellt hast einfach nicht mehr wegkommen.

Gruß Mathie

Du wirst mit 1 Motor also doppelt so oft liegenbleiben wie mit 2 Motoren. Allerdings nicht irgendwo auf dem Parkplatz, sondern dort, wo Du gerade fährst.

Fazit:
Ich bleibe am liebsten gar nicht liegen, am zweitliebsten aber auf einem Parkplatz, wo ich in Ruhe auf den Pannenservice warten kann. Ich finde 2 Motoren daher besser…
:wink:

Mit zwei Motoren gibt es zumindest die Option, auch nach einem Halt weiter zu fahren, sofern Tesla das erlaubt. Das lässt sich sicherlich über ein Software-Update nachrüsten. Bei nur einem Motor gibt es diese Option nicht.

Beträgt die Ausfall-Wahrscheinlichkeit eines Motors 1%, dann beträgt die Wahrscheinlichkeit, mit zwei Motoren liegen zu bleiben, weil beide gleichzeitig ausfallen, nur 0,01%. Die Eintrittswahrscheinlichkeiten werden multipliziert.

Genau so scheint es aktuell zu sein, mit erhöhter Wahrscheinlichkeit des Ausfalls des Frontmotors weil noch nicht so ausgereift. Es gibt sicher auch noch Komponenten zur Synchronisierung der Motoren die beim Einzelmotor nicht vorhanden sind und nicht ausfallen können. Insgesamt ist das Risiko also bei den Ds höher, aber bei einigen Szenarien könnte man weiterfahren wenn es Tesla zulassen würde.

Das ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass beide gleichzeitig ausfallen. Nur dann wird multipliziert.

Hallo Helmut1,

Ja. Ein Motor kann auch mechanisch defekt sein (Lager kaputt oder so). Und da man ihn nicht von den Rädern entkoppeln („auskuppeln“) kann, würde er ein Weiterfahren verhindern. Mal abgesehen davon, je mehr Motoren, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass einer ausfällt.

LG
Andrea

Würde das im Umkehrschluss nicht bedeuten, dass ich ganz ohne Motor das Risiko, liegenzubleiben, halbiere oder zumindest reduziere? Dann ordere ich bald meinen P70N (=None) :laughing:

duckundwech

Zwei Motoren mit gleicher Ausfallwahrscheinlichkeit gegen einen Motor (Annahme: FOD = 0,001):

a) gegenseitige Verriegelung (wie implementiert): doppelte Ausfallwahrscheinlichkeit = 0,002

b) völlig unabhängiger Betrieb möglich (no common failure existent): FOD = 0,000001

Welche Systemarchitektur wählen Sie ? :wink:

–> Genau: nicht die, die Tesla gewählt hat…

Gruß SRAM

Geile Idee, unendliche Reichweite, begrenzt nur durch die Ausdauer des Anschiebers :smiley:

Immerhin wissen wir jetzt, dass man mit einem Motor fahren kann wenn einer defekt ist. Das ist doch erstmal eine Super-Sache !!

Dass nach dem Abstellen nicht wieder losgefahren werden konnte, könnte auch noch andere Ursachen haben. Denn generell erlaubt Tesla ja das Fahren nur mit einem Motor wenn einer defekt ist. Selbst wenn Neustart bewusst nicht freigegeben wurde, ist es für mich trotzdem in Ordnung weil man erstmal weiterfahren kann (von Autobahn runter/aus Gefahrenstellen etc.)

Ja, soweit korrekt. Außer, dass wir den Algorithmus, der über den Startvorgang entscheidet, nicht kennen.
Ich gehe schon davon aus, dass Tesla hier so sinnvoll wie möglich arbeitet und aus Sicherheitsgründen gewisse Grenzen bei der Redundanz hat. Es steht ja nicht geschrieben, dass sich nicht die Situation am Fehlerort während der Standleitung verändert haben könnte.

Uralte idee, hatten wir schon bei Fred Feuerstein