Phantombremsung MS

Hallo,

Hab mein Tesla Model S vor ein paar Wochen ohne AP gekauft. So ausgereift ist die Software noch nicht und man weiß ja nie, dachte ich mir… bis vor ca. einer Woche die Testphase vom Autopilot aktiviert wurde. Ich fahre jeden Tag 140km, davon sind 80% Autobahn. Morgens ist immer wenig Verkehr also habe ich den Autopilot erstmals aktiviert. Wunderbar, funktioniert perfekt - ich war nach ein paar Tagen voll begeistert von dem Ding und wollte nach der Testphase zuschlagen. Heute am Heimweg, bei Regen und Tempo 70 (AP aktiviert) in Richtung Flughafen Wien, wurde ich plötzlich und aus heiterem Himmel mit einer fast schon Notbremsung runter auf Tempo 40 überrascht. Gott sei dank war niemand zu dicht hinter meinem Auto ansonsten hätte es bestimmt gekracht. Hab auch gleich wieder beschleunigt, da ich trotz AP immer aufmerksam bin aber die Aktion war fast schon kriminell.

Der AP wird somit nicht gekauft und die Testphase abgebrochen. Hat sonst jemand derartige Erfahrungen gemacht? Im Forum habe ich dazu leider nicht wirklich Themen gefunden. Achja, ich habe die Software Version 2018.34.1 drauf.

schönen Tag,
mario

Hallo Mario,
guggst Du hier. Und nein, Du bist nicht allein mit Deiner Erkenntnis. Innerorts ist der Abstandstempomat IMHO eine Katastrophe … andere mögen hier andere Ansichten haben. Die knapp 6000 € legst Du besser für einen schönen langen Urlaub an - aber gut, my 2 cents only.
Grüße

Dieter

Leider hinkt Tesla seit dem Bruch mit MobileEye mit der Software stark hinter den bereits erreichten Erfolgen hinterher. Mit MobileEye und AP 1 und bis zum Software Release V7 einschließlich haben Tempomat und Autopilot zumindest bei den älteren MS wie meinem aus dem Jahr 2015 sehr gut funktioniert.

Die AP2 Entwicklung hat aber dann auch den AP1 sehr verschlechtert. Ich hatte heute auch wieder eine Phantombremsung auf leerer Schweizer Autobahn mit 100km/h. Ich verwende daher seit V8.1 den Autopilot fast gar nicht mehr.

Irgendwann werden die Fehler hoffentlich ausgemerzt sein. Es läßt sich halt nur schwer einschätzen, wann dieser Zeitpunkt gekommen sein wird.

Danke für den Link und die Antworten. Hab auch ein Mail an Tesla geschrieben. Mal sehen ob bzw. was retour kommt aber das Teil ist eine Zumutung und echt gefährlich. Auf einer leeren Autobahn mit extrem wenig Verkehr würde ich den AP nochmals aktivieren aber sonst garantiert nicht mehr.

Trotzdem bin ich nach wie vor happy über den Kauf und würde das Auto nicht wieder hergeben wollen. Keine Ahnung ob es die Probleme auch bei anderen Herstellern gibt, jedoch kann ich mir nicht vorstellen das Tesla damit alleine ist und andere Systeme so viel besser funktionieren.

Gibt es hier auch Leute die schon Erfahrungen mit den Systemen von BMW bzw. Mercedes gesammelt haben?

danke,
mario

Phantommässiges Zerbrechen?

Oder doch eher „braking“? :wink:

Ich habe den Titel geändert, somit findet man ihn auch besser in der Suche.

Ich fahre wirklich viel mit AP2 und Phantombremsungen kommen ab und zu mal vor, aber mit einem kurzen betätigen des Strompedals wird diese sofort beendet.
Nie und nimmer würde der bei mir von 70-40 km/h runterbremsen und jemanden in Gefahr bringen, wenn er das bei mir macht bemerkt der Hintermann maximal das kurze aufleuchten der Bremslichter aber sicher nicht mehr als 5 km/h Geschwindigkeitsunterschied.

Wenn ich vom Burgenland nach Wien (mindestens 1-2/Woche) fahre, bin ich sicher 80 der 108 km mit AP2 unterwegs und max 1x in Monat hab ich so eine Phantombremsung.

Für mich gibt es nichts besseres.

Lg

Wenn Du statt nach zerbrechenden Phantomen nach Phantombrensung suchst, findest Du im Forum einiges :wink:

search.php?keywords=Phantombremsung

Kann da zum Glück nicht mitreden, unser AP1 hat das Problem nicht.

Gruß Mathie

Hey Mathie, heißt natürlich braking.

Fahre jeden Tag vom Burgenland nach Wien aber ganz ehrlich, 1x im Monat u.U. einen Auffahrunfall mag ich mir ersparen. Außerdem steigt die Versicherung garantiert aus, falls die genauer nachforschen und einen aktiven AP zum Zeitpunkt des Unfalls feststellen. Morgens ist der Verkehr zwar nicht so tragisch aber trotzdem hängen immer wieder ein paar Ungeduldige an der Stoßstange. Ich bin ein extrem vorsichtiger Autofahrer und mag beim Fahren keinen Nervenkitzel.

Bitte nicht falsch verstehen… ich finde den AP auch genial aber derzeit ist das (noch) nichts für mich.

Grüße,
mario

@Haraldt1: ich bilde mir sogar ein bei der Bremsung das ABS bemerkt zu haben. Also weit mehr als 5kmh runtergebremst…

+1

Du hast mich nicht ganz verstanden.
Natürlich würde er bei mir wahrscheinlich auch eine ABS Regelung machen, aber ich reagiere einfach schneller mit einem leichten tippen aufs Strompedal.

Du bist also hauptberuflicher Ninja? Mathematisch ausgeschlossen :wink:

Was ist ausgeschlossen?

Würde das Auto unvermittelt und ohne Vorwarnung plötzlich eine Vollbremsung durch den Notbremsassistent vornehmen, dann schaffst du es sicher nicht binnen der kurzen Zeit in der der Wagen lediglich um 5kmh vrrzögert hat durch Tritt aufs Pedal gegenzusteuern. Ausser du bist eine Fliege.

Wenn man aber permanent schon den Fuss am Gas hat weil man jederzeit damit rechnet dass das passiert ist man doch recht schnell. :wink:

Wenn Volvo auch geht: Ein solches Verhalten kenne ich beim aktuellen Pilot.System nicht. Der wähnt nur manchmal sehr weit links fahrende LKW auf unserer Spur und beginnt das Tempo auf das des Lasters runter zu regeln.

Der Vorgänger (war aber noch ein reines ACC) hatte komplett unreproduzierbar so 1-2x im Monat die Anwandlung Mautbrücken als Hindernisse anzusehen und wild loszubimmeln, ganz selten hat er dann auch den Notankerungsassi angeworfen, das war dann schon sehr unangenehm.

Auch dann kriegst du die genannte Reaktionszeit nicht hin. Der Tesla von haraldt wird einfach nur kurz und ruckartig um wenige kmh verzögert haben wie es oft bei brücken der fall ist, was aber nichts zu tun hat mit einer fehlerhaften notbremsung. da kannst du noch so aufmerksam sein, wuerde es dennoch wesentlich länger dauern um zu reagieren. ist doch recht einfach auszurechnen

Meiner macht diese Phantombremsungen auf den täglichen Strecken nur unter Brücken… da ich Brücken natürlich vorher sehe bin ich da wahrscheinlich richtig schnell :wink:

Zweitens bin ich es gewohnt die Bremsungen zu übersteuern da ich sehr oft wenn der Wagen auf einen langsameren aufläuft übersteuere und überhole.

@macribet dann reden wir hier von zwei verschiedenen Dingen, meiner hat noch nie eine Fehlerhafte NOTBREMSUNG gemacht.

Ist mir auch schon 4 bis 5 mal passiert (2018 MX) , immer bei Bruecken. Ich glaub schon das ist eine Notbremsung, es piept ja auch laut. Die ganze Familie kriegt einen rieseigen Schreck, und es ist saugefaehrlich wenn man einen direkt hinter sich hat. Wenn man den Fuss auf dem Pedal hat und Bruecke kommen sieht kann man schnall genug sein um „fast“ normal weiterfahren, aber so bereit binn ich meistens nicht. Inzwischen stelle ich Notbremsungsfunktion einfach aus vor laengeren Autoboahnstrecken, da gibt es eine Menu option. Nicht ideal, aber besser als Auffahrunfall bei 150

Wenn der Notbremsassistent eingreift wird ein entsprechendes Popup im IC eingeblendet. Und das ist eine ganz andere Bremswirkung als bei den Phantombremsungen. Der Notbremsassistent läuft auch, wenn TACC nicht verwendet wird.
:arrow_right: Lademöglichkeit Meilenwerk Stuttgart (HPC)
:arrow_right: Tesla Service Center in Eindhoven