Dachträger Thule: Stehbolzen

Habe heute zum erstenmal das Canoe auf mein MS FL gesetzt, mittels Thule Slidebarsystem. Die Lösung, die Thule für die Verbindung mit dem Auto gewählt hat, fand ich schon beim Kauf eigen - ein 5er Gewindebolzen wird in die Dachaufnahme gedreht, mittels eines windigen Inbusstiftes, der eigentliche Fuß dann mit einer Überwurfmutter draufgespannt.
Es war mühsam, die Stifte in die Aufnahmen zu drehen, ich vermute mal, Tesla lackiert einfach und niemand schneidet die Gewinde danach wieder frei, ich, blöderweise, auch nicht. 180km mit Boot gefahren, alles gut - nur bringe ich jetzt den Stift vorn rechts nicht mehr raus.

Den Inbus würde ich durchdrehen, bevor der Stift sich dreht, habe es dann mit gekonterten Muttern probiert, da rührt sich auch nix. Wenn ich noch mehr Kraft drangebe, bin ich ziemlich sicher, daß es den Stift abreißt. Ein paar Stunden jetzt mit Unterkriechöl behandelt, ändert leider nichts.

So, und was mach ich jetzt?
Für jeden guten Tipp wäre ich sehr dankbar.

Ich kenne die Befestigungspunkte beim FL noch nicht, hast du dazu evtl. ein Bild?
Kältespray auf den Bolzen wäre wohl der nächste materialschonendste Schritt.
Gruß Helmut

Ich mag mich erinnern, dass der mitgelieferte Gewindeschneider die Sache merklich erleichtert hat. Jetzt schmiere ich die Gewinde einfach einmal pro Saison nach.

Zuviel Kraft würde ich auch nicht aufwenden wollen. Nicht dass die Aufnahme am Fahrzeug noch bricht

Ich habe probehalber meine Thule -Dachbox montiert und dasselbe Problem gehabt, der Stift vorne links ging nicht raus (Imbus drehte durch). Mittels einer Zange habe ich den Stift vorsichtig und langsam herausgedreht. VonThule habe ich bereits einen neuen Stift erhalten.

Wer hat den Gewindeschneider geliefert, Thule? Habe ich nix bekommen ;(

Der Gewindeschneider lag bei mir den Bolzen bei.

Bei mir auch.

Bei mir auch. Aber auch ohne ist das ja keine Hexerei, einfach einen passenden Gewindeschneider leihen und vorsichtig von Hand den ggf. vorhandenen Lack ausschneiden.

Nochmal, bei mir war nix dabei, vor allem keinerlei Hinweis, daß das Nachschneiden nötig/erlaubt sei - was weiß denn ich, vielleicht ist die Schwergängigkeit ja gewollt und sicherheitsrelevant??
Jedenfalls: Ich kann Entwarnung geben, die Werkstatt meines Vertrauens hatte einen „Vibrationsschlagschrauber“ (zum Lösen von festgegangenen Glühkerzen…), nachdem wir uns sachte bis zur zweithöchsten Stufe vorgearbeitet hatten (O-Ton Meister: bei Volldampf habe ich auch schon Kerzen abgerissen, das mache ich eher ungern…) haben wir uns doch noch an „Max“ gewagt und dann kam das Mistvieh ganz sachte rausmarschiert. Gewinde nachgeschnitten, jetzt kann man die Bolzen von Hand reindrehen - und nun wird wichtig sein, IMMER dran zu denken, die Sprengringe unter der Mutter oben drin zu haben, sonst kann das ganze Zeug vom Dach kommen.
Kommentar der Werkstatt: wenn ich so ein Konstrukt selber bauen würde, würde man es verbieten :wink:

Danke für Eure Infos, Eigenlob an mich, daß ich schon vor Jahren das Boot in der passenden Farbe gekauft habe :sunglasses: