Lenkassistent-Probleme nach Update

Moin aus Schleswig-Holstein,
bei meinem MS100D habe ich vor 2 Wochen ein neues Update aufgespielt bekommen. Leider habe ich jetzt das Problem, dass das Fahrzeug zwar die vorgeschriebene Geschwindigkeit „erkennt“, mir aber trotzdem eine um 10 km/h höhere in den AP einspielt. Im Handbuch steht etwas von „Toleranz“.
Nun die Frage: bekomme ich diese Toleranz aus dem Lenkassistenzen herausgelöscht? Ich möchte gerne nur so schnell fahren, wie es erlaubt ist… :wink:

Du kannst das Offset fürs manuelle Übernehmen (Tempomathebel lange ziehen) der erkannten Geschwindigkeit definieren. Das geht schon lange so und diese Funktion ist unverändert da.

Seit einem der letzen Updases wird der AP auf Landstraßen und innerorts zusätzlich automatisch auf 10 km/h über dem erkannten Limit reduziert. Auf Autobahnen funktioniert dies nicht. Bei der automatischen Anpassung kannst du mit der aktuellen Softwäreversion kein eigenes Offset einstellen. Das ist zumindest der Stand bei 2018.24 mit AP1 Hardware

Gruß Mathie

Hallo Mathie,
Tempomathebel lange ziehen funktioniert, vielen Dank! ABER: das Fahrzeug fährt z.B. aus einem 100er Bereich in einen 70er Bereich. Die Kameras erkennen sogar die 70 km/h, das Fahrzeug fährt aber 80… Erst durch das lange ziehen des Tempomathebels reduziert sich die Geschwindigkeit. Und ich finde nirgends eine Möglichkeit, eine StVO-konforme Anpassung vorzunehmen… :confused:

Die Kameras erkennen keine Schilder, du hast einen AP2 der kann das noch nicht, nur der AP1(Mathie hat einen AP1). Die Geschwindigkeitsdaten die du siehst stammen aus einer Datenbank vom Navi und sind mitunter falsch oder fehlen ganz. Ich kann dir einen wichtigen Tip geben, liess dir bitte den ganzen Absatz in der Betriebsanleitung zum Thema Autopilot durch, wo er eingesetzt werden darf und wo nicht, vor allem die Parts mit dem roten Dreieck, die sind besonders wichtig. Aktuell ist die AP Software vom Fahrgefühl wieder etwas instabiler, war schon mal besser wird es sicher auch wieder. Schildererkennung per Kamera kann er wie gesagt (noch)nicht!. Auf der Autobahn kannst/musst du immer manuell nachregeln(da geht er von alleine auf keinerlei Geschwindigkeitsschilder ein), auf Landstrasse ist es momentan so das er diese 10kmh Differenz macht, war vorher anders, wird es evtl. auch mit einem der nächsten updates auch wieder.

Moin sustain, dass AP2 keine VZ erkennt wusste ich nicht. Ich dachte, AP2 wäre die Weiterentwicklung des AP1 und dementsprechend mit allen feautures des Vorgängers ausgestattet… :wink: im Benutzerhandbuch ist es auch nicht eindeutig beschrieben. Jetzt erklärt sich einiges…

Das Fahrzeug wird in unserer Fahrschule für die Ausbildung eingesetzt. Zum einen, um den jungen Leuten alternative Antriebe näherzubringen (es besteht immer noch eine gewisse Schwellenangst), zum anderen, die technischen Möglichkeiten (UND VOR ALLEM GRENZEN) des teilautonomen Fahrens im Level 2 aufzuzeigen.
Du glaubst nicht, wie naiv die Fahranfänger mit diesen Systemen hantieren. Deswegen ist es vor der Übungsstunde ein Muss, sich mit dem Benutzerhandbuch zu beschäftigen. Die Warnhinweise sind eindeutig, die Konsequenzen werden transparent beschrieben.

Der AP ist in meinen Augen wirklich instabiler geworden, da hast Du Recht.

Ich finde aber, es trägt nicht zur Sicherheit bei, wenn das Fahrzeug vorprogrammiert 10 km/h zu schnell fährt. Und es keine Möglichkeit gibt, dieses gewollte Fehlverhalten in den Grundeinstellungen zu korrigieren. Oder kann ich es doch korrigieren?

Deine letzte Frage zuerst, nein aktuell kann man das nicht korrigieren, der einstellbare „Unterschied zu Limit“ wird aktuell ignoriert. Der AP2 ist keine Weiterenticklung des AP1 sondern eine Neu/Eigententwicklung von Tesla. Der AP1 ist von mobileye. Ich find es klasse das ihr Euch als Fahrschule mit dem Thema befasst. Es braucht eine Weile bis man lernt mit dem AP flüssig zu fahren, hatte neulich einen befreundeten Teslafahrer der keinen AP hat, selbst er hatte einige Schwierigkeiten mit dem AP klar zu kommen.

Es handelt sich bei der neuen Geschwindigkeitsanpassung (Limit + 10 Km/h) um eine (weitere) Schludrigkeit i.S. Programmierung! Bis vor einigen Tagen (und seit ich das Auto vor über einem Jahr gekauft habe) wurde die Geschwindigkeit auf Limit + frei gewählte Km/h geregelt. Von jetzt ab dürfen wir bei jeder Änderung der Geschwindigkeitslimite von Hand nachregeln. Eine Zumutung. Genau wie die Tatsache, dass man im autonomen Betrieb das Steuerrad nun etwa 3 Mal häufiger drehen muss als vorher.

Das neue Navi ist anders als von Musk vor Monaten angekündigt nicht um Lichtjahre voraus, sondern eine Zumutung. Neu wird man ununterbrochen von nutzlosem Blah Blah beschallt (in 100 Meter in die leichte Rechtskurve einbiegen, in 300 Meter in den Kreisverkehr einbiegen usw.). Zum Teil sind diese Durchsagen verwirrend, zum Teil schlicht falsch. Sicher ist: Man muss sich nun entscheiden ob man Musik hören will oder seine Aufmerksamkeit dem Navi schenkt rsp. sich von ihm beschallen lässt.

Wenn es so weiter geht, werden wir wieder so fahren wie vor 50 Jahren: von Hand.

Man fragt sich auch warum man Tausende von Franken für 8 Kameras bezahlt hat, wenn davon lediglich 2 funktionieren. Fahrzeuge, die einen Bruchteil eines Teslas kosten bringen es fertig beim rückwärts fahren eine Rundumsicht auf dem Bildschirm anzuzeigen. Von der nicht funktionierenden Verkehrschildererkennung wollen wir schon gar nicht reden, auch nicht davon, dass die Karten völlig überholt sind.

Hallo an Alle
ich hab mir sehr viel Zeit gelassen, bis ich mir einen neuen S P100D zugelegt habe. Und das Forum sehr genau verfolgt. Nach nun ca. 8000 km kann ich Casa nur zustimmen. Die angepriesenen Leistungen haben so derart wenig mit der Wirklichkeit zu tun, daß man es kaum glauben kann. Ich habe selbst als Fahrlehrer gearbeitet und bin einiges gewohnt. Aber das was einem hier geboten wird, ist schon ziemlich entäuschend…Navi, Stze, Gurtverstellung, Geräuschkulisse des geöffneten Schiebedaches, allgemeine Bedienergonomie… besonders die des Touchscreens, Scheibenwischer etc…Alles unterdurchschnittlich. Man empfindet es als nicht fertig entwickelt. Und sieht oft bei Mittelklassefahrzeugen bessere Lösungen. Bin echt mal auf den Winter gespannt!

Und @YamahaR7 pass bloß auf. Was bei meinem Vorgängerfahrzeug schon vor einem Jahrzehnt sowohl ausser- als auch innerorts hervorragend funktionert hat, ist hier äußerster Vorsicht zu geniessen. Denn wenn man innerorts mit dem Abstandstempomat fährt, kann es passieren, dass Fahrzeuge, die hälftig auf der Fahrbahn parken, als Hindernis interpretiert werden und eine sehr starke automatischen Bremsung einleitet wird. Ich musste mir schon ein paar Hupkonzerte vom Hintermänner anhören und hatte Glück noch keinen Auffahrunfall provoziert zu haben. Seither bin ich sehr vorsichtig geworden. Das bedeutet aber von Fahrerentlastung keine Spur. Von dem Gefummele bei Geschwindigkeitsregelung und Lenkassistenten ganz zu schweigen.
Wundert mich, dass hier noch niemand darüber geschrieben hat. Oder ich habs noch nicht gefunden.

Der Hauptgrund warum ich das Fzg noch weiter fahre ist, dass es für meine Zweck einen enormen Preisvorteil bietet und ich den Elektroantrieb allen anderen Antriebssystene als absolut überlegen halte. Aber da muss nach viel getan werden.

Hallo Quod
Das Problem mit dem Abstandstempomat ist noch schlimmer. In der Schweiz gibt es neuerdings viele Strecken ohne Mittelinie, dafür einem Velostreifen auf der Seite. Bei entgegenkommendem Verkehr wird nun regelmässig eine Notbremsung ausgelöst. Diese jedoch viel zu spät, im Klartext, wenn das entgegenkommende Auto bereits auf meiner Höhe ist. Wäre die Notbremsung wirklich notwendig zur Vermeidung eines Unfalles, wäre sie also eh viel zu spät. Dieser Schwachsinn wurde uns via Update vor ca. 6 Monaten untergejubelt; vorher war es nicht so. Ärgerlich und lächerlich.

Was mich am meisten ärgert: Ich habe vor 1 ½ Jahren ein Auto mit bestimmten Eigenschaften bestellt und vor gut einem Jahr erhalten. Seither wird seitens Tesla an ihm „herumgeflickt“, d.h. es werden völlig nutz- und sinnlose, ja schädliche Updates aufgespielt. Keiner dieser Updates hat irgend etwas wichtiges gebracht, etwelche haben das Handling aber noch wesentlich schlechter gemacht. Das ist nicht mehr das Auto, das ich gekauft und teuer bezahlt habe. Eine absolute Frechheit und ein Vertragsbruch.

Kommt dazu: Ich muss mir von den unfähigen Ingenieuren in Kalifornien gefallen lassen, dass sie meinen Wagen herunterstufen. Anderseits habe ich keinerlei Möglichkeit zu reklamieren rsp. auf meine Rechte als Käufer zu pochen. Ich kann zwar in diesem (oder einem anderen) Forum meckern, nützen tut es gar nichts; man wird höchstens liebevoll in den Arm genommen und auf (über)morgen vertröstet.

Von den Versprechungen i.S. autonomem Fahren z.B. wollen wir schon gar nicht reden. Dabei ist völlig klar: Keiner der Teslas der bis heute geliefert wurde und in den nächsten paar Jahren geliefert wird, wird jemals autonom d.h. Level 4 oder gar 5 fahren. Dafür ist die IT Hardware wesentlich zu schwach, das Betriebssystem ungeeignet und der konzeptionelle Ansatz ein Flop ohne Zukunft. Im Klartext: Autonomes Fahren wird ohne Beteiligung von Tesla eingeführt werden.

Keine Ahnung weshalb Tesla soviel Goodwill geniesst. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist wesentlich positiver als die Erfahrungen der Nutzer. Allerdings gilt man in Teslakreisen (u.a. in diesem Forum) schnell einmal als Nestbeschmutzer wenn man es wagt krasse Mängel leise in Frage zu stellen. Eines Tages wird dies ändern. Dann wird es dick kommen für die Firma und wir können unsere Wagen Richtung Null abschreiben oder als Oldtimer einmotten.

@Quod: kannst Du bitte mal erklären, wie ein P 100D einen Preisvorteil darstellen kann?

Kann den hier geäußerten Mißmut verstehen - allerdings sind seit ein paar Jahren auch kritische Stimmen hier im Forum unterwegs, die genau vor den genannten Problemen „gewarnt“ haben. Trotz vieler Fanboys kann man doch recht viel über die unausgereiften Kisten lesen, bevor man sich für den Kauf entscheidet.

Für mich sprechen immer noch zwei USPs für Tesla: regelmäßige OTA Updates (wenn mans mag) und eine weltweites Schnellladenetz.

@smartgrid
Na ja , es ist halt so,

  • ich habe noch bis 2026 Steuerfreiheit (solange fahr ich den nie) und das freie Laden. Aber das ist auch nicht immer das was man sich verspricht. Schon beim 2. Mal am Superchrager bei Wiesbaden waren alle Plätze belegt und einer musste warten. Und dann wird Ladezeit echt relativ. Wenn du dann noch geschäftlich unterwegs bist, glaube mir, dann sehnt sich auch der härteste Tesla Fan nach einer Zapfsäule.
    Da ich nur eine bestimmte Strecke fahre, kann ich die „Spritkosten“ sehr klein halten.

-und ich entgehe so der Unsicherheit, die momentan bei den Verbrenner herrscht, jetzt kommen auch die Benziner dran.

-bedenke, dass dir passieren kann, dass dass deine fast neue Verbrennerkiste plötzlich durch irgenwelche Gesetzestricksereien, nur noch die Hälfte oder weniger wert ist, und du sie ins Ausland verkaufen musst, weil sie hier keiner haben will.

-ausserdem gilt das Motto „Was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen“ Und da ist der E-Antrieb dem Verbrenner wirklich überlegen. Er scheint ja wirlich ziemlich Wertstabil zu sein, mal abwarten, wenn die etablierten mit Alternativen kommen.

Das Alles macht den Tesla für mich zu einer wirtschaftlichen Alternative.
Es isit wie überall im Leben, nur wenn man viel Geld ausgibt, kann man auch viel sparen.

Ich denke es gibt bei Tesla derzeit ein klares Führungsproblem. Der Abteilungs- und Teamleiterebene sind offenbar keine Vorgaben gemacht, es fehlt die QA, oder es gibt keine offene Diskussionskultur, oder alles zusammen. Ansonsten wären viele der Software-Änderungen der letzten Monate nicht erschienen.

  • Die AP-Features haben wir ja hier schon oft durchgekaut, brauche ich jetzt nicht nochmal zu tun
  • Das Navi ist in seiner letzten Version m.E. bzgl. Verständlichkeit und Genauigkeit ein Schritt hinter mein Saugnapf-TomTom von 2005 zurück. Speziell im Ausland (FR, IT) sind die Sprachansagen völlig unverständlich, das alte Navi war wenigstens noch lustig („Firänzää“…)
  • USB HD hat seit V8 Lesefehler beim ersten Titel und erratische Stops (hat vorher einwandfrei funktioniert, Disk ist i.O.), nervt tierisch
  • das Heizungsgate von V7 (ich weiß, alter Hut) wurde nie vollständig behoben

Bin immer noch Fanboy, habe mein M3 bestellt, aber so kann’s nicht weitergehen. Andere Mütter werden in drei Jahren auch elektrische Töchter haben. Was bei Tesla wg Sympathiebonus noch irgendwie hingenommen wird, geht bei dt. Herstellern gar nicht (hatte Audi und Benz und bin nicht deren Fan) - da muß bei Tesla was geschehen, wenn man nicht den kürzeren ziehen will. Noch macht das SuC Netz den Unterschied, aber auf den Lorbeeren sollte man sich nicht zu lange ausruhen.

VG Tommy

Nein, so kann es nicht weitergehen. Tatsache ist, dass all die Updates nicht mehr sind als reine Alibi Übungen um zu zeigen, dass immer noch ein Lehrbub in der Programmierabteilung werkelt. Ganz schlimm aber sind Updates wie der letzte, wo vom Navi die Rede ist, gleichzeitig in fataler Art aber am Autopilot herumgeschraubt wird. Per Saldo ist das Handling seit dem Kauf vor 14 Monaten klar schlechter geworden.

Apropos Navi: Da trompetete Musk im Frühjahr doch, dass jetzt bald ein Navi komme, welches alles auf dem Markt um Lichtjahre schlage. Heute haben wir ein Navi, das um Lichtjahre im Rückstand ist zu jedem 99 Euro Gerät.

Gut dass langsam Konkurrenz kommt und den Ankündigungsweltmeister in die Schranken weist. Mittlerweile hat er ja für August ein ganz grandioses Update in Aussicht gestellt. Wahrscheinlich werden wir danach wieder händisch fahren wie vor 50 Jahren und dürfen schon von Glück reden, wenn wir überhaupt aus der Garage fahren können

Die folgenden Beiträge, die sich mit den Eigenschaften des Navi Updates beschäftigt haben, sind hierhin gewandert.

Heute habe ich (und ich nehme an Alle) wieder einmal ein Update erhalten. Dasselbe wie schon zwei Mal (Lenkrad drehen, Geschwindigkeitsbegrenzung usw.). Die letzten 2 Male war es verbunden mit einem Softwarepfusch; in atonomen Modus wurden jeweils zur Geschwindigkeitsbegrenzung 10 Kmh addiert.

Nun ist dies korrigiert; nach mehr als einem Monat sind wir wieder wo wir waren. Das nennt man Fortschritt.

Jetzt warten wir nur noch auf das was jede untere Mittelklasselimousine serienmässig hat heutzutage: eine Wischautomatik die funktioniert, das Kurvenlicht, die Verkehrszeichenerkennung, die Rundumsicht (die 8 Kameras dafür hätten wir), ein Navi mit Zwischenzielen das ich mit dem Smartphone verbinden kann, ein Lenkassistent der nicht dauernd völlig unnötig Notbremsungen (viel zu spät) einleitet und eine Parkhilfe die den Wagen korrekt platziert. Dann sind wir zufrieden und Herr Musk kann sich ganz seinen Twitter Botschaften widmen. Sie werden uns nicht mehr stören und Versprechungen entsorgen wir eh wo sie hingehören: Abfall.

@casa: ich fahre am Sonntag in den Urlaub und habe Angst das anstehende Update zu installieren.
Läuft bei Dir irgendwas schlechter als vor dem Update?
Hat sich irgendwas signifikant verbessert?