UMC Ladegerät Kabelbruch

Mein UMC ist zwar grün, lädt aber nicht. Mein Model S sagt: Lader prüfen. Am Tesla liegt es nicht, lädt an Typ2-Wallboxen und am SuC. Ich war schon 2x im SeC, beim ersten Mal ging es nach einer Zeit wieder, beim zweiten Mal ging es auch nicht mehr im SeC, auch nicht an anderen Teslas. Aussage vom SeC: UMC defekt. Jetzt habe ich gerade zu Hause damit ein bisschen rumgespielt und das Kabel direkt hinter dem Ladestecker gedreht, da ging es kurzzeitig wieder.

Ich vermute deshalb Kabelbruch direkt am Ladestecker. Kann man das noch irgendwie anders feststellen ? Widerstand messen oder so ? Spannung kann ja nicht drauf sein weil die ja erst freigeschaltet wird, wenn die Signalkabel dies freigeben.

Mein Plan ist jetzt einfach einen neuen Stecker anzubauen (von meinem Elektromeister) und denke an den hier:

evchargeking.com/en/tesla-b … or-kit-16a

Früher gab es doch auch von Mennekes Stecker (zwar ohne Tesla Button, aber beste Qualität), habe ich aber nicht gefunden ?

Kann ich den Stecker nehmen, kennt einer einen besseren Stecker oder hat sonst jemand noch eine Idee zu meinem Problem ? Danke Euch !

Oder noch besser: wenn jemand ein defektes UMC hat und den (funktionierenden) Stecker nicht mehr braucht (mit ausreichend Kabel-Restlänge), dann würde ich ihm den Stecker samt Kabel abkaufen.

Warum willst du einen neuen Stecker anbauen, wenn vermutlich nur das Kabel schuld ist? Hab mir den noch nicht genauer angeschaut, aber wäre überrascht wenn der Originalstecker vergossen ist.
Im besten Fall musst du nur den Stecker öffnen und das Kabel bis zur Bruchstelle kürzen, dann die Adern abmanteln und neu auflegen. Letzteres musst du auch machen (bzw. der Elektromeister), wenn ein neuer Stecker dran soll.

Das hatte ich im ersten Jahr bei meinem UMC auch: mal ging es, mal wieder nicht. Wenn geladen wurde, dann meist nach Drehen am Kabel hinter dem UMC. Diagnose meines Elektrikers: die „Erde“ war beim roten CEE16-Adapter zwischen 'Sicherungskasten und UMC rausgerutscht.

Bei mir ist es genau am anderen Ende, also zwischen Typ2-Fahrzeug-Stecker und Kabel.

Genau diesen Fehler hatte ich am Stecker meines ersten Wallmount.
Wenn ich den Stecker in die eine Richtung gedreht hatte ging das Laden. In die andere Richtung nicht. Wurde von Tesla anstandslos binnen weniger Tage getauscht.
Wenngleich nicht UMC dann doch der selbe Stecker.

Erstmal die beste Nachricht: ich habe von Tesla ein neues UMC erhalten.

Mein altes sollte entsorgt werden, da habe ich es mir mitgeben lassen. Gerade den Stecker abgeschnitten und Widerstand durchgemessen. Eine der beiden Steuerleitungen hat einen Kabelbruch.

Der Stecker scheint vergossen zu sein um Feuchtigkeitseintritt zu verhindern. Außerdem sind die Anschlüsse gekrimpt, also nicht geschraubt. Neu Auflegen wird also nichts.

Oh schade, aber cool dass du nachgeschaut hast, sehr interessant.
Wenn man den Stecker unbeschädigt auf und wieder zusammen bekäme, könnte man das Kabel ggf. nochmal mithilfe von Stoßverbindern anschließen. Aber wie du es beschreibst scheint sich das leider ähnlich wie bei Notebook Netzteilen zu verhalten.

Ich hatte bis gestern auch diese Probleme, mal lädt er mal lädt er nicht. Wenn ich das Kabel lang gezogen hatte, dann funktionierte es auf einmal wieder.
Ich hatte mir auch eine neue Steckdose: Rot, 5-polig, IEC 60309 installieren lassen. Hierbei merkte ich das mein MS nur mit 2 Phasen geladen wurde ( ca. 30 Km/h).

Daraufhin beim SEC angerufen und man sagte mir ich solle mit dem Mobile Connector vorbeikommen. 30 Minuten später war ich dort und man stellte fest das der Mobile Connector samt Kabel defekt ist und ich bekam sofort einen neuen (Garantie). Danke noch einmal an das nette Team.

Seitdem funktioniert alles tadellos.

Ich hatte ja festgestellt dass der Original-UMC-Typ2-Stecker einen Kabelbruch hat.

Ich werde mir deshalb einen neuen (anderen) Typ2-Stecker besorgen und den dann montieren. Muss ich hier außer der fachgerechten Montage noch irgendetwas beachten ?

Auf dem PP-Kontakt liegt ja die Ladekabel-Kodierung, wie z.B. hier nachzulesen ist:

goingelectric.de/wiki/Typ2_ … rcodierung

und dort steht dann:

[i]"In beiden Typ2-Steckern ist hierzu ein fester Widerstand zwischen PP und dem Schutzleiter eingebaut, dessen Wert angibt, welchen Querschnitt die Leitungen des Ladekabels haben. Folgende Widerstandswerte sind möglich:

max. Ladestrom Widerstand Leitungsquerschnitt
16 A 1500 Ω 1,5 mm²
20 A 680 Ω 2,5 mm²
32 A 220 Ω 4 - 6 mm²
63 A 100 Ω 10 - 16 mm²"[/i]

Muss ich also einen derartigen Widerstand, hier also 1500 Ohm, vorsehen oder nicht ? Ich denke das UMC wird doch über den PP-Kontakt dem Fahrzeug den maximal zur Verfügung stehenden Ladestrom über so eine Widerstandscodierung mitteilen, oder ? So läuft doch auch die Reduzierung von 16A auf 13A bei Verwendung von Schuko, oder ?

Insofern würde ich keinen Widerstand vorsehen wollen (weil ich davon ausgehe dass das UMC den Widerstand vorgibt). Mein Original-UMC-Typ2-Stecker hat ja einen Kabelbruch, deshalb kann ich da nicht den Widerstand nachmessen. Ich habe allerdings noch nicht nachgesehen ob der Kabelbruch in der PP- oder in der CP-Leitung ist.

Kann mir jemand bei dieser Frage weiterhelfen ?

Moin…
Du brauchst Dir in diesem Fall um die Kodierwiderstände keine Gedanken machen. Die sind nur erforderlich, wenn Du an einer Ladestation ein beliebiges Typ2-Kabel anschließen kannst. Dann erkennt die Ladestation anhand des Widerstands, welche Stromstärke für das Kabel maximal möglich. Dieser Wert wird dann über CP dem Fahrzeug mitgeteilt. Das ist dann die Zahl, die im Display rechts vom Schrägstrich steht.

Wenn das Kabel fest mit dem Ladegerät verbunden ist, wird das Ladegerät vom Hersteller auf den Ladestrom fest eingestellt, welchen alle Komponenten vertragen können.

EDIT: vielleicht habe ich hier auch Mist erzählt - sorry. Ich kann nicht für alle Fahrzeuge ausschliessen, dass das Fahrzeug nicht selbst eine Prüfung des Ladekabels vornimmt.

lg
Michael

Doch - das kannst Du messen. Im Kabel ist nur eine Steuerleitung vorhanden: CP. Der von außen zugängliche Kontakt PP ist über den Widerstand direkt an den Schutzleiter PE gelegt. Ein Kabelbruch direkt am Widerstand dürfte recht unwahrscheinlich sein.

Typ2.JPG

Zwischen PP und PE müsstest Du einen Widerstand von 1,5kΩ messen, wenn er vorhanden ist.

Dachte der PP müsste vom UMC gestetzt werden, abhängig vom verwendeten Adapter. In dem Fall wäre der auch als eigene Ader im Kabel vorhanden und müsste auf dem neuen Stecker anschließbar sein.
Aber auch wenn nicht:
Da Tesla beim Typ 2 Anschluss diverse Anpassungen vorgenommen hat (s. Supercharger), und der UMC sogar updatefähig via Anschluss ans Auto ist, vermute ich sehr stark, dass hier beide Steuerleitungen zum Stecker geführt werden. Leider finde ich keinerlei Infos, Bilder oder Videos zu Tesla Typ 2 Stecker Disassemblies. Der amerikanische proprietäre Stecker hat jedenfalls auch zwei Kommunikationsleitungen: teslamotorsclub.com/tmc/threads … 772.16783/

Ich möchte gerne auf diesen großartigen Beitrag von stealth_mode verweisen :slight_smile:

Vielleicht kann ein Profi hier etwas erkennen…

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Geile Sache :smiley: den kannte ich nicht. Wirklich ein toller Beitrag.
Bei der Menge an Schrauben würde ich sagen, den kann man doch noch irgendwie reparieren, selbst wenn er zum Teil vergossen ist.
Solange noch genug Platz ist, um darin flicken zu können, könnte man im Stecker vor dem Kabelaustritt vielleicht das Kabel anlöten. Würde ich jedenfalls versuchen, Typ 2 Stecker sind ja nicht gerade billig. Und der originale sieht halt auch schicker aus und hat den Knopf.

@MichaRZ/Michael: Toll, danke für die Hinweise !!

Ich habe soeben zwischen PP und PE von der Steckerseite aus gemessen: 466 Ohm. Dann nochmal von Kabelseite aus: 1700 Ohm. Mit 2 verschiedenen Messgeräten gemessen. Wie kann das sein ? Hängt das vielleicht mit dem Entriegelungstaster zusammen ? Ich bin jetzt total ratlos und würde es einfach mal ohne Widerstand versuchen.

Möglicherweise bekommt der Entriegelungstaster seine Betriebsspannung über die PP- Ader vom UMC ?

Nein - das geht nicht. PP ist im Kabel nicht vorhanden. Nur CP wird von der Ladestation (bzw hier UMC) zum Stecker durchgeführt.

Der im ersten Beitrag von Boris verlinkte Stecker von EVking hat ebenfalls den Charge-Port-Opener. Bei EVking wird der CPO zwischen PP und PE geklemmt und darüber mit Strom versorgt. Ich vermute, dass auf der kleinen CPO-Platine ein Codierwiderstand für 16A bereits vorhanden ist. Ansonsten würde die Definition als „Typ2-Stecker für 16A“ auch keinen Sinn machen.

… und so ist es auch:

evchargeking.com/Media/Uplo … ctions.pdf
→ letzte Seite

Interessant ist, dass der CPO noch eine separate Knopfzelle zur Stromversorgung benötigt. Beim UMC ist laut Röntgenbild keine Batterie vorhanden…

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Hi,

ich hab schon ein paar defekte UMCs geöffnet.
Der Stecker ist vergossen. Die Masse ist aber recht einfach ohne Rückstand rauszubekommen. Man kann den Stecker wiederverwenden.
Schwerer ist es den UMC so zu öffnen das man ihn auch wieder anständig zubekommt. :smiling_imp:
Der CP (Control Pilot) geht vom UMC zum entsprechenden Pin im Typ 2 Stecker.
Der PP (Proximity Pilot) geht vom UMC zum im Typ 2 Stecker verbauten Ladeport Öffner. Das ist einfach die Versorgungsspannung des Öffners. Wird NICHT nach außen geführt.
Der PP Pin im Typ 2 Stecker ist mit einem Widerstand gegen GND/Masse/Erde gelegt und gibt über diesen Wert an welcher MAXIMALE Strom das KABEL (!) kann. Du braucht auf jeden Fall den Widerstand im Stecker. Den genauen Wert beim UMC hab ich aber nicht hier.
Bei den bisher durch mich begutachteten UMCs war der Kabelbruch an allen möglichen Stellen. Direkt am UMC, mittendrin, am Typ 2 Stecker. Daher hab ich (wenn ich es den repariert hab) immer das Kabel komplett ersetzt. Bei Menekes bekommt man den Stecker mit angeschlagenem Kabel und passender Widerstandskodierung in verschiedenen Längen. Da fehlt einem „nur“ der Öffner.

Bye
mikeljo