Autoparken - kollidiert mit hinterem Fahrzeug

Am Sonntag wollte ich die Auto-Park-Funktion meinem Bruder und meinem Neffen stolz demonstrieren.
Eine möglichst gut gegeignete Parklücke (eher sogar sehr groß, vielleicht 8-9m) gesucht, eine absolute Standardsituation, d.h. keine ungewöhnlichen Autos als „Gegner“, normaler Straßenasphalt, nicht abschüssig, keine Kanten - wirklich absolut trivial.
Ich fahre daran vorbei, Auto erkennt die Lücke (zeigt das „P“ rechts) und ich bleibe stehen und tippe auf „Autoparken“.
Das Auto fährt die Lücke richtig rückwärts an und scheint den richtigen Winkel zu nehmen und alles scheint zu passen. Nur einen Tick zu schnell kam es mir vor. Er bewegt sich auf das hintere Auto zu (ich kann nicht mehr sagen, ob er langsamer wurde… eher ja) und… - fährt leicht dagegen!! :blush: :unamused: Zum Glück kein großes Drama passiert, am Gegner nichts zu sehen, bei mir auch maximal ein leichter Kratzer an der Kunststoff-Bumper, da muss man schon sehr genau schauen.
Trotzdem war ich doch deutlich verunsichert (abgesehen davon, dass es natürlich peinlich ist, wenn man es gerade demonstrieren möchte).
Ein Versuch ein paar Tage davor und einer unmittelbar danach (auch paralleles Parken) ging gut !
Hatte das sonst jemand schon mal und weiß vielleicht eine mögliche Ursache ?
Habe es beim Service-Center gemeldet mit genauer Uhrzeit - die waren zumindest bereit sich die Logs anzusehen, bin aber skeptisch, ob da was Sinnvolles rauskommt. Wahrscheinlich nur eine Standardaussage wie „Sie sind immer für den Fahrweg verantwortlich und müssen bremsbereit sein“. ja, schon… nur: Das ist eine echte Herausforderung, denn in dieser Autopark-Situation fährt das Fahrzeug ja komplett ohne Eingriff, gibt sogar eine Meldung aus, sinngemäß „Finger weg“ oder „Hände vom Lenkrad nehmen“ und fährt dann ja naturgemäß relativ knapp hin. Da braucht man selbst bei geringer Geschwindigkeit Nerven aus Stahl und eine enorme Reaktionsfähigkeit um ein Fehlverhalten noch rechtzeitig einschätzen zu können…
Gestern wieder ein Versuch, diesmal war ich höchst konzentriert und aufmerksam - und fast wäre genau das gleiche passiert. Konnte gerade noch rechtzeitig auf die Bremse hüpfen - es fehlten vielleicht noch 5cm zum Gegner… - vielleicht wäre das eh noch gut ausgegangen (ich glaube aber nicht, dieser Abstand kommt mir zu kurz vor)
Bin verwundert. Mein i3 parkt seit 4 Jahren regelmäßig ein und noch nie hatte ich auch nur annähernd eine solche Situation. Gut, einen Randstein kann der auch schon mal übersehen - so tief gehen die Sensoren beim i3 nicht. Aber mehr oder wenig frontal rückwärts ein Auto zu sehen sollte keine große Herausforderung für funktionierende Sensoren sein, oder ?
Auch senkrecht (in Taschen) einparken ging bis jetzt problemlos - ein weiterer Hinweis, dass meine Sensoren nicht ganz kaputt sein können.
Was glaubt Ihr denn ? Software Bug ? (eher nicht, oder ? hab die 2018.12) Dass die Sensoren nur ab und zu spinnen ? Andere Ideen oder Lösungsvorschläge ?
Noch eine Beobachtung dazu:
ich bilde mir ein, dass - wenn es das Auto richtig macht - es deutlich langsamer wird beim Zufahren auf den Gegner und Bremsleuchten aufleuchten. Wenn die Bremslichter nicht aufleuchten - glaube ich - ist das ein Hinweis, dass es fehlschlagen wird! Die Bremslichter scheinen der einzige Vorab-Hinweis zu sein, dass es diesmal schief gehen wird.

Danke schon mal im Voraus für hilfreiche Beiträge.
LG,
Johannes

Auf jeden Fall sofort an „Tesla Service“ [email protected] schreiben mit Datum, Uhrzeit, Zeitzone (Deutschland Sommerzeit: „CEST“). Die freuen sich wahrscheinlich über die Gelegenheit, das Fehlverhalten näher studieren zu können. Da die Logs irgendwann überschrieben werden, ist es wichtig, sich schnell zu melden.

frage, weil ich das system nicht habe: piepst der denn gar nicht, wie er es tut, wenn du manuell einparkst?
es ist nicht nur eine ober peinliche situation, sondern auch mega ärgerlich. aber gott sei dank ja wirklich fast nix passiert…

Hatte ich mit AP1 noch nie, bei mir fährt er zwar auch recht dicht ran, aber dabei inzwischen am Ende immer so langsam, dass ich bremsen könnte, wenn er nicht rechtzeitig hielte. Fuß habe ich dazu immer leicht auf der Bremse.

Vor langer Zeit habe ich manchmal abgebrochen, weil er zu schwungvoll bis kurz vor Stopp fuhr, da hätte man im Notfalll nicht mehr eingreifen können. Das ist aber schon seit vielen Releases nicht mehr passiert.

Deshalb würde ich den Service über beide Vorfälle informieren, das Verhalten ist nach meiner Erfahrung nicht normal!

Gruß Mathie

Nein. Der Wagen fährt bei Autopark deutlich näher an Hindernisse, als es die Parksensoren erfassen können. Er muss sich den Standort der Hindernisse merken, solange er sie noch „sieht“ und dann quasi blind eine definierte Strecke fahren und vor dem Hindernis stoppen. Der Parkpiepser würde Dir da nichts bringen.

Gruß Mathie

Ich bin zwar auch immer wieder erstaunt wie dicht er an andere Autos ran fährt, passiert ist aber noch nie etwas. Und speziell die letzten 30 Zentimeter etwa fährt er immer sehr langsam.
Nutze den parkassistenten fast täglich.

Zeitfenster für die Log-Daten sind 2 Wochen, danah werden sie überschrieben

danke dir.

Mein Eindruck nach knapp 2 Jahren mit ca. 50.000 km in einem MX mit AP1 und einem MX mit AP2: Das System der Parksensoren ist trotz unzähliger OTA updates, vieler schriftlichen und mündlichen Reklamationen, einem zweimaligen Austausch des Steuergerätes, und den mehrfachen Versprechen, das Problem zu eskalieren, immer noch unzuverlässig. Mal geht‘s, mal nicht. Ich nutze Park Assist daher grundsätzlich nicht mehr. Bevor ich beim automatischen Einparken aufpassen muss wie ein Schießhund, mache ich es lieber selbst: schnell, präzise und tiefenentspannt.
Und noch was, ich habe es hier im Forum schon mehrfach beschrieben: Der Stop-Gong kommt zuverlässig NICHT, wenn das Fahrzeug ab der Phase der „farbigen Vorhänge“ mehr als 3Mal zum Stillstand kommt. (Programmierfehler eines absoluten Anfängers!). Verläßt man sich also auf den STOP-Gong und schaut beim Einparken nur in die Außenspiegel, z.B. um Feindkontakt der Felgen mit einem hohen Bordstein zu verhindern, hat man schon geloosed.
Tipp an alle: Fahrt mal rückwärts langsam an eine Wand oder ein Hindernis, haltet bei 30cm. dargestelltem Abstand, und messt mit einem Zollstock/Bandmaß nach, dann kennt Ihr die Messgenauigkeit Eures Systems. Je schneller Ihr an das Hindernis heranfahrt, um so ungenauer wird der dargestellte Abstand. Es ist die Folge einer viel zu geringen Rechengeschwindigkeit des Systems, bzw. die Folge einer Überlastung des Prozessors mit zahllosen, parallel laufenden Prozessen. Wie das in den AP2,5 Modellen mit schnellerer Hardware ist, kann ich leider nicht beurteilen.

Meiner ist vor 2 Tagen fast mit der Felge vorne rechts gegen den Bordstein. Er ist schon sehr knapp hin gefahren. Bis dahin alles ok. Er wollte dann aber noch näher ran und hat das Lenkrad eingeschlagen. Habe dann abgebrochen.

Ob er dagegen gefahren wäre weiß ich natürlich nicht.

Ich nutze Autopark auch nie, hab es paar mal probiert, mir parkt er immer zu weit weg vom Bordstein, in den engen Strassen in Berlin oft nicht gut. Ich will aber auch die Lenkung schonen, solange er im Stand lenkt kann ich nicht zuhören, das ächtst und knarrt das kann nicht gesund sein auf Dauer, mal sehen was updates so bringen. Brauch die Funktion eigentlich auch nicht, dauert eh alles auch noch zu lange. Hat ja keiner mehr zeit heutzutage um mal kurz zu warten.

Ich nutze fast ausschließlich Autopark um parallel einzuparken. Klappt immer ohne Probleme, solange die Lücke lang genug. Irgendwo reingefahren ist er noch nie und die Reifen sind auch noch nie gegen den Bordstein gekommen. Was mich besonders beeindruckt: Das Auto ist in der Lage zu erkennen, ob die Autos parallel zu einem Bordstein stehen oder halb drauf. Wenn drauf, wird die Lücke nicht angezeigt.

Ich (90D Fl, AP1) habe dem automatischen Einparken noch nie vertraut.
Bestätigt wurde ich durch ein ärgerliches Ereignis von AquaAndreas, dessen MS 90D vFl AP1 einen kleinen 4 stelligen Euroschaden beim automatisierten Einparken verursacht hat.
Von Tesla gabs nichts, nicht einmal ein ‚sorry‘ :frowning:. Vielleicht meldet er sich dazu auch noch.

Solange ich noch selbst einparken kann mache ich es auch selbst. Irgendwann gibt es hoffentlich auch ein update was dieses durchaus existierende Problem löst. Aktuell ist mir das einfach zu riskant für nichts.

Daher an diejenigen die das System nutzen: Aufpassen, mehr als wenn man es selber machen würde.

So ist es, wie bei allen AP Funktionen. Es werden ohnehin sonst z.B. auf engen Straßen die Autos auf der anderen Straßenseite beim Einschlagen vorn übersehen, etc. Und natürlich der Bordstein angefahren oder zu weit weg eingeparkt. Spielzeug, mehr nicht in diesem Zustand. Ich würde jedem raten die Zeit eher zum Üben von rückwärts einparken als AP Nutzung einzusetzen.

Meinst Du das generell oder als potentielles Risiko? Ich habe früher ein paar mal abgebrochen, weil Autopark zu schnell nah ein Hindernis vorne links herangefahren gefahren ist und ich mir nicht sicher war, dass der Wagen daran vorbei kommt. Seit die Funktion bei der Annäherung an Hindernisse deutlich verlangsamt wurde, kann ich mich nicht daran erinnern, sie deswegen abgebrochen zu haben.

Das Problem habe ich noch nie beobachtet.

Das wiederum kenne ich! Nervt mich, weil ich doch recht oft manuell nachkorrigieren muss.

Nö, sehe ich anders. Funktioniert als zu überwachender Assitent gut, allerdings setze ich ihn nur ein, wenn mir die Gegebenheiten sinnvoll erscheinen, also gerade Strecke, klar erkennbarer, gleichmäßiger Bordstein, vorne und hinten Autos oder ähnlich klar definierte Hindernisse. Blumenkübel die erst ein Stück hinter dem Ende einer Parkbucht stehen oder andere nicht klar definierte Parkplätze probiere ich manchmal aus Neugier aus, wenn ich Zeit habe einen verbockten Autoparkversuch nochmal komplett neu von Hand zu fahren.

Wenn ich nicht überzeugt bin, dass die Lücke passt und mich nicht der Forschrdrang packt, dann parke ich halt mit Hand und Fuß ein. Sonst würde ich meine durch längjähriges Wohnen in Innenstadtlagen ohne eigenen Parkplatz erworbenen Einparkfähigkeiten ja noch verlieren. :wink:

Beim Nutzen von Autopark habe ich übrigens immer die Hand leicht am Lenkrad, um zu spüren wie sich die Lenkung dreht und den Fuß auf der Bremse.

Gruß Mathie

Mit der „2018.16 eac88a7“ scheint das Problem mit dem STOP-Gong tatsächlich und endlich behoben worden zu sein! Es ist mir nicht mehr gelungen, es zu provozieren. Vermutlich funktioniert damit auch Auto Park besser und zuverlässiger. Ich werde mir das anschauen, denn in der letzten Zeit habe ich das System vorsichtshalber nicht mehr benutzt, weil ich zu viel Ärger damit hatte.

DAS wäre toll, ich hab auch FAST 2 Unfälle produziert weil die Rückwärts-Pieper plötzlich nichtmehr funktionierten.
Sowas sollte den Besitzern wenigstens mitgeteilt werden, wenn da ein Update so gravierende Ausfälle produziert.

So wird das nix mit autonomen fahren wenn nicht Mal dass parken funktioniert :wink:

Mir dauert das Autoparken deutlich zu lange. Bisher bin ich immer noch sehr viel schneller. Erst wenn ich einen Vorteil sehe (wie bei den anderen AP Funktionen) werde ich es auch nutzen. :slight_smile:

Das Autopark ist ein nettes Gimmick zum vorzeigen, aber leider überhaupt nicht alltagstauglich.
Die Fehlerquote ist einfach viel zu hoch. Bei sehr vielen Parkplätzen funktioniert er überhaupt nicht. Zum Beispiel zwischen einem Busch und einem Auto will er nicht. In engere Lücken will er nicht (immerhin noch so groß, dass ich problemlos von Hand im einem Zug einparken kann). An einer Stelle will er immer in ein Lüftungsgitter einparken. Einmal ist er dem Vordermann in die Anhängerkupplung gefahren (War zum Glück nur mein Nummernschild verbeult).

Darüber hinaus ist er einfach zu langsam. Ich nutze ihn nach einigen Versuchen überhaupt nicht mehr. Da wo er mir nutzen könnte, verweigert er sich. Da wo er es macht, ist es sehr langsam mit einem deutlichen Restrisiko einen Schaden zu haben.