AC-Ladeproblem wenn man zusammen mit einem ZOE lädt

Wollte ein altes problem nochmal hochbringen, da ich heute zwangsweise an einer 22kW Typ2 mit 4kW schnarchladen musste. Am einem Triplelader hat ein ZOE geladen, ich habe versucht mein Tesla mit 11kW an einer gegenüberliegenden Typ2 Ladesäule zu laden. Nach mehreren Startversuchen ging das Laden nur mit 1ph 16A.
Verhalten sich die neuen 16,5kW-Ladegeräte im FL genauso empfinglich wie mein altes Ladegerät?
Dass die alten 43kW Lader im ZOE fürchterlich waren ist ja bekannt, gilt das aber auch für die neuen 22kW Lader im ZOE?

Ich kann nur über meine Zoe berichten (43kW), die teilt sich friedlich die Säule mit einem Model X. Mag aber auch am Netzfilter in der Zuleitung zur Säule liegen, vorher gab‘s auch einzeln gerne mal Ladeabbrüche.

So schaut das Netz aus, wenn die alte Zoe am laden ist.
Quelle: Vortrag Fachhochschule Würzburg - Schweinfurt

Also wenn ich mir das Diagramm anschaue dann hat die Zoe aber nix im CE-Kennzeichnungs Raum verloren!!!
Weil jedes Spielzeug mit der Netzbelastung darf hierzulande nicht in Verkehr gebracht werden :wink:))

deswegen will Renault in DE keine 43kW Lader mehr verkaufen
das schlimme daran ist ja auch noch, setzt man der ZOE so ein Netz vor, dann lädt sie nicht :smiling_imp:

Ich glaube da sollte sich mal jemand beschweren über die Zoe, das ist ja jenseits jeglicher EMV Verordnungen. Für Leute die auf dem Gebiet nicht so bewandert sind: EMV bedeutet Elektromagnetische Verträglichkeit und regelt, wie stark ein Gerät (in diesem Falle das Ladegerät) das Stromnetz stören darf, und inwiefern andere Geräte Störungen „wegstecken“ müssen. Wenn sich also jeder Hersteller daran hält, gibt es keine Probleme: Jeder stört etwas, jeder ist gegen Störungen etwas resistent. Wenn nun aber eine Zoe kommt und gleich 11% THD (Also eine Verzerrrung von 11%) aufs Netz einwirken lässt dann wird das schon kritisch mit anderen Geräten. Es geht also im Prinzip bei den EMV Verordnungen darum, das genau das was oben beschrieben ist nicht passiert. Jetzt wäre natürlich Interessant, was der Hersteller dazu sagt das dieses Auto/Ladegerät so meiner Meinung nach in Europa nie hätte verkauft werden dürfen.

@Flote
Genau das meinte ich!!!

@grizzzly Wenn du mich jetzt noch Flole nennst ist alles super :wink:

Wo kann man sich denn da eigentlich beschweren (also über die Zoes)? Eventuell VDE?

Das ganze wäre definitiv ein Grund das Auto zurückzugeben, da es nie hätte verkauft werden dürfen. Nach Dieselgate kommt demnächst dann Elektrogate :wink:

Das ist es ja, eigentlich dürfte der ZOE garnicht an das Stromnetz laden, aber Renault sieht ja nicht den ZOE sondern die Wallbox als Netzanbindung. Deshalb muss ja die Wallbox Z.E. ready sein. Nur was ist wenn der ZOE Fahrer in the wild wild west lädt, ohne Z.E. ready. Kann mich doch erinnern, das sogar anfänglich die ZOEs explizit an bestimmten Ladepunkten (Mc Donald) nicht mehr laden durften. Hatte eigentlich gehofft, das der ZOE mit dem 22kW Lader wesentlich netztverträglicher sei, was aber wohl nicht der Fall ist.

Der Nissan Leaf ist bis auf der Tatsache von 30A Ladestrom einphasig fast schon ein Musterknabe dagegen.

Die Wallbox ist zwar die Netzanbindung, das Ladegerät steckt aber in der Zoe drin. Stell es dir wie ein Verlängerungskabel vor, oder vielleicht etwas näher dran eine Kabeltrommel mit Überlastschutz. So kann man sich als Hersteller vielleicht gegenüber Käufern die keinen Zugriff auf entsprechende Normen haben rausreden, wenn man aber die Norm zur Hand hat dann hört es auch ganz schnell damit auf. Machen leider immer mehr Hersteller es auf soetwas ankommen zu lassen, nicht unbedingt im Automobilbereich, sondern allgemein Hersteller von Elektronik.

Um endgültig das Problem zu lösen, müsste Renault das Laden an nicht Z.E. ready Geräten unterbinden. Da haben die natürlich ein sehr großes Interesse dran :wink:

Die Z.E. ready Boxen haben auch keinen Filter eingebaut, der gehört in’s Auto

Das heißt die haben genau das gleiche Problem mit und ohne Wallbox?

Klar gehört der Filter ins Auto, aber das war ja glaub ich der „Gedanke“ von Eberhard das diese Z.E. ready Boxen das Problem unterbinden. Nach VDE Normen dürfte das Auto gar nicht solche Störungen verursachen, die Ladestation ist dort nicht als Gerät sondern als Teil der Zuleitung zu sehen und damit muss das Auto alle Anforderungen erfüllen. Außer es ist eine DC Ladestation, da verhält sich das wieder etwas anders. Ich werde da einfach mal Renault anschreiben und die damit konfrontieren, dass die Zoe nie hätte verkauft werden dürfen. In der Regel wird dann das Verfahren nach dem getestet wurde erläutert und warum das ganze doch erlaubt ist. Bei solchen extremen Überschreitungen bin ich aber doch sehr auf die Antwort gespannt (wenn überhaupt eine kommt).

Das ganze klingt ja so langsam sehr nach Dieselgate: Unter Testbedingungen ist alles in Ordnung, in der Realität ist es ne Katastrophe :smiley: :smiley:

Das Thema ZOE und Oberwellen ist bekannt an allen Orten, auch beim VDE…

War es bei der Zoe nicht so dass der Lader ein Cameleonlader war, der keine galvanische Trennung zum Netz hat?

Wenn ich das richtig verstanden habe werden die Leistungskomponenten die auch im Fahrbetrieb verwendet werden, zum AC-laden verwendet. Vorteil: Kosten- und Gewichtsersparnis, sowie für eine ausserordentlich hohe AC ladeleistung. Nachteile sind neben dem sehr schlechten Wirkungsgrad die hier genannten…

Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk

ja so machen die das :smiling_imp:

In wie weit die ausgelesenen Werte vom CanBus stimmen weiß ich nicht,
aber das gibt CanZe dazu aus.