Halterung Frunk-Haube beweglich, Lackschaden

Bei meinem Model S ist in geschlossenem Zustand die Frunkhaube an der Fahrerseite hinten vertikal beweglich, hat den Lack berührt und damit einen Lackschaden an der Haubenkante und am Kotflügel innen, weißlich bis auf die Grundierung.
Die Anschlagschraube innen an der Haube ist links ganz eingedreht und wurde nie richtig eingestellt.
Ich mache nachher Fotos und maile an den Service, mal sehen, was passiert.

Wenn das SeC den bestellten Lackstift gehabt hätte (muß angemischt werden???), würde ich auch selber nachstellen und etwas Lack drüberstreichen.

Außerdem wurde wohl der Kotflügel nachgerichtet, unter einer Schraube neben der Unterlegscheibe ist es auch weiß.

Tesla Service Stuttgart hat sich gemeldet, inzwischen sind ein paar Mails hin und her gegangen.
Die Schraube habe ich vorhin selbst eingestellt, das Spiel ist weg.
Die Lackstellen kann ich selber lackieren lassen und die Rechnung einreichen (Kostenvoranschlag notwendig), oder einen Termin in Stuttgart bekommen, dann machen die das. Ich werde letzteres wahrnehmen.

Service hat flott reagiert, angerufen, gemailt, war telefonisch sofort erreichbar.
Lackiertermin ist nächste Woche, einen Tag früh hinbringen, nächsten Tag früh oder abends abholen, Leihwagen wird bereitgestellt, alles kostenlos natürlich.

Auto ist repariert.
Das Haubenscharnier hatte wohl zu viel Spiel, es wurde ausgetauscht (war am Lager) und es wurden alle Fehlstellen lackiert. Man sieht absolut nichts, ist wie neu! Das SeC Stuttgart hat da einen sehr guten Lackierer an der Hand.

Ich habe nach dem Waschen und Abledern einen Lackfehler entdeckt, den ich vorher nicht gesehen habe.
Die abgebildeten Stellen befinden sich an der hinteren oberen Kante der hinteren Tür auf der Fahrerseite.
Die Blasen und dunklen Stellen sind erhaben und sehr hart. Ich hatte es zuerst für Schmutz und Flecken gehalten.
Übliche Lackpflegemittel (Teerentferner, Harzentferner, Politur, Wachs) können nichts ausrichten. Es erscheint mir so, als ob etwas wie ausgehärteter Klebstoff überlackiert war und diese Lackblase sich beim Abledern gelöst hat. Beischleifen und schauen, ob darunter blauer Lack ist, traue ich mich nicht.
Service ist angemailt.



Oh… die Chromleiste passt ja fast so gut wie bei meinem MS :slight_smile:

Wenn man das Auto per Hand wäscht:
Beifahrertür Falz siehe Bild… :open_mouth:

Die Lackreparatur heute im SeC Stuttgart fand nicht statt.

Die Kollegin, die mich an den Lackierer verwiesen hatte, mit dem ich auch den Termin abgemacht hatte, ist nach sehr kurzer Zeit schon nicht mehr da. Dafür gibts einen ganz neuen Kollegen. Der Termin war weder hinterlegt noch bekannt.

Loaner waren alle vergeben, Sixt hatte keine Leihwagen mehr. Ich hätte für wenige Kilometer einen Wagen mit Drive-Unit-Fehler und reduzierter Leistung haben können, war mir aber für die 250 km bis Donnerstag zu riskant.

Die Lackschäden wurden angesehen, es gab eine kurze Diskussion, ob es auf Garantie ginge, das sei eine Managemententscheidung. Nachdem ich darauf hingewiesen habe, daß erhöhte Rückstände (Klebstoff?) unter dem Lack Fertigungsfehler sein müssen, habe ich nun nach Rücksprache mit dem Lackierer einen neuen Termin nächsten Dienstag bis Donnerstag, mit Loaner.

Da ich den heutigen Termin vorab noch mal klären wollte, hatte ich in der letzten Woche mehrere Mails geschickt, die nicht beantwortet wurden. Bei Anrufen die letzten Tage ging niemand ran, Nachricht hinterlassen geht nicht, da die Mailbox voll ist.

Das hatte ich kritisiert und es ist auch bekannt. Anscheinend sind sie dabei, die Rückstände abzuarbeiten.
Positiv: Die Kollegen haben mich vor der Öffnungszeit hereingelassen und sich sofort umgehend und freundlich um eine Lösung bemüht.

Der Reparaturtermin für den Lackschaden an der Tür wurde abgesagt.
Der Lackschaden fällt laut SeC Stuttgart nach Rücksprache mit dem Management nicht unter die Garantie.
Lackschäden müssten binnen 6-8 Wochen nach Auslieferung gemeldet werden, sonst sei es kein Fertigungsfehler.

Der Lackierer ist mit mir anderer Meinung.
Auf dem Blech ist ein erhabener Materialauftrag, er da nicht hingehört, etwa so wie ausgehärteter harter Klebstoff, wurde anscheinend bei der Originallackierung überlackiert, beim Abledern hat sich der Lack mangels Haftung abgelöst.

Wie kontaktiere ich die nächsthöhere Instanz zwecks Einspruch?

Mit Anwältin oder Anwalt.

Gruß Mathie

Ich habe dem SeC Stuttgart freundlich, aber bestimmt mitgeteilt, daß die Ablehnung der Garantiereparatur von mir nicht akzeptiert wird.
Die Beschreibung des Schadens, wie er entstanden ist und die Fotos hatte ich nochmal hingeschickt, dazu diese Fragen gestellt:

  1. Bitte denken Sie und das Management über ihre Entscheidung nochmal nach.
  2. Sie sagten, Lackfehler wären 6-8 Wochen nach Auslieferung reklamierbar, danach nicht mehr. Wo steht das?
  3. Bitte nennen Sie mir die Kontaktdaten des Entscheidungsträgers beim Management.
  4. Wie kann ich mich an die nächsthöhere Instanz wegen Widerspruch wenden?

Parallel dazu hatte ich noch ein anderes SeC um deren Meinung zum Schaden gebeten.

Heute kam die Antwort, der Schaden werde nach genauerer Prüfung nun auf Garantie abgewickelt.

Glückwunsch!

…das ist die standard Ausrede für eine nicht stattfindende Kommunikation. Immer und immer wieder mit dem SuC Stuttgart erlebt. Anfang 2016, Anfang 2017,… selbst die niederländischen Kollegen konnten die Stuttgarter Kollegen nicht erreichen. Außer einmal per Skype chat während ich am Telefon wartete und einen Rückruf aus Stuttgart versprochen bekommen hatte der nie stattfand.

Das kann ich bestätigen. Ist man in Stuttgart vor Ort wird man freundlich und mit großem Einsatz bedient.

Auf dem Weg nach Horb zum Elektroautotreffen bin ich am Samstag bei der Fa. Anhölcher (Lackierer, Karosseriewerkstatt) in Markgröningen vorbeigefahren und er hat sich den Schaden Tür und Nische hinten links angesehen. Für ihn ist es auch eindeutig überlackierter Klebstoff.

Den Fehler mit der Dichtmasse am Falz der Beifahrertür lassen wir in Ruhe, da passiert weniger als bei einer Reparatur. Außerdem ist es ein schönes Beispiel für Tesla-Qualität… :mrgreen:

Übrigens, bei klarem und hellen Tageslicht besehen, ist in beiden (!) hinteren Türausschnitten die blaue Decklackschicht so dünn, daß sie nicht gleichmäßig blau abdeckt, sondern heller wird und die Grundierung durchscheint (in den Bildern rot markiert). Leider ist es nicht sehr deutlich, sondern eher nebelartig zu sehen, das meiste sind Reflektionen oder Schmutz. Idealerweise muß zum Lackieren die Gummidichtung entfernt werden (gelber Pfeil), da diese aber geklebt ist, wäre sie nach dem Ablösen nicht mehr verwendbar.
Lackdicke? QS? :smiling_imp:

Ansonsten viel gesehen in 15 Minuten:
Rund 50% aller Fahrzeuge auf dem Hof waren Tesla.
Im Betrieb waren mehrere Tesla in Arbeit zur Auslieferung nach Unfall- oder Hagelschäden. Die werden dort nicht nur gereinigt, sondern auch poliert und sehen besser aus als neu. :astonished:
Der Betrieb ist der erfahrenste „Hagelschadenalublechausdrücker“ weit und breit und hat Kunden, die 200-300 km anreisen.
Draußen standen noch ein paar zu bearbeitende Fahrzeuge, darunter in mehreren Reihen eine zweistellige Anzahl nagelneuer, mit Chromschutzfolie versehener, noch nie zugelassene Tesla Model S und X zur Bearbeitung (wohl nicht nur Aufbereitung)! :open_mouth:

Weitere Themen:
Klappergeräusche
Wassereinbrüche Glasdach durch gerissene Schweißpunkte der Strebe zwischen den A-Säulen, dann läuft das Wasser durch und neben der A-Säule, hinter und durch das Armaturenbrett/Elektronik in den Fußraum :bulb:

PS: Er liest hier mit…


Hallo Schoettker,

da ich aus dem Bereich QS und Lackierung kommen, kann ich folgendes sagen:

Der Lack ist wie folgt aufgebaut

  1. Metalsiche Oberfläche
  2. Grundierung
  3. Füller
  4. Basislack
  5. Klarlack (nicht bei Unifarben).

Wenn der Basislack (wie vermutlich in deinem Fall) nicht ausreichend auflackiert wurde, nennt man dies Wolkigkeit und ist nicht in Ordnung, da der Basislack zu dünn und ungleichmässig lackiert. Dies würde ich beanstanden.

Es kann aber auch sein, dass etwas an diesen Stellen an den Türholmen gescheuert hat… kann man so schlecht erkennen, da die Fotos zu unscharf sind.

Die Schichtdicke einer Lackierung liegt im Mittelmaß so um 0,13-0,15mm davon beträgt ca. 30-35% der Klarlack der über dem Basislack liegt.

Bei nachlackierten Bauteilen ist er Wert dann deutlich über 0,20mm aufwärts. Dies kann man mit einem Schichtdickenmessgerät prüfen (falls einer eines benötigt, ich besitze eines). Geht aber nur auf Metalloberflächen zu prüfen.

Grüße

Sven

Ist beanstandet, da die andere Lackstelle übernächste Woche gemacht wird, macht der Lackierer es gleich mit, es sei denn, Tesla stellt sich wieder quer.
Der Lackierer hat es vor mir gesehen beim Öffnen der Tür.
Es ist eindeutig Wolkigkeit, der Lack ist total glatt, sieht auf beiden Seiten gleich aus. Gescheuert hat nichts.

Reparaturtermin für den Lack verschiebt sich um rund eine Woche. Da es auf Garantie geht, ist der Lackierer davon ausgegangen, daß Tesla mir einen Leihwagen zur Verfügung stellt, ich auch. Tun sie aber nicht! Die vom Lackierer sind bis nächste Woche vergeben.

Diese Woche werden die Lackschäden wohl gemacht. Der Lackierer hat mir einen Leihwagen zugesagt.

Tesla stellt laut einer internen Richtlinie bei reinen Bodyshop-Reparaturen keinen Leihwagen mehr, dies ist nun Aufgabe der Bodyshops (die man hoffentlich rechtzeitig darüber informiert haben sollte… :angry: ).

Da es ein Garantiefall ist, bin ich gespannt, ob Tesla oder der Bodyshop so dreist sind und den Leihwagen berechnen… :blush:

Überraschenderweise war das Auto heute schon fertig. Alle Lackschäden sind behoben, ich kann keine mehr erkennen.
Das Auto wurde zudem innen und außen gesäubert und poliert. Geladen wurde auch, wenn ich es später geholt hätte, wäre es voll gewesen.
Die Fa. Anhoelcher ist uneingeschränkt zu empfehlen! :smiley: :exclamation:

Als Leihwagen hatte ich für die beiden Tage einen Skoda Oktavia, Benziner, 6-Gang-Handschaltung. Ich habe heute für 150km 9L bzw. 13,- eingefüllt. Merkwürdig, wie schnell man so manches fast verlernt… :laughing:
Bezahlt habe ich nichts (außer Sprit).

Ansonsten:
Es stehen noch nicht zugelassen ein weißes Model X, ein rotes und ein graues Model S für Auslieferung über SeC Stuttgart auf dem Hof. Falls einer noch wartet…
Beim grauen S berührt die Frunkhaube die A-Säule fahrerseitig, gescheuert, muß lackiert werden. Haube zu tief und zu weit hinten, Gelenk mit zuviel Spiel und falsch eingestellt. Derselbe Fehler wie bei meinem vom März. Die Firma korrigiert das öfters… :astonished:
Man könnte bestimmt einiges an Garantiekosten sparen, wenn man eine ordentliche Fertigung und QS hätte und aus Reklamationen und Reparaturen lernen würde… Aber das erwähne ich ja nicht zum ersten Mal. :mrgreen: