Falle Stromanbieter

Habe seit Aug. meinen 90D; tolles Auto - alles super; Fahren in eines neues Zeitalter ! Getrübt wird die Freude nach dem Kontakt mit meinem Stromlieferanten, dem ich mitteilte, dass ich mein Jahreskontingent von 4.700 Kwh bis Ende Feb 17 wohl um 2-3tsd Kwh übersteigen werde und ich keine 40 cent je Kwh zahlen möchte; war bereit, auch einen neuen Vertrag vorzeitig abzuschließen. Antwort: Pech gehabt; neuer Vertrag zu neuen Konditionen erst ab März möglich. Das entspricht wohl nicht dem politischen Mainstream, den Wechsel auf EVs mit prohibitiven Strompreisen zu erschweren; wie sind hier Eure Erfahrungen oder gibt es doch eine andere Lösung ? ( die Supercharger nutze ich schon)

Das hängt wohl primär vom Anbieter und Vertrag ab. Aber nach solchen Erfahrungen würde ich zum Vertragsende wohl einem anderem Anbieter suchen. Nebenbei sind aus meiner Sicht 40ct/kWh auch bei Ökostrom recht viel.

Ich denke dass du aus deinem Vertrag jetzt tatsächlich erst mal nicht rauskommen kannst. 40ct sind schon sehr happig! Aber du kannst dich jetzt schon mal nach einem alternativen Stromanbieter umschauen. Einfach mal nach „Stromtarif“ googlen und im Vergleichportal Deiner Wahl (mir gefällt das mit V am besten) unglaublich einfach einen deutlich günstigeren Tarif wählen. Die kümmern sich um alles (Abmelden beim alten Stromanbieter, etc.) Ich würde nur keinen Kontingent-Tarif wählen. Ich mache das so sowohl mit meinem Haus-(und Auto-)Strom und mit meinem Wärmestrom…

Ich zahle rund 18 Cent je kWh für den Fahrstrom. Aktuell entspricht dies bei mir einem monatlichen Abschlag von € 60. Den Extrazähler hat der Stromanbieter installiert und bezahlt, von geringem Eigenanteil abgesehen… Da ich nicht weiss, ob dem Anbieter Werbung recht bzw. ob bei zu vielen Anfragen der Preis bleibt, erwähne ich vorerst nicht, wer dies anbietet; kann aber bei Interesse sicher dort anfragen. Nachteil ist, dass der restliche Strom auch vom gleichen Anbieter kommen muss. Kann also je nach Anteil Fahrstrom am Gesamtverbrauch durchaus so sein, dass sich ein Wechsel nicht rechnet.

Was sich immer rechnet ist kündigen und das Angebot abwarten wenn man die Kündigung zurückruft.

Hä? Gibt es Firmen, denen Werbung nicht recht ist?
Oder bekommst du bei denen einen Freundschaftspreis?

Sent from my iPhone using Tapatalk

40 ct / kWh empfinde auch ich als sehr viel. Brutto und nach Abzug der jährlichen Fixkosten? Halte ich für verbesserungswürdig!

Ich zahle derzeit für meinen „Öko-Strom“ zuhause 21 ct/kWh (in Anführungszeichen deshalb, weil da auch auch [wahrscheinlich] was aus der Müllverbrennung dabei ist). Bald jedoch nur noch reinen Ökostrom aus dem Isarwasser 30,48 ct zum HT sowie 22,15 ct im NT. Und zu diesen Zeiten werde ich dann meinen Wagen laden.

Das würde mich interessieren, bei welchem Anbieter bekommst du das? Gerne auch per PN.
Oliver

Logisch, dass die das nicht machen. Der Gag an Pakettarifen ist doch gerade, dass sich das billige Paket für den Anbieter nur dann lohnt, wenn der Kunde entweder weniger Strom verbraucht, aber das Paket als ganzes zahlen muss oder aber mehr Strom verbraucht und dann den Irrsinnspreis zahlt. Das ist die schlechte Nachricht.

Die gute ist: Es ist nichts so leicht gekündigt und gewechselt, als ein Stromanbieter. Dabei sollte man auf den einschlägigen Portalen aber die Kundenbewertungen einbeziehen! Der billige Jakob ganz oben mit dem Lockangebot, was sich für ihn nur dann rechnet, wenn der Kunde im untergeschobenen Werbeflyern die in Minischrift mittendrin enthaltene saftige Preiserhöhung übersieht und nicht von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch macht, produziert bei juristischen Laien regelmäßig Ärger und sinnlose Anrufe, sowie vergeudete Zeit in Warteschleifen. :mrgreen: Dabei gilt auch da, wie überall im Wirtschaftsleben: Wer schreibt, der bleibt! Was auch gerne falsch gemacht wird, ist, den Umstand zu übersehen, dass eine Kündigung eine einseitig empfangsbedürftige Willenserklärung ist. Sie muss dem anderen also zugehen und diesen Zugang muss man beweisen (können). Nicht eingeschriebene Briefe kommen auf wundersame Weise immer weg und sind beim anderen nie angekommen. Also Kündigung immer schriftlich und immer mit Einschreiben Einwurf oder mit Einschreiben Rückschein. Und in Kündigungen nicht rumeiern… könnte wäre wollte möchte hätte hat in einer Kündigung nichts zu suchen! Klar, deutlich, unbedingt hat der Worlaut einer Kündigung zu sein.

Es gibt in den Vergleichsportalen auch viele seriöse Anbieter mit vernünftigen Preisen. Auch bei Ökostrom, wobei man von Anbietern mit RECS-Zertifikaten die Finger lassen sollte. Da kann man gleich konventionell erzeugten Strom kaufen. Bei RECS klebt sich der Anbieter von Kohle- und Atomstrom einfach ein gekauftes RECS-Zertifikat auf die Strommenge und darf sie dann als Ökostrom verkaufen. Das ist so, wie wenn der Eierproduzent mit den Hühner-KZs auf seine Eier Bio-Bodenlandhaltung drauf schreiben darf, weil irgendwo anders in der Menge Eier von bodenlebenden Hühnern gelegt wurden.

Ich persönlich wechsel fast jährlich den Anbieter, sobald der eine bestimmte Preisschwelle überschreitet. Kostet mich vielleicht 10 bis 15 Minuten Arbeit im Jahr. :slight_smile:

OT: Mich interessiert mal, wie du den Eingang der Kündigung beweist. Du kannst tatsächlich nur den Eingang eines Schreibens nachweisen, das kann genausogut die Weihnachtskarte gewesen sein…
Back to toppic: tatsächlich hast du in dem Fall einen blöden Vertrag ausgewählt. Auskommen wirst du dort nicht, könntest vielleicht mal den Nachbarn fragen, ob du über seinen Anschluss laden und die Kosten erstatten könntest

Ich wechsel Jährlich meine Stromtarife. Um die Kündigung haben sich bisher immer die neuen Stromanbieter gekümmert.

Postzustellungsurkunde (PZU)

Eifel.stromer hat schon recht mit seiner Frage. Du kannst mit der Unterschrift des Empfängers am Rückschein (oder der von dir genannten PZU?) nur beweisen, dass Du einen Brief an den Empfänger geschickt hast. Dass darin auch eine Kündigung war, kannst Du damit nicht beweisen. Könnte ja auch die angesprochene Weihnachtskarte gewesen sein.

Da bräuchte es schon Zeugen, die gesehen haben, dass Du die Kündigung in den Umschlag gesteckt hast und genau diesen Umschlag auch als genau diese Rückscheinsendung zur Post gebracht hast. Ich denke darauf wollte Eifel.stromer hinaus.

Ist absolut Off Topic, aber „Einspruch, Euer Ehren“ :wink: Die PZU beweist eben auch den Inhalt. Sag z.B. ein paar Mal beim Finanzamt, dass Du den Steuerbescheid nicht bekommen hast, dann kannst Du kostenlos testen, wie so eine PZU aussieht. Ist ja nichts schlimmes.

de.wikipedia.org/wiki/Zustellungsurkunde

PZU können aber Privatpersonen gar nicht versenden. Die Post sagt dazu:
Die Deutsche Post ist der erfahrenste und größte Dienstleister für Zustellungsaufträge. Unsere Kunden sind Gerichte und Verwaltungsbehörden von Bund, Ländern und Kommunen (zum Beispiel Bußgeldstellen) sowie andere Körperschaften des öffentlichen Rechts, die befugt sind, nach den Vorgaben der Zivilprozessordnung (ZPO) zuzustellen.

Sollte es vor Gericht gehen, dann wird man Dir anhand der Kopie Deines Kündigungschreibens und des Rückssendescheines schon glauben,
andernfalls müßte der Stromlieferant mindestens die Weihnachtskarte + Eingangsstempel + dem Einschreibebriefumschlag vorweisen,
denn das ein Kunde Weihnachtskarten per Einschreiben verschickt nimmt ein Gericht nicht ohne weiteres ab.

Indem Du im Beisein einer anderen Person, die nicht Partei in einem etwaigen Gerichtsverfahren ist, das Kündigungsschreiben eintütest, mit Ihr zu Post fährst, es dort abgibst und die Person auf einer vorher angefertigten Kopie schriftlich und mit Unterschrift bestätigen lässt, wann wo und mit welcher Versendungsnummer das Orginal zu Post gebracht wurde.

Das kann ins Auge gehen, wenn nämlich der neue Anbieter schlampig arbeitet und die Kündigung nicht vornimmt. Wenn man dann die Kündigungsfrist überschritten hat, bleibt man je nach Vertrag noch ein weiteres Jahr zum höheren Preis an den alten Anbieter gebunden. Es empfiehlt sich also sehr, (auch) eine eigene Kündigung vorzunehmen.

((PS: Das gilt für den hier diskutierten Stromanbieterwechsel. Beim Wechsel des Telekommunikationsunternehmens empfiehlt sich das nicht, weil man dann u.U. monatelang ohne Anschluss da steht. Hier sollte der neue Anbieter alleine kündigen, weil sich die Telekommunikationsunternehmen über den Wechseltermin einigen müssen.))

Ja, die gibt es. Ich bin Testkunde für vorerst 2 Jahre; es ist kein Freundschaftspreis. Inzwischen gibt es vom Anbieter keinen Bedarf an weiteren Testkunden für Elektromobilität. Möglicherweise aber einen Tarif, der auf den Testerfahrungen basiert. Sobald ich etwas beitragen kann, dass andere Tesla-Owner einen Vorteil bekommen, melde ich mich mit dem Namen des Anbieters.

Es gibt auch alternativ die Zustellung über den Gerichtsvollzieher per Post (funktioniert gewerblich und privat).
Dann wird sowohl Inhalt als auch der Versand festgehalten!

Bei Zustellung Gerichtsvollzieher per Post (also nicht pers) kostet das so ~ 15 Euro pro Seite, Folgeseiten meist etwas günstiger also gar nicht so teuer und funktioniert völlig problemlos.