Model S schaltet sich aus und lässt sich nicht mehr starten!

Bei meiner letzten Fahrt habe ich mein Model S voll beschleunigen wollen, dabei ist folgendes Passiert:

  1. Schlag hinten im Kofferraum 2. Ausrollen des Fahrzeuges 3. Fahrzeug hat System heruntergefahren 4. Fahrzeug konnte man nicht mehr Starten

danach kam Tesla mit einen Leihauto und hat meinen mitgenommen! Fehlersuche Tesla hat ergeben 400A Sicherung gefallen! (technisch eigentlich unmöglich)

Einen meiner Freunde ist ganz ähnliches passiert, dieser hat auf der Autobahn jemanden überholen wollen, dabei auch voll beschleunigt! selbes Spiel:

1 Schlag im Kofferraum 2. Ausgerollt 3. Fahrzeug heruntergefahren und aber nach 10 Minuten wieder gegangen! Servicecenter München gibt keine Informationen zu Reparatur!

Nun meine Frage ist das mehreren schon passiert eventuell Serienfehler?

Gruß Zach

Welche Modelle habt Ihr, P90D mit L.?

Nein - noch nie !

Ebenfalls von mir die Frage nach den konkreten Modellen. Man bekommt als owner immer eine Aufschlüsselung der ausgeführten Reparaturen. Mit dem Service Personal kann man eigentlich sehr gut darüber reden, was los war. Handelt es sich bei den Fahrzeugen um Eure eigenen Autos ?

Sicher, dass es die Sicherung war und nicht das Schütz, das kaputtging?

neue Schütze werden nur bei entladener Batterie eingebaut. Das hätte wohl gedauert

Eine Sicherung kann es aber nicht gewesen sein. Das sind doch Schmelzsicherungen. Brennt die durch, kann das Auto nach 10min nicht einfach wieder von selbst fahren. Ein defektes Schütz hingegen könnte sich nochmal berappeln.

…sollte man aber trotzdem vor einem Austausch nicht mehr belasten! :astonished:

Das ist uns damals am dritten Tag mit unserem neuen Model S (85D) auch passiert. Aber ohne beschleunigen, den Berg abwärts. Ein Knall und Ruck, dann kein Antrieb mehr und Systeme werden heruntergefahren. Damals war es wohl ein Kurzschluss in der hinteren Drive Unit aber so genau hab ich das nie rausbekommen. Hat 1 Woche gedauert, zu beheben. Neue DU hinten, neue Hochvoltsicherung, neue 12V Batterie.

Wir haben einen P 85, der Fall ist aktuell Tesla hat sich unserer Batterie behalten,damit sie sich selbst entleert (ca 1 % am Tag), Ich habe derzeit eine Leihbatterie!

Defekte Schütze schon nach 60 000 Kilometer ist eigentlich schwach!

Meiner wurde proaktiv bei ca. 30 tkm getauscht, die ersten hatten wohl Qualitätsprobleme. Tesla kann es eigentlich ganz gut vorhersehen sagten sie, aber eben nicht immer. Tauschen wollten sie nur wenn sich Hinweise auf einen Fehler in den Logs finden.

Mein Model S hatte im Juni 2014 das Kontaktoren Problem (abtransportieren etc) also 9 Monate nach EZ. Dann wurde die Batterie nicht ersetzt wie damals üblich (ich wollte schriftliche Angaben, dass die neue Batterie keinen schlechteren Zustanf hat als meine bisherige) und dann wurden (zum ersten mal überhaupt im SeC Stuttgart) die Schütze vot Ort getauscht.

Und dann nochmals proaktiv dieses Jahr aufgrund eines Service Bulletins die alten Schütze gegen die des neuen Zulieferers auszutauschen mit dem wohl nun alles verlässlich funktionieren soll.

Da sehe ich nichts schlimmes darin - Tesla hat Fehler in einem Zulieferer Teil gefunden, tauscht alles ohne Kosten für mich und dann nochmals proaktiv sobald sie einen qualitativ hochwertigeren Hersteller des Teils gefunden hatten. Letzteres wäre eigentlich erst nötig gewesen falls die Kontaktoren wieder gestreikt hätten.

Cheers Frank

Ich bin bei Elektrik nicht so ganz vom Fach, was machen denn die Schütze im/am Akku des Model S? So viel ich verstanden habe sind das quasi Schalter ähnlich einem Relais?

Ja, mit etwas höheren Anforderungen - aber auch da gibt es gute und schlechte Hardware.

Okay danke! Das heißt es werden immer bestimmte Teilbereiche des Akkus angezapft und wieder vom Kreislauf abgetrennt?

Nicht bestimmte Teile, sondern die komplette Traktionsbatterie wird „angeschaltet“. Das Schütz ist der Hauptschalter. Um die 12V-Batterie zu laden oder zu fahren, muss das Schütz der Hauptbatterie anziehen sonst fließt kein Strom.

Danke, kapiert! :slight_smile:

Wenn das Schütz so empfindlich ist, warum lässt man es im Alltag nicht geschlossen und schaltet die Verbraucher einzeln ab und zu?

Weil der wichtigste Verbraucher, der Antrieb, halt eben hunderte bis über tausend Ampere ziehen kann. Man muss 400V Spannung sicher trennen können, ohne dass es einen Überschlag gibt, und 1300A sicher verbinden können (Übergangswiderstand im Bereich mΩ) ohne dass es verschmort. Das geht nur mit entsprechend massiver Mechanik, was Bauraum und Platz braucht.

Oder anders gesagt: Der Motor braucht 1299A, der Rest 1A. Wenn ich also die Verbraucher einzeln wegschalten will, brauch ich eben ein Motorschütz für 1299A statt ein Batterieschütz für 1300A. Da ist nichts bei gewonnen.