Bremst du noch oder rekuperierst du schon?

Wir schreiben das Jahr 2015. Dies sind die Abenteuer des Tesla Model S Electra, die mit ihrem Ziehvater unterwegs ist, um die Möglichkeiten der Elektromobilität zu erforschen.

Die Geschichte beginnt an einem sonnigen Tag im Zürcher Tesla Store. Eigentlich war ich auf dem Rückweg von einem Interview-Termin für ein US-Visum von der Botschaft in Bern und entschied mich spontan, beim Tesla Store reinzuschauen. Nach kurzer Beratung und einer Probe-Vaterschaft war der Zeugungsakt (Konfiguration und Bestellung) eher unspektakulär und nüchtern. Allerdings mit vielen Vorteilen gegenüber einer biologischen Vaterschaft. So konnte ich die gewünschten Merkmale und Eigenschaften durch einfache Mausklicks selbst bestimmen. Ich entschied mich vorerst noch für ein eher mässiges Temperament, also einen reinen Hinterradantrieb mit einer 85 kWh Batterie. Da sie nicht auf allzu grossen Füssen durchs Leben rollen sollte, erhielt sie die Standard Reifen und Felgen. Um im Winter nicht zu frieren, erhielt sie das Kaltwetter-Packet in die Wiege gelegt. Damit sie sich in der Welt auch selbst zurechtfinden kann, spendierte ich auch das Tech-Packet. Für Sprachgewandtheit und eloquentes Auftreten soll der Ultra High Fidelity Sound sorgen. Für ein gepflegtes Erscheinungsbild kriegte sie eine blaumetallic Lackierung, ein Panorama Schiebedach, Sitze der neuen Generation in Schwarz und ein Carbonfaser Dekor konfiguriert. Nach kurzem Zücken der Kreditkarte war der Zeugungsakt auch bereits abgeschlossen. Gleich zu Hause angekommen, habe ich die Bestellung bestätigt, damit die prognostizierte Schwangerschaft von 3 Monaten auch ja nicht überschritten werden sollte.

Nur drei Tage später kündigte der konzeptionelle Vater, Elon Musk, weitere Farben zur Auswahl an. Die Gelegenheit habe ich genutzt, um den äusserlichen Look auf deep blue metallic zu ändern. Da durch diese Änderung die Schwangerschaft einen Monat länger dauern sollte, kriegte Electra auch noch einen zweiten Motor für die Front konfiguriert, nicht dass sie auf dem steilen Heimweg ins Schleudern kommen sollte.

Die Geburt startete am 5. Mai dann zwar eher früh, dauerte dafür ungewöhnlich lange. Erst am 28. Mai wurde Electra aus der Fabrik entlassen. Probleme mit dem neuen Anstrich dürften wohl der Grund gewesen sein. Leider konnte ich bei der Geburt nicht anwesend sein, da ich auf einem Containerschiff Richtung Amerika gondelte. Immerhin war ich am Entlassungstermin in Miami, also doch ziemlich nah für einen europäischen Ziehvater. Meine Reise ging per Flugzeug weiter nach Las Vegas und von da mit einem Camero SS 2015 in den Norden, Yellowstone, Rocky Mountains und Denver. Ein amerikanisches Muscel Car musste einfach zum Abschluss noch sein. Da Electra zu dieser Zeit auf dem Transportweg von der Geburtsstätte Freemont nach New York war, könnten wir uns auch irgendwo in der amerikanischen Pampa gekreuzt haben.

Nach einem Monat ungeduldigen Wartens war es am 27. Juli 2015 um 16:00 Uhr dann endlich soweit und ich konnte Electra im SuC Winterthur das erste Mal in die Arme nehmen. Da ich mich online schon vorbildlich auf die neue Verantwortung vorbereitet hatte, waren die erklärenden Worte der Betreuerin eher überflüssig und ich wollte nur noch los düsen. Eine halbe Stunde später war es dann endlich soweit und wir wurden in die Freiheit entlassen.

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Toll, so würde ich meinen heute auch bestellen nur ohne Pano.

Allzeit gute , unfallfreie Fahrt ,

Elektrische Grüße
Ernst

Glückwunsch auch von meiner Seite.
Ich freue mich zu hören, dass man nicht unbedingt 9 Monate auf die Geburt seines S85D warten muss. :slight_smile:

Schön geschrieben!

Viel Spass und immer genügend Elektronen im Akku.

Patrick

Merci!

schöner Bericht, und die Farbe ist der Killer!!!

hab noch keinen in freier Wildbahn gesehen ausser als am SC.

Die Farbe gefällt mir auch echt gut. Bin im Nachhinein froh, noch gewechselt zu haben, auch wenn es dadurch einen Monat länger gedauert hat.

Hey +Tesla Motors, we have to talk. I got my Model S a month ago and you provided two updates in the meantime (in general thats good, fast updates). You also give us drivers assistance systems und say, the driver is responsible what happens. To clarify, I think that’s the only way it can work in this early stage. But if I’m responsible what ever happens, I want to know what you change in Software. You might think, you are in good company with your release notes policy as Apple and newly Microsoft behave the same. But rethink, with a phone, I can’t do as much physical damage as with a car. So please inform me about the changes you do with an update in advance and in detail. Thanks.

What do others think about that?

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