Guten Morgen allerseits,
Nachdem ich hier seit ein paar Wochen schon fleissig - man erkennt den Schweizer sofort am fehlenden ß 
- mitlese und auch schon den einen oder anderen Beitrag abgesetzt habe, finde ich heute endlich einen Moment, mich und meine Künftige kurz vorzustellen.
Ich komme ursprünglich aus der Prius-Ecke, also gewissermassen von ein paar Stockwerken tiefer, aber mein „Aufstieg“ zu Tesla hat weniger mit Statusdenken, sondern vielmehr mit der konsequenten Umsetzung der Vision vom nahezu kompromisslosen elektrischen Fahren zu tun. Als jemand, der überzeugt davon ist, mit dem Tesla zumindest mittelfristig einen Beitrag zu nachhaltigerer Mobilität zu leisten - unser Stromanbieter hier im Kanton Bern bietet seit 2016 bereits das Basisprodukt in Form von 100% erneuerbarer Energie (90% aus Schweizer Wasserkraft) an, bin ich fasziniert von EMs Ansatz ein Unternehmen zu führen, das sich in fast allen Bereichen bewusst vom Mainstream absetzt und eigene, radikale und konsequente Wege geht. Das passt zu mir.
Bisher war ich also mit Toyota unterwegs - zuletzt mit dem Prius Plugin - und eigentlich sehr zufrieden, vor allem wegen des niedrigen Verbrauchs und der legendären Zuverlässigkeit - Werkstattbesuche kommen eigentlich nur für die Gratis-Inspektionen vor, wo etwas Öl nachgefüllt und die eine oder andere Schraube kontrolliert wird. So bescheiden elektrisch der Prius auch unterwegs ist, so sehr wirkt er als die viel zitierte Einstiegsdroge - man will irgendwann halt einfach mehr. Der Tesla schien lange Zeit ein unerschwinglicher Traum, daher habe ich mich unter anderem bei der elektrischen B-Klasse umgesehen (ein Witz, fast liegengeblieben), immer wieder mal an den Leaf gedacht (leider auch so ein hässliches Entlein wie der Prius) und auch den (die?) Zoe nie ernsthaft in Betracht gezogen. Dann mit einem P85D die irrwitzige erste Probefahrt gemacht, Söhnchen im Babysitz mit dabei und alle aus dem Staunen und Grinsen nicht mehr rausgekommen. Zünglein an der Waage war aber eine einwöchige Testfahrt mit einem Miet-Model S vor ein paar Wochen von Bern über München ins Salzkammergut und zurück, wo wir so ziemlich alle Vorteile des Model S lieben gelernt, aber auch die meisten Macken erkannt und zur Kenntnis genommen haben.
Aber endlich zurück zu meiner Künftigen: Sei heisst Emerald Princess, wirkt bei flüchtigem Hinsehen fast schwarz, leuchtet im Sonnenlicht aber tief smaragdgrün und… sie ist selten geworden dieser Tage - Farbe und Modell gibt’s nicht mehr. Aber vielleicht ist ja auch sie eine Einstiegsdroge: Model S 60 von 2014, sehr gepflegt, zurückhaltend ausgestattet (noch ohne SuC-Option!) mit schwarzem Leder, Sound- und Techpaket kam sie zu uns wie das Kind zur Jungfrau; wir mussten einfach ja sagen, zumal der Preis stimmte und nun wird sie bald dastehen (es ist noch nicht ganz soweit).
Die Vorfreude ist natürlich gross und der Lackmustest steht bereits im Juli an, wenn wir trunk und frunk bis zum Rand bepacken und uns in Richtung Südfrankreich/Katalanien aufmachen und uns in 3-4 hoffentlich entspannten Etappen an ein paar SuCs entlang an die Sonne hangeln. EV Trip-Planner hat uns jedenfalls grünes Licht dafür gegeben, dass die Reise auch mit der etwas bescheideneren Reichweite von vielleicht 270km problemlos zu meistern ist. Und von solchen Urlaubstrips mal abgesehen, dürften wir mit dem S60 im Alltag kaum an unsere Grenzen kommen, zumal die Basis-Ladeinfrastruktur (dem Prius sei’s gedankt) in der Garage bereits steht und wir ausserdem keine 20km vom nächsten SuC entfernt zuhause sind.
Soweit also mein Bericht, ich freue mich darauf, bald schon member of the pack zu sein und werde bestimmt noch mit den einen oder anderen Anfängerfragen wieder auftauchen.
Cheers,
sc