Ladestrategie bei überwiegend Kurzstrecke

Hallo zusammen,

wir werden rund 100 km in der Woche fahren und es stellt sich die Frage nach der optimalen Ladestrategie. Einfach bis Akkustand ca. 30% nutzen und dann auf 80 oder 90% aufladen? Oder was ist sinnvoll? Vielen Dank für Tipps.

Die wichtigste Nachricht ist: Du kannst nichts falsch machen. Das Auto moniert wiederholtes Laden auf 100%, aber täglich 90% sind OK. Mit 30% zu fahren bedeutet, dass man dem Akku höhere Ströme für die gleiche Leistung zumutet, also auch nicht optimal.

Meine Empfehlung ist täglich laden bis zu einer Obergrenze, die den Akku „schont“, dabei aber auch für „unerwartete Einsätze“ ausreicht. z.B. Ladelimit auf 75% und im Fall der Fälle 30 Minuten laden mit 22kW (=50km mehr Reichweite) und dann reicht es sicher zum nächsten Supercharger.

In der Praxis vergisst man mal einzustecken oder ist nach kurzer Zeit einfach zu faul dazu. Erst wenn die Ladung einen unteren Grenzwert erreicht, der die Grenze für die alltägliche Nutzung darstellt, lädt man wieder.

Vielen Dank,

ich denke halt noch in den alten Strickmustern, wo man Akkus durch mehrfaches Entladen an die optimale Leistung heranführen musste. Dies scheint wohl beim MS kein Thema mehr zu sein und man kann es bedenkenlos irgendwo zwischen 50 und 75% Ladekapazität „vorhalten“.

Ich fahre ihn leer (<5%) und lade ihn wieder auf 90%. Das geht 2-3 mal pro Monat so.

Es hiess mal man soll den Akku nicht immer am gleichen Stand halten, das gibt sonst in der Batterie „Ränder“ - ähnlich wie in einem Wasserglas das immer gleich voll gefüllt wird.

Das ist völliger Unfug und das Gegenteil ist richtig:

Es ist für die Lebensdauer (km-Leistung bis 80% Restkapazität) des Li-Ion-Akkus günstiger, ihn möglichst flach zu „zykeln“, d.h. immer von 75% auf 60% und dann wieder aufladen ist besser als immer erst leerfahren und dann wieder aufladen.

Ich würde 60% einstellen und nach Rückkehr sofort einstecken laden. Bei NT-Tarif natürlich über Nacht.

Am besten wäre tägliches Laden, z.B. 45-55%., aber wenn du nur 100 in der Woche machst, dann kannst du auch problemlos von 35-65% machen, das macht dem Akku nix. Einfach immer schön um 50% rum.

Interessant, die Info mit dem Wasserglas geisterte vor einigen Monaten hier durchs Forum.

Für den Alltag halte ich mich an die 70/40-Regel. Das funktioniert prima. Ist eine weite Fahrt geplant, gehe ich max. auf 90 Prozent. Hängt aber auch davon ab, wie weit der SuC entfernt ist. Mir reichen 70 kWh völlig, ich komme immer zum nächsten SuC und damit passt’ bei mir bestens.

Wo sich für mich wieder die Frage der optimalen Ladestärke stellt:
AC zwischen 1 - 22 kw? - wobei ich dabei denke, dass das ziemlich egal ist, da selbst 22kw nur 0,25C bedeutet
oder DC (ChaDeMo): Man schont einerseits die internen Gleichrichter, dafür bekommt andererseits die Batterie relativ hohe Ströme (50kW = 0.6C, real etwas weniger)
Tesla sagt dazu: völlig egal
Ist es wirklich egal, oder wollen sie einfach keine Gerüchte um „optimales Laden“ nähren?

Du verwechselst AC und DC.

Die Frage ist aber auch eh akademischer Natur, da ich nicht glaube, dass Wassermann mehr als 22kW und schon gar kein DC zu Hause zur Verfügung hat :wink:

AC/DC: Danke für den Hinweis, ich habe es korrigiert.
dass mein Ansatz akademisch ist, gebe ich zu. Aber bei uns in AUT ist oft bei den Supermärkten beides verfügbar. Zuhause lade ich derzeit < 10%

Wenn das Auto steht und du kostenfrei laden kannst, warum solltest du nicht laden ??