Eigene Sonnenstromtankstelle

Die Auslieferung meines Models S 70D ist für Ende Dezember vorgesehen. Bis dahin möchte ich meine „Sonnenstrom-Tankstelle“ errichten:
10 KWp-Photovoltaikanlage, Ladesäule Marke Eigenbau mit einer Amtron-Wallbox mit festem Typ 2-Ladekabel
Mein Ziel ist es, mein Model S mit ca. 80% Sonnenstrom zu fahren.
Über die Herstellung, den Betrieb und die Erfahrungen möchte ich an dieser Stelle berichten:

Mein Gartenhaus mit einer 3,24 kWp-PV-Anlage wird rückgebaut:
[url]Home
Die Amtron Wallbox ist eingetroffen, ebenso eine Metallsteele sowie weitere Komonenten. Der Standort vor meiner Garage ist festgelegt, so daß es nur zwei Schritte oder eine Körperdrehung von der Säule zum Ladeanschluss des Model S sind.

Bitte weiter berichten, auch über die Kosten. Bei mir laufen neben dem Tesla S 70D je ein Leaf, Zoe und i3 (außerdem noch ein paar Verbrenner). Einen Teil des Strombedarfs möchte ich demnächst über Photovoltaik abdecken.

90% Sonnenstrom in der Zeit von Mitte März bis Ende September sind mit einer 10kWp kein Problem, wenn immer bei Sonne mindestens ein Auto zu Hause steht, den vom Haus nicht benötigten Strom aufzunehmen - bei uns ca 700kWh pro Monat (April-August), und wenn man damit hinkommt. Ist das Auto tags unterwegs, brauchts ca 5 Powerwalls, um den Strom zwischenzuspeichern + 15% größere PV-Anlage, die dabei eintstehenden Verluste zu kompensieren. Die Kompatibilität der Powerwalls ist mit den Wechselrichtern möglichst vor Anschaffung der Wechselrichter zu prüfen.

Braucht’s das wirklich? Der Strom wird doch „notfalls“ ins Stromnetz eingespeist, wenn das E-Auto z.B. 30 km weiter steht und etwa mit der Leistung der PV-Anlage lädt, passt es doch.

wohl gemerkt - das ist mein Ziel. Dazu mal ein paar Eckdaten:
Jahresfahrleistung ca. 25.000 km entspricht ca. 5750 kWh mit Verlusten ca. 7.000 kWh
Das entspricht wiederum einem durchschnittlichen Tagesbedarf von ca. 20 kWh
Eine 10 kWp Anlage bringt von März - September an fast allen Tagen mehr als 10 kWh
Mein maximaler Tagesaktionsradius beträgt ca. 120 km (ca. 27 kW) - kommt einmal manchmal zweimal die Woche vor. Ansonsten fahre ich Kurzstrecken bis zu 60 km oder arbeite zuhause im Büro. Die Regelleistung einer 10 kWp-PV-Anlage liegen ab März schon bei 40 kWh bis 60 kWp und das bis in den September hinein.

Der Gedanke an die Powerwalls ist nicht unbedingt abwegig. Aber 5 Stück werden’s sicher nicht sein müssen.

Also in der Theorie möglich - die Praxis wird’s zeigen :slight_smile:

Wow, an das ist eine (E-) Autosammlung ! :slight_smile:

Hallo T-Tom,

ich warte auch zum Jahreswechsel auf meinen MS. Meine Eckdaten denken sich zu über 90% mit Deinen und auch ich bin am Überlegen mir eine PV-Anlage mit Speicher zu installieren. Da ich auch i. d. R. Morgens unterwegs und ab mittags zuhause im Büro arbeite, kann ich sicherlich größtenteils die „direkte“ Sonne nutzen. Da ich aber auch unseren normalen Strombedarf teilweise abdecken möchte (die Einspeisevergütung ist ja nicht mehr lukrativ), will ich die Energie speichern. Mein Wunsch wäre eine Autarkie von > 60%. Aber ich glaube nicht, dass die sonnennutzbare Dachfläche hierfür ausreicht. Lasse ich in den Tagen von einem Fachmann prüfen.
Bei Deinen vielen Gedankenspielen hast Du Dir doch bestimmt schon Gedanken gemacht, wie groß Dein Speicher sein sollte?

Viele Grüße Reiner

Wie Chris schon schrieb, wenn Dein Wagen in der Regel zu Hause steht wenn die Sonne scheint, wird es wohl ohne Zwischenspeicher möglich sein.

im Moment reicht die Sonne nicht mehr aus. Ich habe, wie auch aus meiner Signatur ersichtlich, eine PV Ladesteuerung im Einsatz. Das funktioniert von März bis in den Oktober prima, aber über die Wintermonate reicht die Sonne einfach nicht. Voraussetzung ist natürlich, dass das Auto während der Sonnenstunden Zuhause steht.

Hallo Reiner, hallo Speicherfreunde im Saarland,

Das Bundeszuschussprogramm für Speicher läuft zum Jahresende aus - aber:

Das Saarland hat ein eigenes Zuschussprogramm für Homespeicher aufgelegt. 35% Grundzuschuss mit der Maßgabe 50% Autarkie. Weitere 20% Zuschuss bei 68% nachgewiesener Autarkie nach dem ersten Betriebsjahr des Speichers. Die Größe des Speichers sollte sich nach dem Tageslastprofil richten. Aber zu diesem Thema gerne mehr in einer PN.

Gruß T-Tom

Bitte rechnet euch aus was so eine Speicherung wirklich kostet.
Der Solarstrom wird eh produziert, ob der jetzt in euerem MS landet oder wo anders verbraucht wird.
Wichtig ist doch, dass er produziert wird.

Ich gehe jetzt mit einer 25kWp Anlage in den Winter und ich hatte schon genug Tage im Oktober wo ich mit 6A nicht laden konnte.
Im Grunde haben wir doch mit dem 85er schon einiges an Spielraum.
Also beim Sonnentag Stecker rein - beim Schattentag raus lassen.
Kleine Ladeströme über drei Phasen.
Natürlich hängt das auch von der Fahrleistung ab, und das Wohnhaus will ja auch noch was haben.
Eine Steuerung mit Speicher und mit Ladung über tatsächliche Sonneneinstrahlung kostet meiner Meinung nach zuviel.
Natürlich ist es schön zu wissen Sonnenstrom zu tanken, aber wenn mal 20% fremdgetankt sind ist da auch kein Beinbruch.

Und 10kWp sind nicht so viel Spielraum.
Nicht vielleicht eher die Panelen ausbauen und nicht speichern?

80% halte ich für unmöglich. Wir laden unsere Fahrzeuge an der firmeneigenen 220kWp Anlage und selbst da wird es manchmal eng für alle Autos. Bei vier Fahrzeugen sind das ja rund 55kWp je Fahrzeug. Wenn man z.B. einen Dezember nimmt und dort nur 5kWh /kWp erzeugt sind das gerade mal 50kWh in einem ganzen Monat bei der geplanten 10kWp Anlage und somit nicht mal ausreichend für den Haushalt oder aber rund 180km mit dem Model S in einem ganzen Monat.

30-40% halte ich für sehr realistisch!

@OS Electric Drive

Hallo,

wir wollen einmal nicht über die Zeit von November bis Februar reden, da läuft nichts. Das ist mir klar. Was ich vielleicht einmal von einem Praktiker wissen müsste um weiter denken zu können: Kann ich z.B. mein MS veranlassen, schön langsam über z.B. 8 Std. 3000 W zu ziehen. Das wären 24 kWh, also gut 100 km Nachladung.

Gruß

T-Tom

5 A ist das Minimum…das nutze ich auch oft. Er merkt sich auch den zuletzt eingestellten Wert für den jeweiligen Ladeort. Du kannst aber auch einphasig (Schuko) 5 A ziehen. Der Zähler für die Rückspeisung zählt nur die Gesamtstrommenge, der berücksichtigt die Anzahl der Phasen nicht.
LGH

Mit der Wallbox von Schletter kann man mit dem Lader reden und überschüssige Energie sauber einlagern

mich wuerden die kosten dafuer sehr interessieren…

mit 2-3K muss man rechnen… Je nach Örtlichkeiten

fuer die pv + speicher? das kann ich mir nicht vorstellen …

nur Steuerung und Wallbox mit ein bisschen Strippenziehen

Stationäre Stromspeicher sollen nun doch ab 2016 von der KfW weiter gefördert werden. Der genaue Ablauf wird derzeit noch modifiziert.
In Zunkunft also:
Speicherkosten minus „Zuschuss Saarland“ unter Anrechnung Zuschuss Bund (KfW) (Quelle KfW)