Model S + Supercharger -> Grid Pump

Hallo Freunde

Es gibt ja in anderen Threads erste Hinweise, dass ausgewählte SuC Standorte gelegentlich durch Dauerparker blockiert werden. Möglicherweise ortsansässige oder Hotelübernachter stellen ihr Model S abends zum Laden an den SuC bis zum nächsten Tag. Oder sogar über den ganzen Tag ?

Ich würde gerne eine Diskussion anregen, die einen Lösungsvorschlag offeriert.

Man stelle sich vor, jemand parkt über gebührend lange am SuC nach der Aufladung. Nach einer bestimmten Karenzzeit kapert Tesla das Model S und zieht Ladung wieder ab, um damit Grid-Stabilität zu verkaufen. Natürlich wird nur eine gewisse Teilmenge aus dem Akku genommen (sagen wir einmal 30 %). Evtl. wird dies bei längerer Zeit wiederholt - Aufladen und Entladen.

Tesla kann damit ein Geschäft machen. Grid-Stabilität hat einen Preis.
Der Dauerparker wird sich in Zukunft überlegen, ob sich das noch so für ihn rechnet. Ein Erziehungseffekt wäre das auf alle Fälle.

Was denkt ihr?
Ich kann nicht beurteilen, ob die Technik die Energieentnahme überhaupt zulassen kann.

Nach dem, was ich weiß, lässt Tesla keine Entnahme aus dem MS (und wohl auch aus dem MX) zu. Inwieweit die SuC - rein technisch - auch „saugen“ könnten, dazu weiß ich nichts.

Auch wenn der Grundgedanke gut sein mag, so gehört dieser in die heimische Garage und nicht in die „Langstrecken-Infrastruktur“.
SuC dienen einzig und alleine der schnellen Aufladung, um Langstrecken (und viele hintereinanderliegende Kurzstrecken) ohne langwierige Ladeaufenthalte zu ermöglichen.
Wer dort steht ohne zu laden hat dort nichts zu suchen, das gilt sowohl für Verbrenner als auch Elektroautos aller Art.
Eine gewisse Karenzzeit ist selbstverständlich akzeptabel, wir sprechen hier jedoch von einem Bereich, den man in Minuten (z. B. 30-45) misst.
Alle, die über dieser Karenzzeit unberechtigt dort stehen, gehören gnadenlos abgeschleppt, denn immerhin handelt es sich um „Tankstellen“.

An einer klassischen Tankstelle wird auch nur der schnelle Einkauf im Tankstellen-Shop geduldet, wer aber dort noch ein Schnitzel mit Pommes futtern möchte, der parkt vorher sein Auto auch von der Säule weg auf einen Parkplatz.

Fazit: Siehe mein erster Satz in diesem Beitrag.

100 pro zu deinem Fazit.

Ich habe in dem Vorschlag den Vorteil gesehen, der Erziehungsmaßnahme (Leerpumpen bzw. Powerwall) den Vorrang gegenüber aufwendiger Bestrafungsaktion (Abschleppen) und der negativen Presse zu geben.

Zudem käme Tesla als „Retter des Grids“ im Sinne einer Stabilisierung poitiv ins Gespräch. Nun können PV Schwanungen besser geregelt werden und Stromkunden profitieren von einem geringeren EEG Aufschlag.

Daraus resultieren wieder Bekanntheitsgrad und Zustimmung.

Ich denke, die meisten Fahrer würden ihren Akku nicht gerne als Grid-Pumpe verschlissen sehen. Daher der „softe“ Ansatz. WENN es mal passiert, dann hat man wenigstens dem Grid etwas Gutes getan. Das nächste mal denkt man dran.

Wenn technisch ohne großen Aufwand möglich, dann wäre das sicherlich eine billigere und vorallem image-schonendere alternative, als abschleppen zu lassen…dann würde ich allerdings je nach parkdauer mehr als 30% entnehmen.

Als Beispiel: 1std. Nach laden beendet, 10 Prozent, 2 std. 20% usw. Das ganze bis ca. 70%.
Neu aufladen muss dann allerdings nur direkt am Fahrzeug neu gestartet werden dürfen, damit man dann auch nen Zeitverlust als Merkhilfe verbuchen muss.

Stromabgabe halte ich als Sanktion ungeeignet. Wieso sollte das einen Fahrer stören, der dort länger steht als es zum Laden nötig ist?

Mein Vorschlag wäre, Tesla blendet diesen Zeitgenossen eine Meldung ein, die man bestätigen muss, um das Fahrzeug wieder fahrbereit zu machen. Darüber hinaus gehende Sanktionen halte ich für unvereinbar mit dem, wie das Fahrzeug bisher vermarktet wurde.

Äh…ja, richtig, aber die SuC wurden auch nicht als Parkplatz vermarktet :mrgreen:

Naja, der Bestätigungshinweis auf dem Screen wäre schon mal in die richtige Richtung. Das könnte Tesla doch schnell umsetzen?

Härtere Kaliber, wenn das mehrfach nicht genützt hat.