Zwei Autos Ladeproblem

Hallo zusammen,

ich habe das Problem dass ich zwei Autos habe die mit 32A geladen werden können, einmals da MS mit Doppellader und dazu einen Nissan Leaf (aus Frankreich) der einphasig auch 32A zu sich nimmt.

Da der Leaf aber täglich benutzt wird und die Ladestation lange blockiert habe ich ab und zu das Problem den Tesla nicht gleichzeitig anhängen zu können da die Leitung in die Garage nur 32A hergibt.

Ich würde mir gerne eine zweite 32A CEE Dose in die Garage bauen die erst dann mit Strom versorgt wird wenn der Leaf fertig geladen hat, und die erste Dose dann stromlos geschaltet wird.

Frage an die elektisch Vorbelasteten hier im Forum: Gibt es eine fertige Lösung die das kann?

LG

Fertig sicher nicht, aber der Elektriker Deines Vertrauens kann Dir eine Umschaltung bauen. Die Umschaltung müsste die Leistung des Leaf prüfen und wenn die Leistung klein genug ist, auf den Tesla umschalten.

Eine etwas einfachere Lösung wäre zwei 32A Steckdosen zu bauen. Auf der LEAF Steckdose nur eine Phase anschließen, auf der „Tesla“ Steckdose zwei Phasen anschließen. Der Leaf nimmt sich die erste Phase und der Tesla lädt dann mit 2/3 seiner Leistung auf Phase 2 + 3. Eine Schieflast wie der LEAF sie produziert ist in Deutschland eigentlich genehmigungspflichtig. Die Normkonforme Lösung wären zwei 16A Drehstromanschlüsse parallel, beide Fahrzeuge laden dann allerdings langsamer.

2phasig laden ok, aber würde das mit Phase 2 und 3 funktionieren? ich dachte, Phase 1 müsste immer mit im Spiel sein.

Die zwei Phasen für Tesla müssen auf der Dose auf 1 und 2 angeschlossen werden und die eine Phase für den Leaf auf „dessen“ Dose auf 1

Nur als Ergänzung gegen Missverständnisse:
Beim Tesla UMC muss meines Wissens L1 belegt sein. Ich vermute, das rührt von der Versorgung der Elektronik im UMC her.
Wenn es allerdings mit den Ladegeräten im Tesla selbst ähnlich steht, dann müsste auch bei Verwendung einer anderen „Wallbox“ auf jeden Fall L1 belegt werden. Also man kann natürlich trotzdem hausseitig L2 und L3 für den Tesla lassen, muss dann aber steckerseitig z.B. auf L1 und L2 gehen.

Wären dann 14,8 kW fürs Model S, was ja mehr als massig ausreichen sollte.

und das Schieflastproblem wäre zudem gelöst.

…zumindest temporär bei parallelem laden

Weiß jemand ob der NRGKick Lader das 2-phasige Laden unterstützt? Dann wäre das tasächlich eine prakikable Lösung, der Leaf würde mit 7,7KW laden und der Tesla mit 15KW.

LG

Eine einfache Lastabschaltung des Anschlusses für das MS während der Leaf lädt , kann dein Elektriker einfach mit
Lastabwurfrelais und schütz realisieren.

Geht ja nicht, da beide Autos an einer Leitung zur Garage hängen. Was du vorschlägst funktioniert ja nur bei getrennten Leitungen z.B. bei den üblichen 2 Durchlauferhitzern im Haushalt wo das meist so gemacht wird.
Wenn es der Hausanschluß hergibt würde ich eine zweite Leitung zur Garage machen. Oder am einfachsten halt die Autos beim Laden auf 16 A begrenzt einstellen was zumindest für das Model S ja an sich dicke ausreichen sollte um es betriebsbereit zu halten und nur beim Leaf problematisch wird wenn mehr als einmal am Tag voll geladen werden muss.

Man muss das Lastabwurfrelais + Schütz für den Tesla in der Garage montieren, dann gehts.
Z.B. so etwas in der Art
doepke.de/produkte/physikali … urfrelais/

???
Die Leitung einfach in der Garage aufteilen und beschriebene Komponenten einbauen ??!!
Edit: Ralf war schneller, meinte Helmuts Beitrag

Ähm, was spräche dagegen, die Installation von Schütz und Relais in einer Unterverteilung in der Garage unterzubringen? Es geht doch nur um den Nissan und den Tesla, die ja wohl beide dort laden und nicht um Verbraucher im Haus.

Gruß Mathie

Da ja jede CEE32 ihre eigene Sicherungen hat, mach einfach das:
Bei der Leaf Dose keine Änderung, weil er eh nur an einer Phase saugt.
Bei der Tesla Dose wird die 3~Phasen Sicherung in drei einzelne 1~Phasen Sicherungen umgerüstet.
Beide Dosen müssen am Pin 1 jeweils eine unterschiedliche HausnetzPhase haben.
Über das ein und ausschalten der einzel-Sicherungen hat man alle Möglichkeiten und braucht kein Schütz dazwischen schalten.

(Schütz Standbystrom ist böse :imp: )

:blush:
Ja, natürlich. Lastabwurf in der Garage, dann geht es.
Das Lastabwurfrelais muss ja nicht zwingend im Haussicherungskasten sein.
T`schuldigung war wohl ein Alzheimeranfall meinerseits.

Akzeptiert das Model S problemlos wenn ihm beim Laden „der Saft abgedreht“ wird? Also geht der Ladevorgang von selbst weiter wenn wieder Spannung auf der Leitung ist oder ist der Wagen dann auf Störung und man muss durch irgendwelche Betätigung den Ladevorgang neu starten?

Das wird den Ladern im MS nicht gut bekommen. Elektroautos sollen vor Abschalten des Stroms signalisiert werden, das das Laden beendet werden soll. Das Fahrzeug schaltet dann ab.

Natürlich lässt sich nichts daran ändern, wenn wir bei einem Stromausfall im Dunkeln stehen. Absichtlich würde ich das nicht herbeiführen.

Vergleichen lässt sich das vielleicht mit einem PC, der nicht heruntergefahren, sondern über die Steckdosenleiste ausgeschaltet wird. Das Spiel wird nicht allzu häufig funktionieren.

Ist das beim Beenden des Ladevorgangs durch Druck auf den CPO oder das Beenden der Ladung an der Wallbox gewährleistet? Ich habe den Eindruck das in diesen Fällen der Ladevorgang sofort beendet wird, während es ein paar Sekunden dauert wenn ich das im Display mache.

Der Unterschied ist, dass die Elektronik des Autos weiterhin Energie aus der Batterie erhält, der PC, wenn er nicht an einer USV hängt einfach abgeschossen wird.

Wenn Du einem Notebook mit eingebautem Akku den Saft abdrehst passiert genau nix. Die PC-Analogie passt nicht wirklich.

Gruß Mathie

Es gibt einen minimalen Zeitversatz zwischen drücken des Knopfes und entriegeln des Ports, wenn das Fahrzeug noch lädt. Dieser reicht, um den Strom gezielt runter zu fahren. Lösen einer Sicherung oder abschalten per Schütz ist ja eine harte Unterbrechung bei vollem Strom, welche schon unangenehme Nebenwirkungen haben kann (nicht nur aus EMV-Sicht).

Am SuC ist die Zeit zwischen drücken und entriegeln bei recht hoher Stromstärke ja spürbar lang, könnte fast ne Sekunde sein. Hier muss halt von >300A runter gefahren werden.

Lädt das Fahrzeug hingegen nicht mehr, geht das entriegeln nahezu verzögerungsfrei. Die Unterschiede merkt man, wenn man drauf achtet.

OK, danke!