Entnehmbare Kapazität der Batterie

Ich weiß das dieses Thema schon zur Genüge diskutiert wurde, trotzdem kam mir heute auf einer Fahrt aus Holland zurück dieser Gedanke. Ich fände es gut wenn jeder der einmal von vollgeladen auf „jetzt laden“ fährt, einmal ein Bild des Displays posten würden. Dann kann man mal sehen wie sich je nach Fahrverhalten und km Stand die entnehmbare Kapazität verändert.


Und soviel ging rein (SuC):

Bist Du mit 100% losgefahren? Falls ja, fände ich die 70,4 kWh bevor der Wagen dich zum erneuten Laden auffordert erstaunlich wenig.

Allerdings soll der Algorithmus laut Tesla wenn man viel im mittleren Ladungsbereich fährt und 100 oder 0 erreicht unzuverlässiger werden, da er sich nicht an den Endpunkten kalibrieren kann. Das führt dazu, dazu akkuschonendes Laden zu ungenauerer Anzeige führt. Deshalb sollte man Deinen Test lediglich als Vergleich der vom Teslaalgorithmus berechneten verfügbaren Kapazität verstehen, nicht als Vergleich der Akkudegradation o.ä.

Gruß Mathie

Ja ich bin mit 100% gestartet, ich finde die 70,4 auch recht wenig.

@r.wagner
Wieviel jetzt reingeht kann ich leider heute nicht testen, da ich gleich wieder los muss, werde ich aber in den nächsten Tagen mal probieren.

Bei horrenden 254 Wh/km Verbrauch finde ich das eher erstaunlich viel :wink:

Mit über 250 Wh/km warst Du recht flott unterwegs, das würde die These stützen, dass bei hohem Leistungsabruf weniger Energie entnehmbar ist.
Leider bin ich dank SuC schon lange nicht mehr von 100%-0% gefahren, kann also keinen eigenen Anhaltspunkt liefern.

Ja bei 254 Wh/km ist die entnehmbare Kapazität niedriger als z.B. bei 170 Wh/km.

Ausserdem muss die gesamte Strecke auch ohne Stillstand und ohne Pause gefahren sein, da der Tripmeter nur zählt, wenn sich das Fahrzeug bewegt.

Die in diesem Thread geposteten Werte sind also mit Vorsicht zu geniessen und nicht vergleichbar.

Hier ein Bild von einer Fahrt vom Flughafen Wien (auf 100% geladen) nach Salzburg, leider erst nachdem ich schon einige Zeit am dortigen SuC geladen hatte. Bei Ankunft zeigte es noch 1% Rest SoC an, „Jetzt laden“ wurde also noch nicht angezeigt.

Ich konnte bei fast neuer Batterie 77,6kWh bei 150Wh/km Verbrauch entnehmern.
10% geringere Entnahme bei 250Wh/km Verbrauch geht in Ordnung, die 10% Differenz sind in Form von Wärme in der Batterie verblieben.

Leider zeigt das Model S nicht die entnommene Strommenge an, die ist nahezu unabhängig von der Höhe der entnommenen Leistung über der zurückgelegten Strecke (Verbrauch).

Man kann aber tatsächlich bei hohen Leistungen weniger entnehmen - wie Eberhard ja sagt: wenn man nur den Strom sehen würde, wäre das sichtbar, da dann die Spannung eher einbricht und niedrige Spannung heißt dann wieder niedrige Gesamtkapazität…Das liegt in der Charakteristik der Akkus. Bei super kleinen Strömen kann man deutlich mehr entnehmen. Nur - wo ist die Praxisrelevanz :astonished:

Mit 12 km Reichweite am SuC angekommen, 75.06 kw geladen (bei noch nicht ganz vollem Akku)

Habe doch noch eine „Leerfahrt“ aus dem Mai gefunden. Da habe ich fast alles aus dem P85 herausgeholt, bin mindestens 80 km am Stück auf der Autobahn >190 km/h gefahren, und das Ergebnis waren 333 Wh/km. Ich bin das Auto von 100% auf 5% SOC runtergefahren und habe dabei 66 kWh verfahren. Hochgerechnet auf 100%-0% wären das rund 69,5 kWh entnehmbare Kapazität. Es wäre jetzt wirklich interessant zu wissen, wieviel ich mit leichterem Spaßfuß entnehmen kann, leider steht in nächster Zeit keine längere Fahrt an.

Beweisfoto:
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Hier :arrow_right: Ladeverluste - #79 von Volker.Berlin
sind noch Daten von mir vom 18. Januar 2015, wenn auch ohne Fotobeweis:

Nochmals zum Verständnis:

Eine chemische Batterie wie bei Tesla verbaut ist ein Stromspeicher, d.h. nahezu 100% der eingespeicherten Strommenge kann entnommen werden. Daher ist es nur möglich die Kapazität in der Strommenge zu ermitteln. Den Roadsterfahrern ist der CAC bestens bekannt. Bei einem neuem Akku liegt er bei etwa 160Ah. Es würde keinem Roadsterfahrer einfallen seine Kapazität in kWh auszudrücken, höchstens in der Formal das entspricht unter optimalen Bedingungen in etwa 53kWh entnehmbare Arbeit.

Die entnommene Arbeit kann man genau berechnen, da ja der Strom und die Spannung gemessen wird.

Wo geht denn das? :astonished:
Ich konnte in den bisherigen 5Monaten noch nicht mal die Vmax meines 85D ausfahren/testen, da der Verkehr es einfach nicht zuließ. Und dafür extra nachts aufstehen und auf die BAB ist auch keine meiner favorisierten Varianten…

Leider ist aber Stromkapazität fast nutzlos, wenn die dazugehörige(n) Spannung(en) nicht bekannt ist/sind. 100 Ah in einer Batterie sagen rein gar nichts aus, wie weit ich damit fahren kann, 100 kWh hingegen schon.

Klar, denn der Roadster zeigt ja auch keine kWh an. Tesla hat sich aber beim Model S für kWh statt Ah entschieden. Wahrscheinlich, weil der Wert einfach viel nützlicher ist.

das entspricht ja fast exakt meiner Entnahme, also kommt bei Dir auch nicht mehr raus trotz niedrigerem Durchschnittsverbrauch. Das beruhigt mich zumindest in soweit, dass meine Batterie noch voll in Ordnung ist.

Dann versuche mal für ein Stinkerauto eine Batterie mit 1kWh Kapazität zu bekommen?
oder einen wiederaufladbaren Akku mit 5Wh Kapazität. Da steht über all nur Ah oder mAh drauf. Ein Akku hat nun mal keine feste Spannungslage, sondern Sie verändert sich abhängig vom SOC, der Temparatur und der Stromstärke.