Etwas zu beachten bei 230V einphasig mit 16/32A und Wallbox?

Hi! Ich muss bitte nochmal was fragen. Ich wohne in einer Mietwohnung, in einem Haus mit 22 Parteien. Gerade eben habe ich erfahren, dass mein erhoffter Tiefgaragenanschluss mit 400V 3-phasig und 16A oder 32A nicht geschehen wird. Das Haus hat nicht genug Saft, und Drehstrom „haben wir nicht“. Man müsste weitere Kapazität ins Haus holen, und das wäre mit Buddeln verbunden, was wiederum meinen persönlichen Kostenrahmen sprengen würde. Ich wohn ja nur zur Miete, was soll ich da gross investieren…

Was ich bekommen kann sind 230V einphasig mit 16A, evtl. auch 32A, angeschlossen an die vorhandene Strominstallation meiner Wohnung, die über eine 35A-Sicherung verfügt.

Jetzt würde ich mir aber trotzdem gerne eine Wallbox montieren lassen, auch wenn ich nur mit 230V/16A/32A laden kann (schnüff). Und zwar diese hier: [url]https://shop.mobilityhouse.com/de_de/ladestationen/stationaere-ladestationen/keba-wall-box-86878-kecontact-p20-22kw-incl-4m-cable-type2.html[/url]

Wenn ich eine 32A-Sicherung bekommen kann, würde ich die Wallbox per Dip-Switch auf 20A oder 25A Ladestrom einstellen lassen, damit man in der Wohnung auch noch ein bisschen was verbrauchen kann, ohne dass die 35A-Sicherung ausloest. Wenn ich 16A bekomme, würde ich auch immer mit 16A laden (und nicht 10A) - das sollte dann kein Thema sein, weil Schuko nicht im Spiel ist.

Ist das ganze „straight-forward“ oder sollte ich noch irgendetwas beachten, eurer Meinung nach?

Danke!

Ich würde dann den CEE32 blau installieren lassen, die Stromstärke kannst Du am Auto einstellen und mit dem UMC laden.
Wenn andere Zugang haben kann man die Steckdose einschließen.

Zähl mal zusammen was du für Verbraucher betreibst. Ein Wasserkocher mit 3600W sind schon mal 16A auf einer Phase. Das wird schnell knapp mit den 35A gesamt.

Ich würde auch eine blaue CEE32 Steckdose montieren lassen. Das wäre der erste Anwendungsfall für den blauen CEE32 Steckaufsatz am UMC, den ich mir mal für Frankreich zugelegt habe. Die dazu passende Steckdose ist mir bis heute nicht begegnet :cry:

Ich kann mir übrigens nicht vorstellen das es in Deinem Haus keinen Drehstrom gibt, in D/A/CH findet man doch noch selbst in der hintersten Almhütte Starkstromdosen…?!

Würde ich auch mit CEE machen. Lieber einen zweiten UMC kaufen und fix an die Wand hängen als eine Wallbox. Das ist günstiger und praktischer. (Am UMC ist nämlich der hübsche Fernbedienungsknopf für die Ladeklappe dran). btw: ist bei mir genau so gemacht, mit dem einzigen Unterschied dass ich drei Phasen hab.

Falls du 100km pro Tag fährst könntest du sogar auf 10A Ladestrom begrenzen um sicher zu gehen dass für die Wohnung genug bleibt.

Am besten würde ich einen erfahrenen Elektriker hinzuziehen, der das ganze mal richtig prüft .
Vielleicht gehen doch 3phasen, dass nur Wechselstrom im Haus liegt, kann ich mir nicht vorstellen . Zur Wohnung vielleicht.
Bei 35A wird aber kein Warmwasser in der Whg elektrisch erzeugt, von daher ist da was Luft drin.
Dann evtl Drehstromzähler rein und 11kW Amtron .
In Frankfurt den Elektro Ehinger anrufen.
Schönen Gruß an Stefan Ehinger , der kann bestimmt helfen.

Das würde mich auch mal interessieren, Elektroherd, Spülmaschine + Staubsauger, dann bleibt nichts mehr für den Tesla…

Komisch…
Ein Herd hat doch normalerweise Drehstrom, von daher werden 3phasen im Haus liegen.
Das mal von einem Elektriker prüfen lassen obs nicht doch möglich ist ne rote 11kw Dose zu montieren.

Gruss

Mario

in alten Häusern hat man auch noch oft Wechselstromzähler und nur eine 1phasige Sicherung für den Herd und Backofen ! Früher waren da halt Gasanschlüsse.
So ungewöhnlich ist das nicht. Zudem kann bei max 35A pro Wohnung auch eine Vorrangschaltung realisiert werden um wichtigen großen Verbrauchern Priorität vor der Wallbox zu geben.

In unserer ETW hatten wir auch die Garage an dem Wohnungszähler angeschlossen. Dazu hat die Eigentümerversammlung einem Antrag zugestimmt auf 3x50A zu erhöhen durch Austausch der Sicherungen (und die Kabel zu ziehen). 3x35A waren es vorher und schon das hätte keinen Sinn gemacht. Alle Verbraucher an einer Phase kommt mir auch komisch vor, Altbau?

Das Gebäude an sich hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Drehstromeinspeisung.

In Wohnsilos haben die Wohnung im Bestand in der Regel nur einen Einphasenzähler, das war eben günstiger beim Errichten. Herd hat dann 1x20A(reicht aus! Ausser man hat eine 30 Köpfige Familie, die jeden Tag 5.Gangmenüs essen will, aber dann holt man sich eh einen Gasherd), und ansonsten ist ja nix in einer Wohnung, was Drehstrom braucht.

Andersrum gefragt, was benötigte Drehstrom bis ins Jahre 2010? große Hochdruckreiniger, Komposthäcksler, Kreissägen, Holzspalter, Fräsen, Drehbänke, Schweißgeräte. Welches Dieser Geräte findet man üblicherweise im 8. Stock eines Wohnsilos? :wink:

Erst seit 2010 rum gibt es doch nach dem Roadster ernsthafte Elektroautos, davon Dreiphasig das MS, die ZOE und der Smart. Also ist es ja historisch gesehen verständlich, dass kein Mensch an Stromversorgungen für Elektroautos - und dann auch noch dreiphasig - in Tiefgaragen gedacht hat.

Wäre ich Mieter, würde ich wohl einfach den CEEblau32 installieren lassen und über Nacht mit 20A laden, dann hat der Geschirrspüler auch noch ein wenig Platz in der Stromleitung… Alle andere ist vom Kosten/Nutzen Verhältnis her nicht wirklich günstig. Oder eine Ladebox beim Goingelectric-Workshop bauen, auf 20A konfigurieren und immer abends den Typ2-Stecker nutzen, das erscheint mir auch recht bequem.

Kann ich jur so bestätigen, ich lade mit dem UMC mit CEE32 Blau. Ich Begrenze den Strom auf 20A Das reicht vollkommen aus. Wenn ich doch mal schneller laden muss, gehe ich eben auf 32A.

Hallo,

in diesem Zusammenhang: Ich lade daheim meinem MS mit dem UMC an einer „normalen“ Haushaltssteckdose in der Garage (max 2,3 KWh halt…). Auf längeren Reisen nehme ich den UMC immer mit. Das ist auf Dauer umständlich…

Ich überlege jetzt, mir einen zweiten UMC für daheim zu kaufen, dann kann der „alte“ UMC immer im Auto bleiben. Ein UMC kostet 331 €, eine Wallbox 517 €. Also netto 160 € mehr.

Dafür sieht die Wallbox schick und aufgeräumt aus und ich kann irgendwann mal die Leistung erhöhen, wenn ich ein dickeres Kabel zwischen Haus und Garten verbuddeln und anschliessen lasse.

Macht das Sinn? Muss ich etwas beachten, wenn ich die Wallbox an die normale Steckdose (bzw. die Stromleitung) anschließe?

Danke, viele Grüße,
StromSchnecke

Kannst du mal ein Foto des Verteilerkastens deiner Wohnung posten?

Eigentlich sind in den letzten 60 Jahren alle Häuser dreiphasig angeschlossen worden.